Den Begriff "Tierloch" haben wir in verschiedenen Beiträgen schon "strapaziert" - ein Umstand, welche dem Spieler wegen ungewöhnlicher Platzverhältnisse straflose Erleichterung nach Regel 16.1 ermöglicht. Und das hier?
Einzelne Tierspuren, die nicht Teil einer niedergetretenen Spur oder von Laufwegen sind, die in ein Tierloch führen, sind kein Tierloch.
Folglich ist der Ball zu spielen, wie dieser liegt... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal bricht ein Schläger, soll getauscht werden und bleibt dann aber weiterhin im Bag. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Zählt ein zerbrochener Schläger auch zur Ausrüstung?
www.golf.de
Diesmal bricht ein Schläger, soll getauscht werden und bleibt dann aber weiterhin im Bag. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.1 KommentareAuf Facebook kommentieren
Lukas und Norbert von 2golf zeigen hier einmal sehr schön, warum ein provisorischer Ball nicht dafür gedacht ist, aus einer unspielbaren Lage herauszukommen, auch wenn Spieler das immer wieder gern hätten...
Seht selbst:
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Aufgrund der intensiven Diskussion auf einen Beitrag vor ein paar Tagen, möchten wir heute mal den Blick auf Regel 20.1c(2) "Spieler sollten die anderen Spieler im Teilnehmerfeld schützen" richten.
Dort heißt es:
Um die Interessen aller anderen Spieler im Teilnehmerfeld zu wahren, sollte ein Spieler, der weiß oder glaubt, dass ein anderer Spieler einen Regelverstoß begangen hat oder begangen haben könnte und der andere Spieler dies nicht erkennt oder darüber hinwegsieht, diesen Regelverstoß dem anderen Spieler, dessen Zähler, einem Referee oder der Spielleitung mitteilen. Dies sollte unverzüglich geschehen, nachdem dem Spieler die Tatsachen bekannt werden und spätestens, bevor der andere Spieler seine Scorekarte einreicht, es sei denn, dies ist nicht möglich. Versäumt der Spieler dies, darf die Spielleitung den Spieler nach Regel 1.2a disqualifizieren, wenn sie feststellt, dass ein schwerwiegendes Fehlverhalten gegen den „Spirit of the Game“ vorlag.
Oder anders - ALLE Spieler in einem (Zählspiel-)Turnier sind dazu angehalten, Regelverstöße (oder auch möglichliche) der Spielleitung anzuzeigen. Auch die umgangssprachliche Ausrede "ich bin ja nicht der Zähler" ist hier nicht relevant - das Prinzip gilt für ALLE Spieler der Spielgruppe inklusiv ALLER anderen Mitbewerber in anderen Spielgruppen.
Der Spielleitung obliegt es dann den Sachverhalt zu klären. Selbstverständlich gebietet es der Anstand auch den Spieler, bei dem die Auffälligkeit bemerkt wird, auf den Sachverhalt anzusprechen. Manchmal handelt es sich ja auch um ein Missverständnis oder einer Fehleinschätzung. Und wie immer ist hier eine angemessene Kommunikationsform zu wählen.
Spricht man einen möglichen Regelverstoß jedoch NICHT an und sieht über diesen hinweg, dann kann dieses als schwerwiegendes Fehlverhalten zur Disqualifikation führen. Wegschauen ist insofern keine wirkliche Alternative - auch im Sinn der Gleichbehandlung der anderen Teilnehmer in anderen Spielgruppen... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Beratung ist jeder mündliche Hinweis und jede Handlung (zum Beispiel das Zeigen, welcher Schläger gerade für einen Schlag verwendet wurde) mit der Absicht, einen Spieler zu beeinflussen bei der Wahl eines Schlägers, der Ausführung eines Schlags oder der Entscheidung, wie während eines Lochs oder der Runde zu spielen ist.
Aber: Öffentlich verfügbare Informationen gelten NICHT als Beratung, zum Beispiel die Lage von Bereichen oder Sachen auf dem Platz, zum Beispiel Loch, Grün, Fairway, Penalty Areas, Bunker oder Ball eines anderen Spielers, die Entfernung von einer Stelle zu einer anderen, die Windrichtung oder die Regeln.
Über die Entfernung zum Grün oder zum Loch darf folglich gesprochen werden - nicht jedoch vor dem Schlag über die Nutzung eines bestimmten (bzw. dem richtigen) Schläger... (tk)
#golfrules #golfregeln
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"Hi Torben eine Frage, wenn ein Spieler seinen Ball auf dem Vögeln markiert und aufnimmt, was bekommt er? Grundstrafe?", wollte Silke wissen.
Vorausgesetzt "Vögeln" meinte Vorgrün, ist es nicht die Grundstrafe sondern ein Fall von R9.4, das Vorgrün ist Gelände, der Spieler hat also seinen Ball in Ruhe bewegt. Dafür fällt ein Strafschlag an und der Ball muss zurückgelegt werden.
By the way: Wenn der Spieler den Fehler schon gemacht hat kann er auch gleich seinen Ball reinigen, "teurer" wird es dadurch nicht...
#glfrls #golfrules #golfregeln
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"Wo kann ich denn hier droppen?", wollte Petra wissen.
Vorausgesetzt, der Ball lässt sich in der PA nicht spielen, ist das ein Fall von R17.1d. Der Spieler kann einen neuen Ball vom Abschlag (Schlag und Distanzverlust) ins Spiel bringen oder aus den zwei Verfahren "auf der Linie zurück" oder "seitliche Erleichterung" wählen. Bezugspunkt für beide Verfahren ist der geschätzte Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area kreuzte, also auf der Grünseite der Penalty Area.
Von dort "auf der Linie zurück" bedingt, wenn man davon ausgeht, dass der Ball es knapp rüber schaffte und etwas rechts vom Mauszeiger kreuzte, einen Drop zwischen den Bäumen neben dem Bach auf der linken Seite des Bildes.
"Seitliche Erleichterung" wird das Verfahren sein, dass die meisten Spieler wählen, ist doch auf der Grünseite zu droppen, innerhalb zweier Schlägerlängen, nicht näher zum Loch. Das wird im Zweifel ein kleiner "Pizzastreifen" sein, aber, wenn der Ball nach dem droppen nicht zur Ruhe kommt wird der Drop wiederholt und dann ggf. der Ball gelegt, wo er nach dem zweiten Drop die Erde berührte.
Es kann dabei vorkommen, dass nicht alle Erleichterungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, das hängt stark von der Grenzlinie der PA und dem Standort des Lochs ab. Gehen nicht alle Erleichterungsmöglichkeiten, muss der Spieler eine andere wählen.
Ist das vorherzusehen kann die Spielleitung mit einer Platzregel auch eine Dropzone einrichten.
#golfrules #undjetzt? #glfrls
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Ist das ein Hole in one?
Letztes Mal als wir das gefragt wurden zeigte sich großes Interesse dafür unter den Lesern also auch hier gern einmal unsere Sicht:
Eins vorweg: Wie der Ball dahergekommen ist, kann man nicht sehen, aber, vorausgesetzt es war der Schlag vom Abschlag steckt er jetzt mit dem ersten Schlag in der Lochkante ohne den Flaggenstock zu berühren. Man sieht auch deutlich, dass er nicht vollständig unter der Erde ist, ein Stück schaut über die Grünoberfläche hinaus.
Für die Lösung hilft ein Blick in die Definitionen: Nach der Definition "Eingelocht" ist ein Ball eingelocht, wenn er nach einem Schlag im Loch zur Ruhe gekommen ist und sich vollständig unterhalb der Grünoberfläche befindet.
Daneben GILT er als eingelocht, wenn er den Flaggenstock berührt und teilweise unterhalb der Oberfläche des Grüns im Loch liegt, auch wenn der Ball nicht vollständig unterhalb der Grünoberfläche liegt, R13.2c.
Schließlich klärt die Klarstellung Eingelocht /1 auf, dass, wenn ein Ball in der Wand des Lochs eingebettet ist und der Ball nicht vollständig unter der Oberfläche des Grüns, der Ball nicht eingelocht ist, auch, wenn der Ball den Flaggenstock berührt.
Letzteres ist hier der Fall, weswegen der NICHT eingelocht ist. Der Ball darf also markiert, aufgenommen, gereinigt werden, das Loch im Loch (sic!) ausgebessert (Pitchmarke) werden, R13.1c (2) und der Ball dann an den Lochrand zurückgelegt werden um ihn mit dem nächsten Schlag einzulochen.
#keinholeinone #notholedout #glfrls #golfregeln #noholeinone #golfrules
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Der Spieler traf mit seinem Ball einen Weg durch eine Spielverbotszone mit Betretensverbot, der zum einen Gelände und zum anderen ein unbewegliches Hemmnis war.
Straflose Erleichterung nach R16.1 war zulässig und vom Spieler gewünscht, allein, den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung zu finden aus tatsächlichen Gründen etwas aufwändiger. Er musste im Gelände liegen und durfte nicht näher zum Loch sein. Hier war dann tatsächlich einmal zu messen, der Ball lag 20m vom Loch entfernt auf dem Weg. Zum Finden des nPvE war danach ein Kreis mit 20m Radius ums Loch zu ziehen, hier wurde ein Laser von der Spielleitung zu Hilfe genommen, eine Maurerschnur hätte es auch getan. Auf dieser Kreisbahn konnten dann Punkte gefunden werden, die zum Einen vollständige Erleichterung vom Weg baten, zum Anderen im Gelände und nicht in der SpV-Zone lagen. Davon war dann der Punkt zu nehmen, der am dichtesten an der ursprünglichen Lage des Balls lag.
Von da hatte der Spieler einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge und nach dem Drop ein schönes up and down.
#upanddown #nearestnotnicest #glfrls #golfrules #golfregeln
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Jetzt im Herbst, wenn die Plätze wieder mehr Wasser sehen haben wir auch deutlich mehr Bälle, die im Gelände eingebettet sind. Davon ist straflose Erleichterung nach R16.3 zulässig. Wie das geht, seht ihr hier im Video.
Zunächst wird festgestellt, ob R16.3 anwendbar ist, sprich der Ball in Folge eines Schlags in seinem eigenen Einschlagloch liegt. Dazu darf der Ball vorsichtig markiert, aufgehoben und dann darunter geschaut werden, ob die Erde unter dem Ball (nicht nur das Gras!) verformt ist. Ist das so, ist die Erleichterung zulässig und der Ball darf gereinigt werden um dann innerhalb einer Schlägerlänge, ausgehend vom Punkt direkt hinter dem Eischlagloch, gedroppt zu werden.
#Herbst #fall #autumn #golf #golfrules #golfregeln #glfrls
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Diesmal trifft Ferdinand Faulseinlohntsich eine Stromleitung und will den Ball aber im Spiel behalten, da er geschickt abgeprallt ist. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Geschickter Abpraller von Stromleitung?
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Diesmal trifft Ferdinand Faulseinlohntsich eine Stromleitung und will den Ball aber im Spiel behalten, da er geschickt abgeprallt ist. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich...2 KommentareAuf Facebook kommentieren
Jens fragte: "eine Frage zur Sicherheit: Mannschaftswettbewerb, 2 Einzel Matchplays ist einem Flight. Am Loch 14 sagt Spieler 1 zu Spieler 2 aus derselben Mannschaft, um sich über die Eisenwahl an dem Paar 3 zu entscheiden, dass er Eisen 4 nehmen solle. Ich sehe das als unzulässige Beratung und habe auf Lochverlust plädiert. Jetzt die Frage: wenn ja: gilt das für beide Spieler?"
Regel 10.2a ist das sehr unmissverständlich - während einer Runde darf ein Spieler nicht jemanden im Turnier, der auf dem Platz spielt, beraten, oder jemanden, mit Ausnahme seines Caddies, um Beratung bitten. Strafe für Verstoß gegen Regel 10.2a ist die Grundstrafe.
Da die beiden Matchplays unabhängig von einander stattfinden (es sich also nicht um eine Partei handelt), ist sowohl die Frage als auch die Antwort als unzulässige Beratung zu werten. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wir sind Euch noch einen Nachtrag schuldig - es gibt aber nichts Neues... ... MehrWeniger

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Dani fragte: "iEne Frage die gerade am warten auf die Ergebnisse bei der Damen Seniorenmanschaft aufkam- Spielerin hat vor jedem Abschlag ihren Ball mit Spüli eingesprüht( nicht nur sauber gemacht, sondern ausgiebig benetzt) Es war jetzt unklar ob das erlaubt ist- muss der Ball trocken sein, darf er damit benetzt werden mit dem Hintergrund das er dann besser rollt nach dem Aufkommen. Was ist hier richtig?"
Letztendlich ist es eine Frage, was die Spielerin mit dem Spüli bewirken wollte. In Regel 4.2a(2) heißt es, dass ein Spieler darf keinen Ball schlagen darf, dessen Spieleigenschaften absichtlich verändert wurden, wie durch Abschürfen oder Erwärmen des Balls oder indem ein Fremdstoff aufgetragen wurde (ausgenommen zum Reinigen).
Ist das Spüli für ein besseres "Rollverhalten" genutzt worden, dann würde das Spielen eines Schlags unter Verstoß gegen Regel 4.2a fallen und die Disqualifikation bedeuten. (tk)
#golfrules #golfreglen
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Diesmal fällt Anton Allesgleichzeitig der Putter auf den Ball, weil sich der Marker in der Hosentasche wehrt. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Bleibt versehentlich bewegt straflos?
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Diesmal fällt Anton Allesgleichzeitig der Putter auf den Ball, weil sich der Marker in der Hosentasche wehrt. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regel...0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Ein spannender Regelfall erreichte uns von einem Ligaspiel. Ein Spieler war verunsichert, ob eine Balllage straflose Erleichterung nach Regel 16.1 wegen einem Tierloch (geglätteter Maulwurfshaufen) ermöglichte. Er beschloss regelkonform einen "Regelball" nach Regel 20.1c(3) zu spielen. Zunächst spielte er den (weißen) Originalball von der ursprünglichen Stelle und kündigte einen zweiten (gelben) Ball, der zählen sollte, an, droppe diesen und spielte diesen ebenfalls. Auf dem Grün angekommen wurden beide Bälle markiert und dann zunächst von der Stelle geputtet, an der der weiße Ball zur Ruhe gekommen war. Anschließend wurde von der zweiten Stelle der "Regelball" geputtet. Das Problem - bei beiden Putts wurde jedes Mal der weiße Ball genutzt. Darauf aufmerksam gemacht wurde der Vorfall im Anschluss der Spielleitung gemeldet, die entschied, dass eine zusätzliche Grundstrafe für Spielen eines falschen Balls hinzuzurechnen wäre.
Hmmm, ein nicht alltäglicher Vorfall, der ein wenig zum Nachdenken anregt, oder?
Zunächst einmal war die Ankündigung und das Vorgehen, einen Regelball zu spielen bis zum Grün korrekt - auch die Beendigung des Lochs mit dem ursprünglichen (weißen) Ball. Das dieser aber dann noch einmal ins Spiel kam, als der "Regelball" gespielt wurde, stellt das eigentliche Problem dar.
Meiner Meinung (Thomas) nach handelt es sich hierbei aber nicht um einen "falschen Ball" (siehe Definition) und Regel 6.3c kommt nicht zu tragen. Stattdessen wurde, während das Loch gespielt wurde, ein anderer Ball eingesetzt, welches nach Regel 6.3b nicht zulässig ist. Führt ein Spieler einen Schlag nach einem regelwidrig neu eingesetzten Ball aus, zieht er sich einen Strafschlag zu und muss das Loch mit dem regelwidrig neu eingesetzten Ball beenden.
Unabhängig davon ist nach der Beendigung des Wettspiels die Entscheidung der Spielleitung nach Regel 20.2b endgültig.
PS: Wieder einmal zeigt sich, dass Regelkenntnis manchmal sehr hilfreich sein kann - sowohl auf der Seite eines Spielers als auch seitens der Spielleitung 😉 (tk)
#golfrules #golfregeln
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Ein paar Regelthemen rund um das Thema "Herbst"...
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Laubhaufen und aerifizierte Grüns: Diese Herbst-Platzregeln sind wichtig!
www.golf.de
Golf im Herbst bringt einige Besonderheiten mit sich. Sei es das viele Laub auf dem Platz oder notwendige Wartungsarbeiten – bei den herbstlichen Bedingungen kommen Regeln ins Spiel, über die man B...0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Murat fragte: "habe eine kurze Frage bezüglich einem vorgabewirksamen Turnier und einer vorher gespielten Runde am selben Tag. Vorgabewirksames Sponsoring-Turnier mit Kanonenstart um 13.30Uhr. 2 der Turnier-Teilnehmer habe ich dann mit Abschlag 06.30 im Startzeitenbuchungssystem entdeckt. Da ich im nächsten Jahr Spielleiter machen soll, habe ich das der aktuellen Spielleitung mitgeteilt. Die Spieler durften dann "ausser Konkurenz" spielen. Wurden bei der Siegerehrung mit Preisen nicht berücksichtigt, aber es gab Hanicapverbesserungen bei einem der Spieler. Ich bin der Meinung, dass das gar nicht in die Wertung hätte kommen dürfen, da der Spiler ja unerlaubt den Platz geprüft hatte. Turnierleitung meint, dass es in Ihrem ermessen läge und Sie das so entschieden hätten, da es sich um Anfänger handelt, die das nicht wussten, dass Sie vorher nicht spielen durften. Ist das wirklich so?"
Hier sind auch die lokalen Platzregeln von Interesse, welche das "Üben" auf dem Platz einschränken können. Geht es rein nach den Golfregeln, dann darf im Zählspiel am Tag des Turniers ein Spieler vor der Runde nicht auf dem Platz üben (siehe hierzu und zu den Ausnahmen Regel 5.2b).
Führt ein Spieler einen Schlag unter Verstoß gegen diese Regel aus, zieht er sich die Grundstrafe an seinem ersten Loch zu. Führt er einen weiteren Schlag unter Verstoß gegen diese Regel aus, ist er disqualifiziert.
Bzgl. der handicaprelevanten Wertung der Runde gibt es in den Handicap-Regeln unter 2.1b mehrere Positiv- und Negativ-Beispiele. Generell gilt, dass ein Ergebnis (was sogar die Disqualifikation einschließt) für die Handicapberechnung anerkannt werden sollte, wenn keine erheblichen Vorteile für das Ergebnis erlangt wurden. Die endgültige Entscheidung liegt unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände im Ermessen der Spielleitung.
Vielleicht ist das in diesem Fall eine Lehre für den Spieler, dass er trotz eines guten Ergebnisses von den Preisen ausgeschlossen wurde und hält sich demnächst an die Regelung. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Volker fragte: "Habe mal eine Frage wann ich einen provisorischen Balles spielen darf. Untenstehend die zugehörige Beschreibung eines Loches über ein Wasserhindernis. Ich spiele meinen Abschlag ca. 150 Meter über den Teich und er trifft den Baum. Aus meiner Sicht ist nicht erkenntlich, ob der Ball im Wasserhindernis, in der Rough-Kante oder auf dem Fairway gelandet ist. Wann darf ich einen provisorischen Ball spielen???"
In Regel 18.3a heißt es dazu, dass wenn ein Ball außerhalb einer Penalty Area verloren oder im Aus sein könnte, der Spieler, um Zeit zu sparen, provisorisch einen anderen Ball mit Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen darf.
Da der Ball sowohl auf dem Fairway liegen, in die Penalty Area gesprungen oder aber auch in der Rough-Kante verloren sein könnte, wäre ein provisorischer Ball zunächst einmal zulässig und auch sinnvoll. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Peter fragte: "Im Training haben wir gelernt dass man sich eine Schlägerhaube unter die rechte Axel klemmen kann und dadurch eine kompakteren Schwung erzielen kann. Das funktioniert auf der Range wunderbar. Auf der Runde heute wollte einfach nichts klappen, da habe ich mich an die Schlägerhaue erinnert und das auf dem Platz einfach mal bei ein paar Schlägen probiert. Ist ja auf einer Privatrunde alles kein Problem. Doch wie ist das bei einem Turnier? Darf ich mir da eine Schlägerhaube einfach unter den Arm klemmen und meinen Ball schlagen? Oder ist das dann ein unerlaubtes Hilfsmittel ? Wir haben das in kleinem Kreis diskutiert, aber eine richtige Lösung konnten wir nicht finden."
Regel 4.3a(6) verbietet die Nutzung von Dehnungsgeräte und Übungs- oder Schwunghilfen. Konkret heißt es dabei, dass jegliche Art von Trainings- oder Schwunghilfe (zum Beispiel Ausrichtungsstäbe oder schwere Schlägerhauben oder „Donut“) oder eines unzulässigen Schlägers auf jede Weise, die einen möglichen Vorteil verschafft, indem der Spieler Hilfe bei der Vorbereitung auf oder für den Schlag erhält (zum Beispiel Hilfe zur Schwungebene, zum Griff, zur Ausrichtung, Ballposition oder Haltung), verboten sind. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Und da unser Postkorb mit Fragen überläuft, möchten wir in den folgenden Beiträgen auf einige der Fragen eingehen.
Starten wir heute mit Charles: "Situation im Strokeplay: Spieler schlägt ab und landet schön Mitte Fairway. Er schlägt den zweiten Schlag ca. 120m links in ein dichtes Gebüsch und spielt einen provisorischen Ball. Der provisorische Ball landet in etwa auf gleicher Höhe, aber auf dem Fairway. Der Spieler geht ins Gebüsch, findet den Ball und spielt diesen aus dem Gebüsch, ca. 100m weiter, aufs Fairway. Auf dem Weg zum rausgespielten Ball nimmt der Spieler seinen provisorischen Ball auf. Als der Spieler beim Ball ist, bemerkt er, dass das gar nicht sein Ball ist. Er hat also aus dem Gebüsch einen falschen Ball gespielt.
Entschieden wurde
1) für das Spielen des falschen Balls 2 Strafschläge und der Schlag aus dem Gebüsch zählt nicht
2) zurück im Gebüsch hat er seinen ursprünglichen Ball nicht gefunden (+1 Strafschlag)
3) zurück an die Stelle, wo er den 2. Schlag ins Gebüsch gemacht hat, droppen und spielen
Soweit denke ich, hat der Flight das richtig entschieden. Aber es gab dann einen Einwand, dass der Spieler den provisorischen hätte weiterspielen können, wenn dieser nicht aufgenommen worden wäre. In meine Augen falsch - sobald der Spieler den Ball aus dem Gebüsch schlägt, ist der provisorische Ball aufgehoben. Auch wenn der Ball sich dann als falscher entpuppte. Zum Zeitpunkt des Schlages war der Spieler der Ansicht, dass das sein ursprünglicher Ball sei."
Der provisorische Ball des Spielers war zunächst weiterhin im Spiel, da der Spieler EINEN Ball gefunden und gespielt hatte - allerdings nicht SEINEN. Für das Spielen eines falschen Balls zieht sich der Spieler die Grundstrafe nach Regel 6.3f zu, der Schlag zählt nicht und der Fehler ist zu korrigieren.
Der Spieler findet aber anscheinend seinen ursprünglichen Ball (innerhalb der drei Minuten) nicht, damit gilt dieser als verloren. Genau für diesen Fall hatte der Spieler aber vorgesorgt einen provisorischen Ball nach Regel 18.3 gespielt - der provisorische Ball wird mit einer Strafe von Schlag und Distanzverlust also zum Ball "im Spiel". Ärgerlich nur, dass der Spieler diesen Ball aufgenommen hat.
Aber kein Problem - der Spieler muss den (ex-provisorischen) Ball (der zum Ball im Spiel geworden ist) zurücklegen und diesen zu Ende spielen. dabei darf er allerdings nicht vergessen , dass er sich einen zusätzlichen Strafschlag nach Regel 9.4b (Strafe für Aufheben oder Bewegen des Balls) zuzieht. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Starten wir den Monat Oktober mal mit einem "Gastbeitrag", den uns Leser Jan Barucki über die nicht so übliche Spielform "Par/ Bogey" zugesandt hat:
Regel 21 behandelt Formen des Zählspiels, bei denen die Spielergebnisse auf jeweils unterschiedliche Weise ermittelt werden. Die wohl am meisten gespielte Variante ist Stableford. Das 2019 eingeführte Maximum Score sieht man in deutschen Clubturnieren immer öfter, auch wenn es im Schatten des Stableford steht. Scheinbar vergessen ist die Spielform Par/Bogey, die heutzutage nur selten ausgetragen wird. Ein Blick in Regel 21.3 und die Definitionen ruft uns diese schöne Spielform in Erinnerung:
Par/Bogey ist eine Form des Zählspiels, die die Zählweise des Lochspiels verwendet, wobei
- ein Spieler ein Loch gewinnt oder verliert, wenn dieses mit weniger oder mehr Schlägen als dem von der Spielleitung festgelegten Soll-Ergebnis beendet wird und
- das Turnier von dem Spieler gewonnen wird, der die höhere Anzahl gewonnener Löcher im Vergleich zu den verlorenen Löchern aufweist (das heißt die Summe der gewonnenen Löcher abzüglich der Anzahl der verlorenen Löcher).
Das festgesetzte Zielergebnis ist üblicherweise Par (Spiel gegen Par) oder Bogey (Spiel gegen Bogey). Löcher werden in Bezug auf das festgesetzte Zielergebnis gewonnen oder verloren:
- Ist das Ergebnis des Spielers niedriger als das festgesetzte Ergebnis, gewinnt er das Loch.
- Entspricht das Ergebnis dem festgesetzten Ergebnis, ist das Loch geteilt (auch halbiert genannt).
- Ist das Ergebnis des Spielers höher als das festgesetzte Ergebnis oder erzielt er kein Ergebnis für dieses Loch, verliert er das Loch.
Im Spiel gegen Par wird in einem Netto-Turnier gegen das Netto-Par (Par des Lochs + erhaltene Handicapschläge) gespielt.
Beispiel:
Ein Spieler erhält auf einem Par 5 zwei Handicapschläge (Netto-Par 7). Der Spieler erzielt 5 Schläge. Brutto hat der Spieler das Loch geteilt. Netto hat der Spieler das Loch gewonnen. Auf einem Par 4 erhält der Spieler einen Handicapschlag (Netto-Par 5). Er erzielt 5 Schläge. Brutto: Loch verloren; Netto: Loch geteilt.
Exkurs: Par/Bogey in den Handicap-Regeln
Einzel-Par/Bogey ist eine HCPI-relevante Spielform.
Im Vergleich zur Grundform und den anderen Formen des Zählspiels werden Ergebnisse auf Löchern, die besser als Netto-Birdie oder schlechter als Netto-Bogey lauten, nicht für das "Gewertete Bruttoergebnis" berücksichtigt. Das Ergebnis „3 up“ über 18 Löcher entspricht im Stableford 39 Punkten und einem GBE, das 3 Schläge niedriger als das Course Handicap ist. Das Ergebnis „2 down“ entspricht im Stableford 34 Punkten und einem GBE, das zwei Schläge höher als das Course Handicap ist.
Blick in die Geschichte
Die ursprünglichste Spielform des Golfsports war das Lochspiel. Mit der „Bogey Competition“ wurde eine Spielform entwickelt, bei der die Spieler einzeln gegen einen fiktiven Gegner spielen konnten – den „Bogey Man“ oder „Colonel Bogey“. Dieser Gegner spielte auf jedem Loch den „Bogey Score“ – das Ergebnis, das ein guter Golfer auf einem Loch spielen sollte. Mit der Zeit ersetzte der Begriff „Par“ den „Bogey Score“ und das „Bogey“ änderte seine Bedeutung.
Ganz lieben Dank Jan für die Mühe und "Aufklärung"... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Selbes Wettspiel - dieses Mal ging es zu einem Referee-Call an Loch 9. Der Ball hatte das Grün auf der rechten Seite verfehlt und kam in einem abgesperrten Bereich (Boden in Ausbesserung) zur Ruhe. Nachdem der Spieler den Ball nach Regel 16.1 am nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung im Erleichterungsbereich gedroppt hatte, folgte aber das nächste Problem - er konnte nicht Schwingen, weil das Pavillon am Start von Tee 1 den Schwung behinderte.
Also galt es ein weiteres Mal den nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung zu finden - diesem Mal vom Pavillon. Gedroppt, gepitch, geputtet - und das Par gerettet.
Wichtig zu merken ist - hat ein Spieler Beeinträchtigung durch andere ungewöhnliche Platzverhältnisse oder ein unbewegliches Hemmnis, nachdem er von ungewöhnlichen Platzverhältnissen vollständige Erleichterung in Anspruch genommen hat, ist die zweite Situation neu und der Spieler darf erneut Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. Also bitte immer nacheinander - und nicht beides auf einmal... (tk)
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Es gibt Bereiche auf dem Platz, da kann man sich nicht vorstellen, dass sich in einem Wettspiel mal ein Ball dorthin verirrt. Das passiert aber manchmal, so wie hier beim Referee-Call an Loch 1.
Zweifelsfrei war der Ball in einem Teil des Geländes zur Ruhe gekommen, der (auch ohne Markierung) als Boden in Ausbesserung zu bewerten war. Nach Regel 16.1 stand dem Spieler straflose Erleichterung im Erleichterungsbereich am nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung zu. Nach dem Bestimmen entschied sich dann der Spieler jedoch, den Ball lieber von der Stelle zu spielen, an der dieser zur Ruhe gekommen war.
Wichtig zu wissen ist - obwohl die Spielleitung versuchen sollte, alle Flächen, die als Boden in Ausbesserung markiert sein sollten, vor der Runde zu kennzeichnen, wird es Fälle geben, in denen Flächen erst nach dem Beginn des Spiels bemerkt werden. Es kann auch vorkommen, dass Wetter, Fahrzeuge, Spieler oder Zuschauer dem Platz während des Turniers zusätzlichen Schaden zufügen. In diesen Fällen darf die Spielleitung diese Bereiche als Boden in Ausbesserung kennzeichnen. Die Entscheidung, einen solchen Bereich zu kennzeichnen, sollte unabhängig davon geschehen, ob ein Spieler bereits aus diesem Bereich gespielt hat.
Gesagt getan... (tk)
#golfrules #golfregeln
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"Referee-Call an Loch 5", hieß es, bevor ich die Stelle erreichte. "Mein Ball liegt hier am Rande des Semirough in einem Tierloch", erklärte der Spieler.
Nach ausgiebiger Untersuchung der Balllage, dem Markieren, dem Betrachten des "Tierlochs" und der Inspektion der umgeklappten Grasnarbe direkt vor dem Ball war dann ziemlich schnell klar, dass es sich hier um ein altes Divot handelte, in dem der Ball zu Ruhe gekommen war.
Unzufrieden über die Platzpflege eines vorher spielenden Mitbewerbers wurde der Ball an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt und musste von dort gespielt werden.
Nach einem verzogenen Ball dann auch noch Pech gehabt - manchmal ist Golf schon "hart"... (tk)
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Ein Spieler darf keinen Schlag ausführen während er körperliche Unterstützung von seinem Caddie oder einer anderen Person erhält oder während sein Caddie oder eine Person oder ein Gegenstand absichtlich hingestellt werden, um Ablenkungen zu vermeiden, oder ihn vor Sonne, Regen, Wind oder anderen Wettereinflüssen zu schützen. Vielen ist das bekannt.
Diese Regel verbietet es dem Spieler allerdings nicht, sich selbst während eines Schlags gegen Wettereinflüsse zu schützen, zum Beispiel, indem er Schutzkleidung trägt oder einen Schirm über seinen Kopf hält, oder jede andere Person, die nicht absichtlich vom Spieler positioniert war, zu bitten, dort zu bleiben oder zur Seite zu gehen (zum Beispiel, wenn ein Zuschauer einen Schatten auf den Ball des Spielers wirft).
Also - selber den Schirm halten ist ok. Jemand anderen Bitten sich an eine bestimmte Stelle zu stellen ist nicht ok... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wird ein loser hinderlicher Naturstoff oder ein bewegliches Hemmnis aus einem Bunker entfernt, wird dadurch häufig Sand bewegt. Waren die Handlungen, um den losen hinderlichen Naturstoff oder das bewegliche Hemmnis zu entfernen, angemessen, ist das Bewegen des Sands straflos, auch wenn es die Bedingungen für den Schlag verbessert (Regel 8.1b(2)).
Beispiel: Ein Spieler entfernt einen Tannenzapfen in der Nähe seines Balls und verbessert dabei die Bedingungen, die seinen Schlag beeinflussen, indem er den Tannenzapfen so wegzieht, dass auch ein Sandhaufen aus dem Raum seines beabsichtigten Schwungs entfernt wird.
Der Spieler hätte eine schonendere Vorgehensweise anwenden können, den Tannenzapfen zu entfernen (zum Beispiel den Tannenzapfen direkt aufzuheben, ohne ihn hinter dem Ball vorbei zu ziehen). Da seine Handlungen in dieser Situation nicht angemessen waren, zieht sich der Spieler eine Strafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a (Verbessern der Bedingungen, die den Schlag beeinflussen). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Katja fragte für eine Bekannte: "Darf man beim Turnier ein ausgefranstes Loch – vermutlich beschädigt durch den Flaggenstock während des Turniers - ausbessern, bevor man selbst puttet?"
Schäden am Loch werden durch Regel 13.1c als Teil des Schadens auf einem Grün abgedeckt. Der Spieler darf das beschädigte Loch reparieren, es sei denn, der Schaden ist durch natürliche Abnutzung entstanden. Diese Schäden durch natürliche Abnutzung dürfen nach Regel 13.1c nicht repariert werden.
Beispiel: Wird das Loch durch das Entfernen des Flaggenstocks beschädigt, darf es durch den Spieler nach Regel 13.1c repariert werden, selbst wenn der Schaden die Dimensionen des Lochs verändert hat.
Wird ein Loch jedoch beschädigt und der Spieler kann den Schaden nicht beheben (weil zum Beispiel das Loch nicht mehr rund gemacht werden kann) oder aufgrund natürlicher Abnutzung das Loch nicht mehr rund ist, der Spieler diese Schäden aber nicht reparieren darf, sollte der Spieler verlangen, dass die Spielleitung das Loch repariert. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Klemens fragte: "Clubmeisterschaften, Loch 6, Par 4, Grün auf einem Hügel und schneller, denn je, Pinposition sagen wir mal mehr als hinterlistig. Mit dem 2 am Grün, juhuuu! 5 Meterputt um eine Spur zu lang, Ball rollt vom Grün, den Hügel hinunter, 35 Meter zum Loch. Lobshot, Pump and run oder doch den Ball für unspielbar erklären und mit einem Strafschlag einfach noch einmal von der letzten Stelle putten? Erlaubt? Ich denke ja, oder? Sportlich umstritten aber strategisch 1plus? Was sagt ihr?"
Der Spieler ist die einzige Person, die entscheiden darf, seinen Ball für unspielbar zu halten und Erleichterung mit Strafschlag nach Regel 19.2 oder 19.3 in Anspruch zu nehmen.
Eine der zulässigen Erleichterungsoptionen ist die Option "Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust" (Regel 19.2a) - sprich der Spieler darf den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball von der Stelle spielen, von der der vorige Schlag ausgeführt wurde.
Das ist überhaupt nicht unfair bzw. "sportlich umstritten", sondern die exakte Anwendung einer Golfregel. Zudem zeigt dieses auch, dass eine gute Regelausbildung und die zulässige, vorteilhafte Nutzung einer Golfregeln das Golfspiel auch erleichtern kann. Alles richtig gemacht... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Heute mal wieder ein kleines Video: Hier war ein Bunker so sehr mit Wasser gefüllt, dass abzusehen war, dass er auch mit abpumpen nicht in einen spielbaren Zustand versetzt werden kann. Der Bunker wurde also als Boden in Ausbesserung / uPV gekennzeichnet und war damit Gelände.
Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung lag damit aber zu m überwiegenden Teil in einer Bergabschräge, nicht besonders freundlich für Spieler, die straflose Erleichterung suchen. Also haben wir uns dazu entschieden als zusätzliche Möglichkeit eine Dropzone einzurichten.
Natürlich haben die Spieler auch die Möglichkeit den Ball zu spielen wie er liegt, hier sogar mit Probeschwung und Bodenberührung aus dem "Bunker", der Gelände ist.
#ugottknowtherules #golfrules #glfrls #golfregeln
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Und noch ein Nachtrag von den Clubmeisterschaften - Ivo fragte: "Wir hatten bei den Clubmeisterschaften seit längerer Zeit mal wieder große Nebelprobleme. Gibt es eine feste Regel zu minimaler Sichtweite oder ähnliches? Ich gehe davon aus dass die Funktionalität der Lasermessgeräte kein Kriterium ist."
Letztendlich muss eine Spielleitung sicherstellen, dass ein faires und sicheres(!) Wettspiel gewährleistet ist. Sollte Nebel die Bedingungen dermaßen beeinträchtigen, dass ein Sicherheitsrisiko besteht, weil Spielgruppen nicht gesehen werden oder auch, wenn die Spieler nicht in der Lage sind, den Ballflug zu verfolgen, so sollte das Wettspiel unterbrochen werden, bis die Bedingungen dieses wieder ermöglichen. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass sich morgens der Start verzögert oder abends das Wettspiel unterbrochen wird, um dieses am nächsten Tag zu beenden.
Bzgl. der Frage zu den Kriterien: wenn ich (Thomas) in der Spielleitung bin, dann würde ich dieses anhand der "schlechtesten" Stelle auf dem Platz entscheiden. Zumindest vom Abschlag muss die Landezone ersichtlich sein bzw. an einem Par 3 sollte das Loch/ Flagge klar erkannt werden. (tk)
#golfregeln #golfrules
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"Was hatte der Greenkeeper denn im Tee?" War eine der Fragen zu diesem Bild. Erstens: Nicht der Greenkeeper aber Torben. Zweitens Sahne und einen Kluntje, wie immer. Natürlich wurde angespielt auf die Schlangenlinie zur Markierung der Penalty Area. Und warum ist die so? Wenn eine rote Penalty Area dicht am Grün verläuft kann es - abhängig von der Lochposition - dazu kommen, dass ein Spieler aufgrund der Form der Penalty Area keinen Erleichterungsbereich für die seitliche Erleichterung findet und dann eine der anderen Optionen von R17 (Schlag- und Distanzverlust oder auf der Linie zurück) in Anspruch nehmen müsste. Das dauert länger und frustriert - gerade im Zählspiel - den Spieler, wenn er das überwundene Wasser noch einmal überspielen muss.
Abhilfe schaffen dabei entweder eine Dropzone oder eben, dass die Grenze der Penalty Area in leichtem Zickzack gesteckt oder gemalt wird. Dann sind innerhalb der zwei Schlägerlängen immer kleine Bereiche zum droppen nicht näher zum Loch zu finden.
#platzvorbereitung #glfrls #golfrules #WhatShallWeDo
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"Schönes Regelvideo für R12.2b (1)", sagte Thomas zum Schlag aus dem Bunker und meinte den Abdruck hinter dem Ball, den man im Rückschwung ganz gut sieht. Nach R12.2b (1) darf der Spieler den Sand beim Rückschwung ebensowenig berühren, wie den Schläger vor dem Schlag aufzusetzen. Macht er es trotzdem, fällt die Grundstrafe an, 2 Schläge im Zählspiel oder Lochverlust im Lochspiel.
Wer etwas genauer hinsieht, sieht, dass der "Abdruck" aber schon vor dem Schlag da war, das ist schlicht die Einschlagspur des Balls im sonst gut geharkten Bunker. Und damit straflos. Up & down. Zum Bogey...
#glfrls #golfrules #1shotoutofthesandtrap Golf Club Verden e.V.
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"Und jetzt? Wie kommt man hier weiter?" war die Frage, die uns am Clubmeisterschaftswochenende gleich vier mal erreichte. Was war passiert?
Jens Stahmer aus dem GC Königshof Sittensen hat hier einen Traumschlag gehabt und, als er auf dem Grün ankam war sein Ball weg. Doch nicht im Loch sondern darüber in der Kugel, die anzeigt, wo das Loch auf dem Grün zu finden ist.
Und nein, kein Hole in One, nur ziemlich dicht dran. Denn was ist das jetzt genau? Der Ball befindet sich in oder auf einem beweglichen Hemmnis, hat keine Bodenberührung. Das Hemmnis Flaggenstock darf straflos entfernt und der Ball gereinigt werden. Anschließend ist der Ball nach R15.2a (3) genau unterhalb der Stelle auf das Grün zu legen, an der der Ball im beweglichen Hemmnis zur Ruhe kam. Nicht ins Loch, aber direkt an den Rand und dann: Easy Tap in.
#glfrls #golfrules #golfregeln
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Rules from The Open and the AIG Women’s Open
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Rules from The Open and the AIG Women’s Open
www.randa.org
The R&A seeks to engage in and support activities for the benefit of the sport of golf from The Royal and Ancient Golf Club of St Andrews.0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Heute greifen wir einmal einen Beitrag von Christian zu den Clubmeisterschaften auf, der uns sehr verwunderte: "Clubmeisterschaften 2025 - ich bin als Spieler mit Startzeit 13:00 Uhr auf den Platz gegangen um einen Flight, der Startzeit um 9:10 hatte, auf Loch 8 zu begrüssen. Danach habe ich den Platz (ohne darauf zu üben oder die Beschaffenheit zu prüfen), wieder verlassen. Zu meiner Startzeit um 13:00 Uhr hat mich der Starter nicht starten lassen, da ich den Wettspielplatz betreten habe. Damit keine Teilnahme an den CM2025. Ich habe Protest eingelegt und bis jetzt keine Aussage zur Regelentscheidung. Welche Regel kann es dazu geben?"
Ehrlich gesagt, sind wir nach der Frage zur passenden Regel nicht auskunftsfähig. Wird vorher auf dem Platz nicht geübt oder dessen Beschaffenheit geprüft, welches durch Regel 5.2 "Üben auf dem Platz vor der Runde oder zwischen den Runden" im Zählspiel untersagt ist, gibt es keine Einschränken den Platz zu besichtigen, Spazieren zu gehen oder sogar vor der eigenen Runde als Caddie einen anderen Spieler zu begleiten.
Der zweite "komische" Punkt ist, dass ein Starter (sofern er kein Mitglied der Spielleitung ist) zunächst einmal keine Regelverstöße bewerten kann. Auch sollte die "Höchststrafe" der Disqualifikation idR durch die gesamte Spielleitung ausgesprochen werden, um hier den Sachverhalt auch noch einmal besprechen zu können.
Insofern - aus unserer Sicht eine unverständliche und nicht nachvollziehbare Entscheidung. Vielleicht mag uns Christian nach der Veröffentlichung des Beitrags noch einmal in den Kommentaren ein Update geben, wie sich das Thema weiterentwickelt hat. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal rollt Dora Droppeligs Drop aus dem Erleichterungsbereich und sie beschließt, von woanders zu droppen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Improvisiertes Droppen erlaubt?
www.golf.de
Diesmal rollt Dora Droppeligs Drop aus dem Erleichterungsbereich und sie beschließt, von woanders zu droppen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regel...0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Silke fragte: "Ein dreier Flight spielt ein Par 3 an. Eine Mitspielerin landet mit ihrem Abschlag sicher ca 30 cm neben dem Grün. Die zwei anderen müssen ihre Bälle von etwas weiter weg auf das Grün chippen. Innerhalb dieser Zeit hat Mitspielerin 1 ihren Ball (wie gesagt 30cm außerhalb vom Grün) markiert, aufgenommen und ausgerichtet. Es gibt keine Platzregel besserlegen. Es sind hervorragende Bedingungen für ein normales Spiel. Nun sind die anderen beiden Mitspielerinnen überfragt, wie damit umzugehen ist. Beide sagen: das ist nicht erlaubt und sie bekommt eine Strafe. Aber in welcher Höhe? Ein Strafschlag oder zwei? Oder gar kein Strafschlag, weil alles korrekt? Der Ball wurde gespielt und wir haben einen Strafschlag notiert."
Korrekt gehandelt. Hier greift Regel 9.4 "Ball durch den Spieler aufgenommen oder bewegt", da der Spieler seinen Ball in Ruhe aufnimmt oder verursacht, dass dieser sich bewegt. Der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden und der Spieler zieht sich einen Strafschlag zu. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Karsten fragte uns: "Hej Torben, folgende Regelfrage: Par 3 Ein Ball wird beim Abschlag in den Wald geschlagen, der provisorische liegt auf dem Grün, auf dem Weg zum Grün, erklärt der Spieler den ersten Ball als aufgegeben und markiert auf dem Grün diesen provisorischen Ball. Ein weiterer Spieler hat sein Ball ebenfalls in den Wald geschlagen, sucht seinen Ball und findet dann nachdem Spieler 1 seinen Ball auf dem grün markiert hat,den ersten des anderen, der seinen Ball aber als verloren erklärt hat. Gilt dann der provisorische Ball oder muss der Spieler 1 - den von Spieler 2 gefundenen Ball spielen?"
Man kann einen Ball nicht aufgeben, der provisorische wird zum Ball im Spiel, wenn er nicht innerhalb von drei Minuten gefunden wird oder von einem Ort gespielt wird, der näher zum Loch ist als der verlorene, R18.3c. Wenn der provisorische Ball auf dem Grün liegt hilft nur, den Ball nicht suchen (lassen) oder ihn schnell zu spielen…
Wird der ursprüngliche Ball gefunden muss er auch identifiziert und, wenn er es ist, gespielt werden. Auch aus dem Busch, denn der provisorische ist nur für den Fall, der ursprüngliche ist verloren oder im Aus, nicht für den Fall er liegt schlecht. Das ist eine andere Geschichte und wird ein anderes Mal erzählt.
#glfrls #golfrules #golfregeln
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Eine minimale Ballbewegung, eine minutenlange Regeldiskussion und am Ende ein Strafschlag: Jon Rahm erlebt bei der BMW PGA Championship in Wentworth ein regelrechtes Drama – doch er kontert mit einem spektakulären Par.
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Diskutiert, bestraft und dennoch Par
www.golf.de
Eine minimale Ballbewegung, eine minutenlange Regeldiskussion und am Ende ein Strafschlag: Jon Rahm erlebt bei der BMW PGA Championship in Wentworth ein regelrechtes Drama.0 KommentareAuf Facebook kommentieren
Fürsorge gegenüber den Spielern ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Spielleitung. In diesem Fall hatten sich Eichenprozessionsspinner in einem Baum eingenistet.
Regel 16.2 erlaubt es jedem Spieler bei Gefährdung durch Tiere straflos Erleichterung in Anspruch nehmen, unabhängig davon, wo sein Ball auf dem Platz liegt. Liegt der Ball außerhalb einer Penalty Area, so darf der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b, c oder d in Anspruch nehmen, jeweils abhängig davon, ob der Ball im Gelände, in einem Bunker oder auf dem Grün liegt.
Um in diesem Beispiel den Sachverhalt jedoch eindeutig und für alle Spieler gleich zu handhaben, hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen den Bereich um den Baum großzügig als Spielverbotszone (mit Betretungsverbot) zu markieren. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Auch hier wurden wir zu einem "außergewöhnlichen" Regelfall gerufen. Der Spieler hatte seinen Ball verzogen und wurde durch eine Bank und Mülleimer in seiner Spiellinie behindert.
Regel 16.1 ist allerdings im Gelände nicht anwendbar, wenn die Spiellinie behindert wird - nur wenn die Balllage oder der beabsichtigten Stand oder der Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers beeinträchtigt ist.
Eine kurze Nachfrage, ob die Bank den beweglich ist, führte dann dazu statt Regel 16.1 auf einmal Regel 15.2 zu tragen kam, da nach Prüfung das bewegliche Hemmnis einfach gemeinsam entfernt werden konnte.
Gut, dass wir noch mal nachgefragt hatten... 🙂 (tk)
#golfrules #golfregel
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Eine Frage erreichte uns: "Was passiert eigentlich, wenn Spieler zu einem Abschlag kommen und dort die Abschlagmarkierungen nicht gesetzt wurden?"
Die Position der Abschlagmarkierungen wird von der Spielleitung festgelegt, um jeden Abschlag zu bestimmen und sollte für alle Spieler, die von diesem Abschlag spielen werden, an derselben Stelle bleiben (s. auch Regel 6.2b(4)).
Verbessert der Spieler durch das Versetzen einer Abschlagmarkierung die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, bevor er einen Schlag vom Abschlag ausführt, zieht er sich die Grundstrafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a(1).
Stellt der Spieler fest, dass ein oder zwei Abschlagmarkierungen fehlen, sollte er die Spielleitung um Rat fragen. Ist die Spielleitung nicht in angemessener Zeit erreichbar, sollte der Spieler eine angemessene Einschätzung (siehe Regel 1.3b(2)) für die Lage des Abschlags vornehmen. In der Regel könnte hier zum Beispiel der Messpunkt genutzt werden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Dieser Spieler fand seinen Ball in einem Bereich wieder, den die Greenkeeper als Sandablage nutzen. Da es sich aber um "normales" Gelände handelte, musste der Spieler den Ball spielen, wie dieser zur Ruhe gekommen war. Auch die Frage nach Erleichterung von Fahrspuren, die in dem Sand sichtbar waren, musste negativ entschieden werden, da diese nicht den Status von "Boden in Ausbesserung" erfüllten.
Anders wäre es gewesen - und auch diesen Regelfall gab es, wenn der Ball direkt in dem Sandhaufen gelegen hätte. Da der Sand Material ist, welches zum späteren Abtransport bestimmt ist, handelt es sich dann um Boden in Ausbesserung und der Spieler hätte dann nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen können. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Klock, und da lag der Ball im Cart - so geschehen an einem Loch im Finale der Damen bei der Deutschen Meisterschaft AK offen 🙂
Nach ausgiebigem Gelächter konnte das Spiel nach Anwendung von Regel 15.2a(2) straflos fortgesetzt werden. Der Ball wurde aus dem Cart aufgenommen, das bewegliche Hemmnis entfernt und der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt. Als Bezugspunkt wurde hierfür die geschätzte Stelle unmittelbar unterhalb der Stelle genutzt, an der der Ball auf dem Cart (beweglichen Hemmnis) lag. Der Erleichterungsbereich ist dann eine Schlägerlänge groß, muss im selben Bereich des Platzes liegen und darf nicht näher zum Loch als der Bezugspunkt liegen.
Die Spielerin näherte den Ball von dort auf das Grün an, spielte das Par und wurde nach Beendigung der Runde neue Deutsche Meisterin 2025 😉 (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal ist nicht ganz klar, ob das fette Divot im Rough von Ludwig Lügtwiegedruckts Probe- oder Luftschlag kam. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Ergänzend zum gestrigen Beitrag zum "unspielbaren Ball" noch ein Nachtrag: um Erleichterung „auf der Linie zurück“ nach Regel 19.2b oder seitliche Erleichterung nach Regel 19.2c in Anspruch zu nehmen, muss der Spieler die Stelle, an der der ursprüngliche Ball liegt, kennen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nur Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust nach Regel 19.2a in Anspruch genommen werden.
In diesem Fall sah der Spieler einen Ball in einem Baum - konnte diesen auf die Entfernung allerdings nicht genau als seinen identifizieren. Der Spieler darf nicht annehmen, dass dies sein Ball ist, sondern muss ihn auf eine der in Regel 7.2 vorgesehenen Arten identifizieren.
Wenn der Spieler nicht in der Lage ist, seinen Ball wiederzuerlangen, so kann dieses auch durch die Verwendung eines Fernglases oder Entfernungsmessers geschehen, um eine Markierung zu sehen, die den Ball mit Sicherheit als den Ball des Spielers identifiziert. Alternativ wäre auch die eindeutige Feststellung, dass ein anderer Spieler oder Zuschauer den Ball nach dem Schlag des Spielers an diesem bestimmten Ort zur Ruhe kommen sah, ausreichend.
Gesagt - getan... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Nach intensiver Überlegung entschied sich auch dieser Spieler den Ball, der nach dem Abschlag in der Hecke gefunden wurde, für unspielbar zu erklären.
Bei der Auswahl der beste der drei Erleichterungsoptionen nach Regel 19.2 Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust, Erleichterung „auf der Linie zurück“ bzw. Seitliche Erleichterung entschied sich der Spieler für Option 2.
Der Spieler droppte einen Ball hinter der Stelle des ursprünglichen Balls, auf einer Bezugslinie gerade zurück vom Loch durch die ursprüngliche Lage des Balls. Hierbei gibt es keine Begrenzung, wie weit nach hinten der Ball gedroppt werden darf.
Dabei ist zu beachten, dass die Stelle auf der Linie, an der der Ball zuerst den Boden berührt, wenn er gedroppt wird, einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge in jede Richtung von diesem Punkt schafft, für den die folgenden Einschränkungen gelten: der Erleichterungsberiech darf nicht näher zum Loch liegen als die ursprüngliche Lage des Balls, und dieser darf in jedem Bereich des Platzes liegen, und dieser muss im selben Bereichs des Platzes liegen, den der Ball beim Droppen zuerst berührte.
Pitch, Putt, Par - eine gute Lösung durch den Spieler... (tk)
#golfrules #golfregeln
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In der Hoffnung, dass die Clubmeisterschaften bei allen gut überstanden wurden, möchte ich in den nächsten Tagen noch ein paar Regelfälle aus unseren letzten Referee-Einsätzen zeigen. Langweilig wird es nie...
Ein Ball ist im Aus, wenn sich dieser vollständig im Aus befindet. Handelt es sich um einen Auszaun, dann ist die ist die Ausgrenze durch die auf Bodenebene verlaufende Linie entlang der platzseitigen Punkte der Pfähle oder Zaunpfähle definiert.
Da in diesem Fall die Auspfosten etwas voneinander entfernt lagen, konnte mit Hilfe einer Mauerschnur eindeutig festgestellt werden, dass sich dieser Ball nicht im Aus befand, da er noch mit Millimetern das Gelände berührte.
Der Spieler entscheid sich trotzdem den Ball für unspielbar zu erklären und dann das Spiel fortzusetzen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Petra fragte uns: "Hallo Torben,
bei uns im Club haben wir immer wieder mal folgende Diskussion und sind bisher nicht auf einen Nenner gekommen:
Beispiel: ein Par 3, Netto-Doppelbogey ist 5. Der/die Spieler-in hebt nach mehreren Fehlschlägen den Ball auf und möchte eine 5 aufgeschrieben bekommen. Begründung: mit Netto-Doppelbogey bekomme ich ja eh keinen Punkt, also kann ich mir eine 5 aufschreiben.
Meine Argumentation: man darf sich, auch wenn nach Stableford gespielt wird, auf keinen Fall etwas anschreiben, was man nicht gespielt hat, also muss man einen Strich machen, auch wenn das System später für das GBE im Hintergrund eine 5 notieren wird.
Was ist richtig?
Danke vorab für deine Rückmeldung und viele Grüße
Petra"
Petra hätte im nackten Zählspiel sicher recht aber Stableford (und Maximum Score) hat da eigene Regeln. Danach darf tatsächlich entweder kein Ergebnis oder ein Ergebnis das keine Punkte ausweist, eingetragen werden, R21.1b (2). Ob das jetzt so sinnvoll ist, mag entscheiden, wer will, oft wird das von Spielern für Statistikzwecke so gemacht.
Wie seht ihr das und was schreibt ihr auf?
#glfrls #golfrules #golfregeln #darferdas
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Und nachdem wir gestern schon das Spielpech hatten hier noch einer. Chris (@chris.alex.n)verlinkte Torben in seiner Instastory und fragte: "Wat machen wir denn jetzt?"
Die Balllage lädt natürlich dazu ein ihn zu spielen wie er liegt (oder hängt) aber realistisch betrachtet ist der Ball wohl unspielbar. R19 gibt uns da drei Möglichkeiten mit je einem Strafschlag weiter zu kommen:
- zurück zum letzten Ort
- droppen auf der Linie zurück oder
- zwei Schlägerlängen nicht näher zum Loch und droppen.
Was hättet ihr gemacht?
#undjetzt? #golfrules #golfregeln #glfrls
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"Kategorie Spielpech" war die Bildunterschrift, als Jasmin uns die Balllage von Carla zuschickte. Und tatsächlich ist das so. Zwar sind Äpfel nach den Golfregeln lose hinderliche Naturstoffe, wenn sie vom Baum gefallen sind, allerdings ist die straflose Erleichterung nur sehr eingeschränkt möglich. Man darf die Äpfel wegräumen, falls sich der Ball aber dabei bewegt muss er mit einem Strafschlag zurückgelegt werden.
Oder man macht es wie Carla: Apfelmus...
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Diesmal trifft Kristina Knickinderoptik aus dem Wald das Golfbag ihrer Mitspielerin und will dann nochmal droppen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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"Ich spiele einen Titleist 3 mit persönlichem Logo!" So oder so ähnlich hört man es tagtäglich auf den Abschlägen, doch: Wo steht das? Muss man das machen? Seinen Ball ansagen?
Kurz: Nirgendwo. Und nein, man muss seinen Ball nicht ansagen. Ebensowenig wie Probeschwünge. Man sollte aber wissen, was man für einen Ball spielt um ihn identifizieren zu können, die wohl wichtigste Regel im Golf, die, richtig angewandt, viel Leid ersparen könnte, R7.2. Und ja, spätestens wenn man seinen Ball sucht und Hilfe der Mitspieler erwartet sollte man ihnen auch sagen wonach man eigentlich sucht...
#glfrls #golfrules #golfregeln
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Jürg wollte folgendes von uns wissen: "Zwei Fragen zum laufenden Omega Masters in Crans Montana. Wieso darf Lawrence den Ball im Vorgrün markieren und spielt er danach nicht von der falschen Stelle? Erst hinter dem Ball markiert und danach hinter dem T weiter gespielt. Danke schon mal für ein Feedback."
Hier wurde mit E-3, "Besserlegen" gespielt. Dabei darf der Ball markiert, aufgehoben, gereinigt und im Erleichterungsbereich nicht näher zum Loch straflos hingelegt werden. Also: Nicht von der falschen Stelle gespielt...
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Neues in der R&A-Regel-App - vielleicht macht Ihr ja auch mit. Je mehr desto besser... ... MehrWeniger

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Peter fragte uns: "Mein Ball liegt direkt an einer Hütte. Diese steht genau zwischen mir und dem Grün, etwa 100m entfernt davon und behindert so meinen Schlag in die Grün-Richtung. Ich könnte problemlos links oder rechts vorbeichippen und dann Richtung Grün schlagen. Mein Mitspieler behauptet nun, ich könnte aber meinen Schlag Richtung Grün simulieren, somit "in die Hütte schlagen" und dann einen freedrop (unbewegliches Hemmnis) erhalten. Ein Schlag über die Hütte wäre aber auch dann absolut unmöglich. Fällt dieses Vorgehen nicht unter den Titel "Unvernünftiger Schlag",16.1a(3), da ich ja seitwärts spielen könnte?"
Auf Nachfrage gab er noch an, der Raum des beabsichtigten Schwungs sei beeinträchtigt gewesen, bei einem Durchschwung wäre die Hütte mit dem Schläger getroffen worden.
Kurz: Straflose Erleichterung von der Hütte nach R16 ist möglich, da der Raum des beabsichtigten Schwungs betroffen ist.
In der Langform setzen wir uns mit der Frage auseinander, wann ein Schlag unvernünftig ist, wie in R 16.1a (3) gefordert. Der unvernünftige Schlag bezieht sich dabei auf andere Umstände als den, der stört. Sprich, ist das Hemmnis Hütte im Raum des beabsichtigten Schwungs bekommt man davon Erleichterung, wenn, die Hütte weggedacht, der Schlag möglich und nicht unvernünftig ist, weil da zB ein Baum ebenso stört.
Wenn die Spielleitung nicht möchte, dass es straflose Erleichterung vom Hemmnis gibt, kann sie das Hemmnis ja zum Bestandteil des Platzes erklären.
#golfrules #golfregeln #glfrls #symbolbild
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Walter fragte uns: "Im letzten Turnier ergab sich nach dem Abschlag die Situation, dass der Ball in einem großen, frischen Kothaufen (Gänse) auf dem Fairway lag. Nach den Regeln darf man mW nach dem Markieren des Balles den hinderlichen Naturstoff entfernen. Das war, neben ziemlich ekelig zu sein, aufgrund der weichen Konsistenz, so gut wie unmöglich.
Alternativ hätte der Ball (+1 Strafschlag) für unspielbar erklärt werden können.
1. Gibt es noch eine andere Möglichkeit für den Spieler ohne Distanzverlust / Strafschlag „davon zu kommen“?
2. Da sowas bei uns sicher kein Einzelfall ist, könnte man in den Platzregeln für solche Situationen derartige Stelle(n) als Boden in Ausbesserung deklarieren?"
Gänse- und anderer Tierkot ist ein loser hinderlicher Naturstoff. Der darf entfernt werden, aber: Wird dabei der Ball bewegt fällt ein Strafschlag an, R9.4. Richtig ist auch, dass man den Ball für unspielbar halten kann, auch dann zieht man sich einen Strafschlag zu, der Ball darf aber (da Erleichterungsverfahren) gereinigt werden und man hat die Sicherheit ihn nicht wieder in den Kot zurücklegen zu müssen, was bei R9.4 so wäre.
Weil das jetzt gar nicht so selten ist, besteht die Möglichkeit eine Platzregel in. Kraft zu setzen, die dem Spieler nach seiner Wahl den Tierkot als losen hinderlichen Naturstoff oder ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln, von denen straflos nach R16 Erleichterung in Anspruch genommen werden darf. Auch hier darf der Ball gereinigt werden. Das wäre MPR F-12. Wenn das häufiger vorkommt sollte diese Platzregel fest in die Platzregeln aufgenommen werden.
#glfrls #golfrules #golfregeln
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Nach Regel 5.3a ist der Abschlagsort der Abschlag des Lochs, an dem der Spieler seine Runde, wie von der Spielleitung festgelegt, beginnt. Üblich ist zum Beispiel, dass die Spielleitung einige Gruppen auf dem ersten Abschlag und einige Gruppen auf dem zehnten Abschlag starten lässt. Bei einem „Kanonenstart“ weist die Spielleitung jeder Gruppe ein anderes Loch für den Beginn der Runde zu.
Aber - auch noch nicht bis dato gesehen - die Spielleitung darf auch Richtlinien aufstellen, wann ein Spieler als an seinem Abschlagsort befindlich gilt. Bei diesem Wettspiel zum Beispiel wurde durch die Spielleitung ein bestimmter Bereich als "Abschlagort" markiert. Die Spieler mussten sich innerhalb der Markierung am Abschlag des zu spielenden Lochs befinden, um nach den Regeln am Abschlagsort zu sein. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Die Runde eines Spielers beginnt, sobald der Spieler einen Schlag ausführt, um sein
erstes Loch zu beginnen (siehe Regel 6.1a).
Der Spieler muss zu seiner Startzeit (und nicht vorher) beginnen:
- Dies bedeutet, dass der Spieler zu der von der Spielleitung bestimmten Startzeit und am von ihr festgelegten Ort spielbereit sein muss.
- Eine von der Spielleitung bestimmte Startzeit wird als die exakte Zeit behandelt (zum Beispiel: 9 Uhr bedeutet 9:00:00 Uhr und nicht eine Zeit bis 9:01 Uhr).
Verzögert sich die Startzeit aus einem Grund (zum Beispiel wegen des Wetters, langsamen Spiels anderer Spielergruppen oder wegen der Notwendigkeit einer Regelentscheidung eines Referees), liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor, wenn der Spieler anwesend und spielbereit ist, sobald die Gruppe des Spielers starten kann.
Und da wir diesen Fall leider neulich in einem Ligaspiel hatten: die Strafe für Verstoß gegen Regel 5.3a ist die Disqualifikation. Es gibt allerdings drei Ausnahmen in den folgenden Fällen:
- Ausnahme 1 – Der Spieler trifft spielbereit am Ort seines Starts, nicht mehr als fünf Minuten nach seiner Startzeit ein: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 2 – Der Spieler schlägt nicht mehr als fünf Minuten zu früh ab: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 3 – Die Spielleitung stellt außergewöhnliche Umstände fest, die den Spieler davon abgehalten haben, rechtzeitig abzuspielen: Es liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor und ist straflos.
Und da der letzte Punkt häufig zu Diskussionen führt, werden in dem Regelwerk sogar noch in einer Klarstellung die "außergewöhnlichen Umstände" näher beschrieben:
- Der Spieler befand sich an einem Unfallort und musste Erste Hilfe leisten oder eine Zeugenaussage abgeben und hätte sonst pünktlich starten können.
- Es gab einen Feueralarm im Hotel des Spielers und er musste evakuiert werden. Bis der Spieler in sein Zimmer zurückkehren darf, um sich umzuziehen oder seine Ausrüstung zu holen, ist es ihm nicht mehr möglich, seine Startzeit einzuhalten.
Also Verfahren, Stau, Panne, Vollsperrung oder ähnliche Dinge auf dem Weg zum Golfplatz sind einzuplanen und verhindern keine Anwendung von Regel 5.3a. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Und wo wir gestern doch beim Ausrichten bzw. Lesen der Grünneigung waren - hier mein Lieblingsfoto von der EM der Damen in Frankfurt. "Aim Point in action"...
Während es im Regelwerk früher beim Betreten oder Messen nicht erlaubt war, die Spiellinie auf dem Grün zu berühren, ist dieses schon seit Jahren nicht mehr mit Strafe belegt. Insofern ist bei dieser Methode, das Break eines Grüns zu ermitteln, nicht mehr ganz so große Vorsicht geboten. Aber - all diese Verfahren ändern nichts an der Einhaltung von Regel 5.6b "Zügiges Spiel". Hierzu zählt u.a. auch die Zeit, die benötigt wird um jeden Schlag vorzubereiten und auszuführen - also die Empfehlung der 40 Sekunden für jeden Schlag.
Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein schöner "Schnappschuss"... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Was es doch alles zu kaufen gibt...
Und wer nicht gegen Golfregel 4.3a "Zulässige und verbotene Verwendung von Ausrüstung" verstoßen möchte, der lässt lieber die Finger von solchem Schnick-Schnack.
Denn ein solcher Gegenstand ist KEIN Ballmarker, sondern laut Ausrüstungsregeln eine Ausrichtungshilfe, das der Gegenstand Vorrichtungen zum Messen, Schätzen oder Interpretieren der Neigung enthält.
Nutzt ein Spieler eine „Ausrichtungshilfe“ (siehe Definition oben aus den Ausrüstungsregeln), um die Spiellinie anzuzeigen und positioniert den Ball dann auf der Grundlage der Richtung dieser Ausrichtungshilfe, verstößt der Spieler gegen Regel 4.3a.
Strafe für Verstoß gegen Regel 4.3 ist die Grundstrafe, Strafe für zweiten Verstoß die Disqualifikation.. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wow, uns fehlen die Worte - fünfstellig. Danke fürs Lesen und "Mitmachen"... ... MehrWeniger

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"Nachputten" entwickelt sich zum Golfregel-Thema 2025. Doch was ist das eigentlich?
Zunächst einmal: Ohne ergänzende Platzregel ist es erlaubt und kein "üben" im Sinne von Regel R5.5, die unter anderem Schläge um ein Loch zu beenden, dessen Ergebnis bereits entschieden ist (R5.5a), oder bspw. das Chippen oder Putten auf oder nahe dem letzten Loch oder dem Abschlag des nächsten Lochs (R5.5b) erlaubt.
In der DGV und DGL Hardcard ist das Nachputten verboten und führt zur Grundstrafe.
Nachputten ist dabei, den "Ball nochmal hinlegen und den gleichen oder ähnlichen Putt nochmal machen". Auch das Üben auf einem nahen Grün/Übungsgrün, z.B. während gewartet werden muss, ist während der Runde verboten. Das Beenden des Lochs ist erlaubt, da kein Üben (R5.5a).
Zur Veranschaulichung einige Beispiele:
- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch. Noch bevor der Gegner puttet, holt der Spieler seinen Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust an diesem Loch, da das Ergebnis noch nicht feststand
- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, da das Ergebnis für dieses Loch schon feststand
- Spieler ist nach der ersten Bahn 1 Auf, puttet seinen Ball auf dem 2. Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Ergebnis AS, Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, Weiterspielen auf Bahn 4
- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch, der Gegner schenkt den nächsten Schlag, der Spieler puttet den Ball, der noch immer an der Originalstelle liegt, ins Loch
==> straflos, da der Spieler das Loch noch beenden darf (nach R. 5.5a kein Üben)
Danke an Caroline für die Beispiele.
#golfrules #golfregeln #nachputten
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Eine hölzerne Treppe ist sicherlich ein Hemmnis - für die Balllage könnte der Spieler nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. Allerdings ist bei der Balllage zunächst die Frage zu klären, ob sich der Ball innerhalb des Bunker befindet oder im Gelände. Denn Regel 16.1b (Gelände) bzw. R16.1c (Bunker) sehen hier unterschiedliche Bereiche bei der Anwendung des Erleichterungsverfahren vor.
Schwierig wird es insbesondere, wenn sich der Ball im Bunker befindet, Dann müssen nämlich nach Regel 16.1c sowohl der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung sowie der Erleichterungsbereich im Bunker liegen. In diesem Fall, wenn sich das Grün/ Loch auf der linken Seite befinden, eine nicht umzusetzende Möglichkeit.
Insofern könnte der Spieler nur den Ball spielen, wie dieser liegt, den Ball (mit Strafschlag) nach Regel 19.2 unspielbar erklären und nach einer der Erleichterungsoptionen verfahren oder (ebenfalls mit einem Strafschlag) nach Regel 16.1c(2) außerhalb des Bunkers (auf der Linie zurück) droppen.
Um diesen Missstand zu beseitigen hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen, die Treppenstufen per Platzregel als Teil des Geländes zu definieren. Damit ist es dem Spieler möglich straflos außerhalb des Bunkers den Bezugspunkt zu bestimmen und den Ball im Erleichterungsbereich zu droppen. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Die Besonderheit bei Mannschaftsturnieren ist, dass hier auch der Kapitän Beratung erteilen darf (s. auch Regel 24.4).
Die Spielleitung darf jeder Mannschaft mit einer von ihr erlassenen Platzregel erlauben, eine Person zu benennen (einen „Berater“), welcher die Spieler der Mannschaft während einer Runde berät und auch anderweitig, wie in Regel 10.2 vorgesehen, unterstützt und von den Spielern der Mannschaft um Beratung gebeten werden darf:
- Der Berater darf der Mannschaftskapitän, ein Trainer der Mannschaft oder eine andere Person sein (einschließlich eines Mannschaftsmitglieds, das am Turnier teilnimmt).
- Der Berater muss der Spielleitung benannt werden, bevor er Beratung erteilen darf.
- Die Spielleitung darf den Wechsel des Beraters einer Mannschaft während einer Runde oder während des Turniers erlauben.
In DGV-Wettspielen ist es durch die Turnierbedingungen so geregelt, dass die Beratung ausschließlich durch den gemeldeten Kapitän erfolgen darf. Es gibt allerdings auch Landesverbände, welche diese Regelung anders handhaben. Deswegen sollte hier zuvor am Besten ein Blick in die jeweils gültigen Turnierbedingungen vorgenommen werden. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Verhaltensvorschriften gehören zum Regelwerk und dienen dazu, Vorschriften für das Verhalten von Spielern in einer Platzregel festlegen (siehe Regel 1.2b).
Der Zweck solcher Vorschriften ist es, den Standard des Verhaltens darzustellen, den die Spielleitung von den Spielern erwartet, während diese Golf spielen und die möglichen Strafen für einen Verstoß gegen diese Richtlinien darstellen. Aber die Golfregeln legen fest, welche Handlungen ein Spieler beim Golfspielen vornehmen oder nicht vornehmen darf und eine Spielleitung hat nicht die Berechtigung, diese Erlaubnisse und Verbote zu verändern, indem sie Strafen nach einer Verhaltensrichtlinie verhängt.
Aber - weil wir die Frage neulich gestellt bekamen - einen Spieler nach den Verhaltensvorschriften für einen Verstoß durch einen Zuschauer (Familie des Spielers) zu bestrafen, weil ein Familienmitglied in einem Jugendturnier auf dem Fairway ging, ist nicht in der Regel verankert.
Letztendlich sind wir alle froh, wenn möglichst viele Zuschauer einem Wettspiel beiwohnen. Und sollte einmal etwas nicht passen, dann ist zunächst ein freundliches "Wort" an solche Zuschauer die erste Wahl.
Eine Strafe ggü. einem Spieler nach Regel 1.2 auszusprechen, ist allerdings im Regelwerk nicht vorgesehen. Und das insbesondere, wenn in diesem Fall der Spieler noch nicht einmal etwas für das Verhalten seiner Familienmitglieder kann... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Andreas fragte unter einem Beitrag zum Doppelpfosten an der Penalty Area: "Warum sollte er drin liegen ,wenn er den Pfahl berührt??? Wenn er am Auspfahl liegt ist er ja auch nicht im Aus…😉"
Warum das so ist, kann man sich gut merken, wenn man "drin, wenn es berührt wird" im Kopf behält. Berührt der Ball den Platz ist er auf dem Platz (bei AUS), berührt er Bunker, Penalty Area, Abschlag oder Grün ist er drin oder drauf. Und schon ist das ganze logisch...
#glfrls #golfrules #garnichtsoschwerwiesaussieht
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Bzgl. der Aufgaben eines Zählers gibt es auch häufig differenzierende Einschätzungen. Da wird oft der Zähler bzgl. Regelanwendungen gefragt oder es gibt sogar die Aussagen, dass ein Zähler Strafschläge "verteilt".
Alles falsch - im Zählspiel ist der Zähler die Person, die dafür verantwortlich ist, die Ergebnisse eines Spielers auf der Scorekarte des Spielers einzutragen und anschließend zu bestätigen. Der Zähler kann ein anderer Spieler sein, aber kein Partner. Die Spielleitung kann den Zähler des Spielers bestimmen oder den Spielern sagen, wie sie einen Zähler auswählen können.
Ist der Zähler mit dem Score "seines" Spielers nicht einverstanden (z.B. wegen einer Anzweiflung der Anzahl der Schläge oder der Nichtbeachtung von fälligen Strafschlägen), so muss der Zähler trotzdem den Score des Spielers notieren. Aber - vor der Unterzeichnung klären dann Zähler und Spieler am Besten den Sachverhalt mit der zuständigen Spielleitung, um das regeltechnisch richtige Ergebnis einzureichen.
Vereinbaren zwei oder mehr Spieler (also auch Zähler), eine ihnen bekannte Regel oder eine Strafe außer Acht zu lassen, so sind sie zu disqualifizieren (auch wenn sie noch nicht nach der Übereinkunft gehandelt haben). Sprich - wenn ein Zähler bewusst eine Strafe für den zu zählenden Spieler außer Acht lässt, dann ist das unfair gegenüber den anderen im Wettspiel beteiligten Mitbewerbern - und führt zur Disqualifikation. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Die Suchzeit für einen Ball beträgt maximal exakt drei Minuten. Ein Ball gilt als verloren, wenn er nicht innerhalb dieser drei Minuten gefunden wird, nachdem der Spieler oder sein Caddie (oder der Partner des Spielers oder dessen Caddie) die Suche nach ihm begonnen haben.
Ein Ball wird nicht verloren durch die Erklärung des Spielers, der Ball sei verloren.
Hat ein Spieler zwei Bälle gespielt (zum Beispiel den Ball im Spiel und einen provisorischen Ball) und sucht er nach beiden, hängt es von den Umständen der jeweiligen Situation ab, ob dem Spieler zwei getrennte Suchzeiten von drei Minuten zustehen. Liegen die Bälle im selben Umkreis, so dass zur gleichen Zeit nach ihnen gesucht werden kann, hat der Spieler nur drei Minuten für die Suche nach beiden Bällen zur Verfügung. Liegen die Bälle jedoch wahrscheinlich zu weit auseinander, um gleichzeitig nach ihnen zu suchen, stehen dem Spieler nur 3 Minuten Suchzeit je Ball zu Verfügung.
Deswegen der Tipp - beim Beginn der Suche kurz eine Stoppuhr starten, um die Suchzeit im Auge zu behalten. Denn so verringert man die Gefahr, dass die Suche zu lange dauert und dann der Ball noch fälschlicherweise gespielt wird. Denn findet man den Ball z.B. nach 3:05 min. und spielt diesen dann, so spielt man einen falschen Ball. Zunächst bedeutet dieses die Grundstrafe (also zwei Strafschläge im Zählspiel) und ggf. sogar die Disqualifikation, wenn dieser Fehler nicht vor dem Abschlag des nächsten Lochs korrigiert wird. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Diesmal puttet Steffen Siehtdasnichtsoeng ohne zuvor seinen Ballmarker aufgehoben zu haben. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Eine "Spielverbotszone" ist ein Teil des Platzes, auf dem die Spielleitung das Spiel verboten hat (nicht mehr und nicht weniger!).
Eine Spielverbotszone muss entweder als Teil ungewöhnlicher Platzverhältnisse oder als Teil einer Penalty Area (so wie auf diesem Bild) definiert sein.
Die Spielleitung darf Spielverbotszonen aus beliebigem Grund einrichten, zum Beispiel:
- zum Schutz der Tierwelt, von Tierbehausungen und Biotopen,
- zur Vermeidung von Schäden an jungen Bäumen, Blumenbeeten, Sodengärten, frisch verlegten Soden oder anderen Anpflanzungen,
- zum Schutz der Spieler vor Gefahren und
- zur Erhaltung von Orten mit historischer oder kultureller Bedeutung.
Die Spielleitung sollte die Grenze einer Spielverbotszone mit einer Linie oder Pfählen kennzeichnen und die Linie oder die Pfähle (oder die Köpfe dieser Pfähle) sollten die Spielverbotszone verdeutlichen als verschieden von den üblichen ungewöhnlichen Platzverhältnissen oder Penalty Areas ohne Spielverbotszone. In Deutschland ist es "üblich", dass dieser Pfosten mit grünen Köpfen gekennzeichnet werden.
Eine Spielverbotszone darf zunächst einmal betreten werden - es sei denn, dass dieses durch eine zusätzliche Platzregel ausdrücklich verboten wird.
PS: Das Wort "Biotop" ist regeltechnisch nicht existent. Es kann zwar sein, dass ein Biotop auch eine Spielverbotszone ist - muss es aber nicht. Es kommt auf die Kennzeichnung an. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Eine "Penalty Area" ist jegliches Gewässer auf dem Platz (ob von der Spielleitung gekennzeichnet oder nicht), einschließlich einem Meer, See, Teich, Fluss, Graben, Drainagegraben oder einem anderen offenen Wasserlauf (auch wenn er kein Wasser enthält) und jeder andere Teil des Platzes, den die Spielleitung als Penalty Area kennzeichnet.
Der Spieler darf von der Penalty Area Erleichterung mit einem Strafschlag in Anspruch nehmen, wenn der Ball des Spielers dort zur Ruhe kommt.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Penalty Areas, die sich durch die zur Kennzeichnung verwendete Farbe unterscheiden:
- Gelbe Penalty Areas (mit gelben Linien oder gelben Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zwei Möglichkeiten der Erleichterung (Regeln 17.1d(1) oder (2)).
- Rote Penalty Areas (mit roten Linien oder roten Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zusätzlich zu den beiden Erleichterungsverfahren bei gelben Penalty Areas eine zusätzliche Möglichkeit der seitlichen Erleichterung (Regel 17.1d(3)).
Ist die Grenze eines Gewässers nicht durch die Spielleitung definiert worden, wird diese Penalty Area durch ihre natürliche Grenze bestimmt (das heißt dort, wo der Boden abzufallen beginnt, um die Vertiefung zu bilden, die Wasser enthalten kann). (tk)
#golfrules #golfregeln
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Ein "Bunker" ist eine besonders vorbereitete Fläche mit Sand, oft eine Vertiefung, von der Grassoden oder Erde entfernt wurde.
Nicht zum Bunker gehören:
- eine Bunkerkante, eine Mauer oder Bunkerwand, die aus Erde, Gras, geschichteten Soden oder künstlichem Material besteht, am Rande einer angelegten Fläche,
- Erde oder jeder wachsende oder befestigte natürliche Gegenstand (zum Beispiel Gras, Büsche oder Bäume) innerhalb der Grenzen der vorbereiteten Fläche,
- Sand, der aus dem Bunker herausgespült wurde oder außerhalb der Bunkergrenze liegt und
- alle anderen Sandflächen auf dem Platz, die nicht innerhalb der Grenze der vorbereiteten Fläche liegen (zum Beispiel Wüsten oder andere natürliche Sandflächen sowie die manchmal als „Waste Areas“ bezeichneten Flächen).
Ein Ball liegt in einem Bunker, wenn ein Teil des Balls den Sand auf dem Boden des Bunkers berührt oder innerhalb der Grenzen des Bunkers liegt.
Bevor ein Spieler einen Schlag nach einem Ball im Bunker ausführt, ist es ihm nicht gestattet den Sand in diesem Bunker mit der Hand, einem Schläger, einer Harke oder einem anderen Gegenstand absichtlich zu berühren, um den Zustand des Sandes zu
prüfen und dadurch Hinweise für seinen nächsten Schlag zu erhalten oder den Sand in diesem Bunker mit einem Schläger zu berühren. Das gilt für den Bereich unmittelbar vor oder hinter dem Ball, bei einem Übungsschwung oder beim Rückschwung für einen Schlag. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Häufig wird im Regelwerk von "Grundstrafe" gesprochen - was ist das eigentlich?
Eine Strafe fällt an, wenn der Spieler oder sein Caddie gegen eine Regel verstoßen (siehe Regel 10.3c). Eine Strafe fällt auch an, wenn eine andere Person eine Handlung vornimmt, die bei Durchführung durch den Spieler oder dessen Caddie ein Regelverstoß wäre und diese Person auf Bitte des Spielers oder mit seiner Ermächtigung handelt oder der Spieler sieht, wie eine andere Person seinen Ball oder Ausrüstung auf eine Weise behandelt, die ein Verstoß gegen die Regeln wäre, wenn er oder sein Caddie so handelten und er keine angemessenen Schritte unternimmt, diese Handlung zu verhindern oder zu beenden.
Strafen dienen dazu, jeden möglichen Vorteil eines Spielers auszugleichen. Strafen gibt es in drei Stufen:
- Ein Strafschlag. Diese Strafe wird sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel nach bestimmten Regeln verhängt, wenn entweder (a) der mögliche Vorteil durch einen Regelverstoß geringfügig ist oder (b) ein Spieler Erleichterung mit Strafe in Anspruch nimmt, indem er einen Ball von einem anderen Ort als dem spielt, an dem der ursprüngliche Ball liegt.
- Grundstrafe (Lochverlust im Lochspiel, zwei Strafschläge im Zählspiel). Diese Strafe gilt für einen Verstoß gegen die meisten Regeln, bei denen der mögliche Vorteil größer ist als der, bei dem nur ein Strafschlag verhängt wird.
- Disqualifikation. Sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel kann ein Spieler für bestimmte Handlungen oder Regelverstöße, einschließlich schwerwiegenden Fehlverhaltens (siehe Regel 1.2), oder, wenn ein möglicher Vorteil zu groß ist, um das Spielergebnis als gültig anzuerkennen, für das Turnier disqualifiziert werden.
Insofern ist "Grundstrafe" der "allgemeingültige" Begriff für das Strafmaß, welches im Loch- bzw. Zählspiel jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben kann. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Weil wir die letzten Tage mal eine "Beschwerde" bekamen, dass wir zu viele Spezialfälle behandeln, greifen wir dieses auf uns machen einmal ein paar Beiträge zu den "Basics".
Der Spieler, der alle Runden mit dem niedrigsten Gesamtergebnis (ausgeführte Schläge zuzüglich Strafschläge) beendet, gewinnt das Zählspiel. In einem Netto-Turnier gewinnt der Spieler mit den wenigsten Netto-Schlägen.
Die Ergebnisse eines Spielers werden vom Zähler auf der Scorekarte des Spielers eingetragen. Der Zähler wird entweder von der Spielleitung bestimmt oder vom Spieler auf eine von der Spielleitung gebilligte Weise ausgewählt. Der Spieler muss für die ganze Runde denselben Zähler haben, es sei denn, die Spielleitung genehmigt entweder vorher oder nachträglich den Wechsel des Zählers.
Stableford ist eine Form des Zählspiels, in der das Ergebnis eines Spielers oder einer Partei für ein Loch auf Punkten beruht, indem die Anzahl der Schläge des Spielers oder der Partei auf dem Loch (gespielte Schläge zuzüglich Strafschläge) mit einem von der Spielleitung festgelegten Zielergebnis für das Loch verglichen wird und das Turnier vom Spieler oder der Partei gewonnen wird, der oder die alle Runden mit
den meisten Punkten beendet. (tk)
#golfrules #golfregeln
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⛳️ Herzlichen Glückwunsch an uns! 9 Jahre „Golf-Rules“ auf Facebook – oder wie wir es intern nennen: 3.287 Tage, an denen wir täglich feststellen, dass es tatsächlich für ALLES eine Regel gibt. Und wenn nicht, schickt ihr uns garantiert ein kurioses Beweisfoto. 😉
Inzwischen haben wir über 10.000 Follower, die jeden Morgen nervös prüfen, ob die eigene Lieblings-Ausnahmeregel schon endlich offiziell ins „Golf-Rules“-Archiv aufgenommen wurde. (Spoiler: Nein, Mulligans sind immer noch nicht erlaubt. Auch nicht am Geburtstag.)
Wer hätte damals am 15. August 2016 gedacht, dass Golfregeln tatsächlich unterhaltsam, ja sogar beinahe gesellschaftsfähig werden könnten? Wir auch nicht. Aber mit eurer Hilfe kämpfen wir täglich an der Front der Regel-Ausflüchte, Sonderfälle und „Das-hab-ich-so-aber-nie-gelernt“-Diskussionen.
Danke für 9 Jahre Einsendungen aus dem Bunker der Verzweiflung, direkte Einschläge ins Regelwerk und jede Menge Aha-Momente auf und neben dem Fairway.
Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr zum 10. Geburtstag eine Regel finden, die uns wirklich überrascht. Wir glauben aber eher: ziemlich unwahrscheinlich.
Wir sind dann mal weg zum Feiern - liebe Grüße
Torben & Thomas
#GolfRules #9JahreRegelwahnsinn #WirFeiernUnsSelbst #golfregeln
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Diesmal manipuliert Frieda Fälltaufjedewerbungrein ihren Schläger ein kleines bisschen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
www.golf.de/regelfrage-der-woche/artikel/fauler-zauber.html
Anmerkung von Golf Rules: Die Disqualifikation nach Regel 4.1a(3) gilt erst, wenn ein Schlag gemacht wurde.
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Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag findet man aber auch manchmal solche Löcher bzw. Flaggenstöcke. In diesem Fall hatte sich der Reflektor gelöst und war herunter ins Loch gerutscht. Ein Ball einzulochen mit dem Flaggenstock im Loch war nahezu unmöglich.
Sicherlich besteht die Möglichkeit auch ohne Flaggenstock das Loch zu beenden oder mit einem Tapestreifen den Reflektor wieder an der ursprüngliche Stelle zu befestigen. Es ist jedoch auch ratsam die Spielleitung über den Missstand zu informieren, damit diese die geforderten Anforderungen an den Flaggenstock gemäß der Ausrüstungsregeln wiederherstellen kann.
Und bzgl. der manchmal in einigen Clubs genutzten Lochringe: lt. Serviceportal des DGV sind sog. Lochringe, (dünne Kunststoffringe, die über dem eigentlichen Einsatz den Rand schonen sollen) unzulässig, da bei Verwendung dieser Teile das Loch nicht mehr der Erklärung „Loch“ in den Golfregeln entspricht. Unter Verwendung dieser Ringe gespielte Turniere sind nicht Handicap-relevant. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Das Loch auf dem Grün ist der Endpunkt des zu spielenden Lochs. Eigentlich klar - aber es gibt auch Anforderungen an das Loch.
Das Loch muss einen Durchmesser von 108 mm (4,25 Inch) haben und mindestens
101,6 mm (4 Inch) tief sein.
Wird ein Einsatz verwendet, darf dessen äußerer Durchmesser 108 mm (4,25 Inches)
nicht überschreiten. Der Einsatz muss mindestens 25,4 mm (1 Inch) unter der Grünoberfläche eingelassen sein, es sei denn die Bodenbeschaffenheit macht einen
kleineren Abstand zur Oberfläche erforderlich.
Sollte ein Loch schwerwiegend beschädigt sein oder es nicht den Anforderungen entsprechen, so sollte unbedingt die Spielleitung zu Rate gezogen werden, damit diese mit dem Greenkeeping-Team Kontakt aufnehmen kann. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Es gibt zwei Arten von Spielunterbrechungen, die eine Spielleitung anordnen kann, jeweils mit unterschiedlichen Anforderungen, wann die Spieler das Spiel beenden müssen (siehe Regel 5.7b).
- Sofortige Unterbrechung (zum Beispiel bei drohender Gefahr). Gibt die Spielleitung eine sofortige Spielunterbrechung bekannt, müssen alle Spieler sofort das Spiel beenden und dürfen keinen weiteren Schlag machen, bis die Spielleitung das Spiel wieder aufnehmen lässt.
- Normale Unterbrechung (zum Beispiel wegen Dunkelheit oder unbespielbarem Platz). Unterbricht die Spielleitung das Spiel aus normalen Gründen, hängen die nächsten Handlungen davon ab, ob eine Gruppe sich zwischen zwei Löchern befindet oder ein Loch spielt.
In diesem Fall war der gesamte Bereich um ein Loch herum mit zeitweiligem Wasser bedeckt und dieses konnte nicht entfernt werden. Der Platz wurde als unbespielbar betrachtet und die Spielleitung hat das Spiel nach Regel 5.7 zunächst "normal" unterbrochen (kurze Zeit später kam es dann noch zu einer sofortigen Unterbrechung wegen drohenden Gewitter).
Nach der Unterbrechung spielen die Spieler von dort weiter, wo sie aufgehört hatten. (tk)
#golfrules #golfregeln
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Informationen erhält der Spieler vom Starter - das ist eine der "üblichen" Vorgehensweisen bei Wettspielen. Warum dieses aber nicht allzu "klug" ist erläutern wir in dem heutigen Beitrag.
Die wesentliche Aufgabe für einen Starter besteht darin, die Spielgruppen zu empfangen, die Scorekarten und Platzregeln auszuhändigen und die Spieler zur festgelegten Startzeit auf die Runde zu schicken (insbesondere auch nicht eher). Ist dieses nicht möglich, weil z.B. der Landebereich noch durch die Vorgruppe blockiert ist, dann sollte dieser die Startverzögerung notieren, damit dieses der Spielleitung mitgeteilt werden kann.
Und hier kommen wir zu einem der größten Probleme - Starter und Spielleitung. Ist ein Starter nicht Mitglied der Spielleitung, so hat dieser keine Befugnisse Startzeiten zu ändern, VERBINDLICHE Regelauskünfte zu geben oder über Platzregeln zu entscheiden. Leider ist dieses manchmal festzustellen, so das Spieler verwirrt werden, sich auf vielleicht nicht ganz zutreffende Informationen des Starters verlassen und dann mit den Konsequenzen rechnen müssen, wenn sich diese Aussagen später als falsch herausstellen.
Und noch ein Tipp - kurzfristige Änderungen sind mit einem Schild am jeweiligen Abschlag besser für die Spieler parat, als wenn diese zu Beginn der Runde durch den Starter kommuniziert werden (so wie in diesem Beispiel)... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wird ein Wettspiel "sofortig" unterbrochen (also wegen z.B. eines drohenden Gewitters), so müssen die Spieler anschließend das Spiel von dort fortsetzen, wo dieses unterbrochen wurde (siehe Regel 5.7).
Wird das Spiel eines Lochs nach dieser Regel unterbrochen, darf der Spieler die Lage seines Balls markieren und den Ball aufnehmen (siehe Regel 14.1).
Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung aufgenommen wurde, so muss der Spieler den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).
Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung nicht aufgenommen wurde, so darf der Spieler den Ball spielen, wie er liegt, oder er darf die Lage des Balls markieren und ihn aufnehmen (siehe Regel 14.1) und diesen oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (siehe Regel 14.2).
Wird der Ball oder Ballmarker des Spielers irgendwie vor der Wiederaufnahme des Spiels bewegt (einschließlich durch Naturkräfte), muss der Spieler entweder den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen
(die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss), (siehe Regel 14.2) oder einen Ballmarker hinlegen, um diese ursprüngliche Stelle zu kennzeichnen und dann den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an diese Stelle zurücklegen (siehe Regeln 14.1 und 14.2).
Wurden für den Spieler die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, verschlechtert, während das Spiel ausgesetzt war, so darf der Spieler die ursprünglichen Bedingungen so gut wie möglich wiederherstellen (Details siehe Regel 8.1d).
In diesem Fall wurde dreifach markiert - sicher ist sicher... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Hubert fragte: "ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und "Vergehen" mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe "Strafschläge erteilt", da sie ihre Trolleys "am oder auf dem Vorgrün" abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande."
Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht "verteilt", sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.
Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten.
So wäre zumindest unser Verständnis der Anwendung der Regel in Bezug der Einhaltung der Verhaltensvorschriften... (tk)
#golfrules #golfregeln
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![Hubert fragte: ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und Vergehen mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe Strafschläge erteilt, da sie ihre Trolleys am oder auf dem Vorgrün abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande.
Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht verteilt, sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.
Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten.
So wäre zumindest unser Verständnis der Anwendung der Regel in Bezug der Einhaltung der Verhaltensvorschriften... (tk)
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Nettes Beispiel für die anschließende Anwendung von Regel 9.6,, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass ein äußerer Einfluss den Ball in Ruhe des Spielers aufgenommen oder bewegt hat. Das ist straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden.
In diesem Fall stellte sich zusätzlich die Frage, ob denn auch eine "anderer" Ball eingesetzt werden könne. Zunächst einmal nach Regel 14.2a ist der ursprüngliche Ball zu verwenden.
Nach Regel 4.2c(2) könnte der Ball ersetzt werden, wenn der ursprüngliche Ball deutlich sichtbar zersprungen oder eingekerbt ist. Wenn er aber lediglich zerkratzt, abgeschürft oder seine Farbe beschädigt oder verfärbt ist, dann dürfte der Ball nicht ersetzt werden.
Aufgrund der Gesundheitsgefährdung (und da es auch eine Vorbereitungsrunde war) ersetzt die Spielerin den Ball und liess dem Fuchs sein neue Spielzeug. Grob genommen könnte auch Regel 16.2 "gefährdung durch Tiere" zur Anwendung kommen. Der Der Spieler dürfte dann straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen und dabei einen neuen Ball einsetzen. (tk)
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Diesmal schenkt Heike Hastig Zara Zieltnichtsogenau den Ball zu schnell und kennt Regel 13.3b nicht. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Ball an der Lochkante zu schnell geschenkt?
www.golf.de
Diesmal schenkt Heike Hastig Zara Zieltnichtsogenau den Ball zu schnell und kennt Regel 13.3b nicht. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblemati...1 KommentareAuf Facebook kommentieren
Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag kam es dann noch zu einem nachgelagerten Email-Austausch mit James bzgl. der Rückmeldung: "Danke für die Erläuterung. Ich finde aber diese Klarstellung 22.3/1 nicht. Weder in den Golfregeln selbst noch in den Klarstellungen vom DGV. Zum Beispiel in Klarstellungen-zu-den-Golfregeln-januar-20253.pdf ist nichts dazu dabei. Mit anderen Suchen finde ich sie auch nicht. Wo wäre die offiziell zu finden? Für meinen Club Manager."
Vielleicht noch einmal zusammengefasst - weil das ggf. auch für andere von Interesse ist: die Golfregeln wurden 2019 komplett neu überarbeitet. 2023 gab es dann noch einmal ein Update der Regeln mit kleinen Anpassungen und Verbesserungen. Unabhängig davon werden seit 2019 regelmäßig quartalsweise Updates in Form von Klarstellungen veröffentlicht, welche zunächst auf der R&A und USGA in Englisch publiziert werden. Nach ein paar Tagen (Zeit für die Übersetzung) werden diese dann auch im Serviceportal des DGV hinterlegt.
Und unabhängig davon - in der offiziellen Regel-App der R&A werden die Klarstellungen auch immer direkt eingebunden. Wer kein Buch nutzen möchte, der kann auch hier alle aktuellen Regelinformationen finden.
Und "on top" kennt Ihr unseren "Service" - alle regelmäßigen Leser von Golf-Rules bekommen auch hier immer ein zeitnahes Update 😉 (tk)
#golfrules #golfregeln
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Wiederholungen sind immer gut... ... MehrWeniger
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James fragte zum Thema "Viererspiel (Regel 22): "Team mit 2 Spieler, die alternierend einen Ball spielen. Team besteht aus einem weiblichen und einem männlichen Spieler
Mann spielt von Gelb beim Abschlag, die Dame von Rot. Erstmal, ist das richtig? Nicht, dass beide vom Gelb oder von Rot spielen müssen. Oder wird das von der Spielleitung bestimmt? Dann die eigentliche Frage: Die Dame schlägt von Rot ab und feuert den Ball ins Aus. Muss der Mann dann von Gelb abschlagen oder von Rot? Im umgekehrten Fall, wenn der Mann von Gelb den Ball ins Aus feuert, muss die Dame den nächsten Schlag auch vom gelben Abschlag spielen? Der Fall scheint nicht genau definiert zu sein, aber aus der Spiellogik würde ich meinen, dass der nachfolgende Schlag von dort gespielt werden muss, wo der Fehler passiert ist. Also der Mann schlägt von roten Abschlag ab, die Dame vom Gelben. Nur es wurde mir neulich von der Spielleitung genau anders herum erklärt. Der Abschlag ist schon gewissermaßen ein Sonderfall, weil Männer und Frauen von unterschiedlichen Stellen spielen."
Der Fall ist den Golfregeln genau definiert - es gibt dazu sogar eine Klarstellung (22.3/1 - Wenn im gemischten Vierer erneut vom Abschlag gespielt wird, muss der Ball vom selben Abschlag gespielt werden).
Beispiel: Im gemischten Vierer werden unterschiedliche Abschläge für Damen und Herren benutzt. Schlägt ein Herr vom Abschlag mit den grünen Abschlagmarkierungen ab und schlägt ins Aus, muss die Dame den nächsten Schlag vom grünen Abschlag machen.
Gleiches gilt auch andersherum... (tk)
#golfrules #golfregeln
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Klaus fragte uns: "Ich hatte neulich mit zwei Kollegen eine Diskussion über das Entfernen eines Blattes, das direkt unter dem Ball liegt. Wir sind leider zu keinem Ergebnis gekommen. Daher meine Frage: Liegt der Ball AUF einem losen Blatt, darf das Blatt dann entfernt werden und der Ball an die Stelle zurückgelegt werden? Gibt es einen Unterschied, ob das auf dem Grün, oder z.B. auf dem Fairway auftritt? Ich bin mir fast sicher, dass ich die Frage bei euch schon mal gesehen habe, konnte sie nur leider nicht mehr finden."
Ja, es macht einen Unterschied, wo der Ball liegt. Liegt er nicht auf dem Grün und wird zB nicht mit „Besserlegen“ (E-3) gespielt, darf der Ball sich beim Entfernen loser hinderlicher Naturstoffe (Blatt) nicht bewegen, andernfalls ist er zurückzulegen und es fällt ein Strafschlag an. Liegt der Ball also auf dem Blatt besteht keine Möglichkeit, dies, ohne den Ball zu bewegen, zu entfernen.
Auf dem Grün darf der Ball bewegt werden, wenn er zuvor markiert wurde, dann darf auch das Blatt entfernt werden. Und u.a. bei „Besserlegen“ in den erlaubten Bereichen eben auch.
#glfrls #golfregeln
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Ein außergewöhnliches "hole-in-one" ereignete sich bei den Open am Wochenende - Mimi Rhodes trifft einen nahe am Loch befindlichen Ball, der dann den eigenen Ball ins Loch ablenkt 😉
Hier kommen zwei Regeln zu Anwendung:
- Regel 11.1, als der Ball in Bewegung einen äußeren Einfluss trifft. Dies für jeden Spieler straflos und da der Ball außerhalb des Grüns gespielt wurde, muss der Ball normalerweise gespielt werden, wie er liegt. Und da dieser eingelocht ist, zählt das "hole-in-one".
- Und Regel 9.6 für den Ball, der sich auf dem Grün befand. Der äußere Einfluss (der andere Ball) bewegt den Ball in Ruhe der Spielerin. Dies straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss). (tk)
youtube.com/shorts/f2UjosvN7z8?si=laioV_27OIC33ztE
#golfrules #golfregeln
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"Ist der erlaubt?" fragte uns Mike.
Und klare, kurze Antwort: Nein. Herbie´s One-Putt Wedge (aus dem Jahr 2009) ist heute nicht mehr erlaubt. Im Jahr 2009 war der Loft von Puttern noch nicht limitiert, damals war der Schläger also zulässig, da er als Putter galt. Und der verbaute Schaft ist nicht gerade, was nur bei Puttern zulässig ist.
Heute ist das anders, Putter haben jetzt ein Maximalloft, was zB auch die Zwei-Seiten-Wedges unzulässig macht. Herbies Wedge ist (mit oder ohne Deppen-Apostroph) also nicht mehr zulässig.
Was mich zu der Frage bringt: Hat noch jemand eines und möchte das loswerden? Ich sammle illegale Golfschläger...
#golfrules #glfrls #darferdas
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"Darf ein Flaggenstock so etwas haben?" wurden wir gefragt. Gemeint ist der Teller, der unten befestigt ist und dabei hilft, den Ball aus dem Loch zu holen.
Zur Zeit der Corona-Beschränkungen schossen solche und andere Lösungen wie Pilze aus dem Boden, einige haben sich gehalten. Und diese hier ist tatsächlich zulässig, da sie auf dem Boden des Lochs aufliegt und nicht im verbotenen Bereich von 4 Zoll über oder unter der Erdoberfläche befestigt ist.
Also ja, aber. Vorsicht walten lassen, wenn der Stock zurück ins Loch gesteckt wird, sonst ist die Kante des Lochs sehr schnell kaputt.
#golfrules #glfrls #darferdas
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Hier eine Situation vom Mannschaftsmeisterschaftswochenende, ein Tier hat ein Loch in den Bunker gegraben und sich darin erleichtert. So etwas machen zum Beispiel Dachse und Waschbären wobei wir hier auf letzteres tippen.
Doch was heißt das für den Spieler? Zuerst einmal ist das Loch ein Tierloch, R16.1c findet also Anwendung. Der Spieler darf seinen Ball (bei Beeinträchtigung von Lage, Stand oder Raum des beabsichtigten Schwungs) innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung droppen. Vorher darf er ihn auch reinigen. Den Tierkot darf er auch als losen hinderlichen Naturstoff entfernen und das Loch danach harken, sodass der Bunker spurlos verlassen werden kann.
Hier wird also keine ergänzende Platzregel benötigt.
#golfrules #glfrls #Soeinscheiß
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Diesmal versucht Uwe Ungeschickt verzweifelt, seinen Ball nach erfolglosem Droppen hinzulegen. In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“.
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Eine der Szenen, die u.a. von den Open in Erinnerung bleiben. Rory McIlroy schlägt seinen Ball und dabei kommt ein zweiter Ball zum Vorschein 🙂
Regeltechnisch hatte diese keinen Einfluss auf das Spiel. Rory schlägt nach seinem Ball - der Schlag zählt. Das dabei ein vorher anscheinend nicht zu sehende andere Ball freigesetzt wurde, ist Spielzufall.
Anders hätte es sich verhalten, wenn dieser vorher bereits schon unter McIlroys Ball zu sehen gewesen wäre. Dann hätte der Rory Erleichterung nach Regel 15.2a(2) straflose Erleichterung in Anspruch von dem beweglichen Hemmnis nehmen können, indem er den Ball aufnimmt, das bewegliche Hemmnis entfernt und den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem Erleichterungsbereich droppt. (tk)
Video --> youtube.com/shorts/NR9X2XhnklI?si=RqZRL8JaXU9n1EHz
#golfrules #golfregeln
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Jan wollte von uns wissen: "Der Ball wird vom Abschalg aufgeteet abgeschlagen. Leider zu hoch gespielt und trofft einen Ast vom Baum und rollt dann grade auf die Tee Box zurück und bleibt in der Tee Box kurz vorm Tee liegen. Wie wird hier weitergespielt? Aufteen? Vom Boden in der Tee Box? Strafschlag?"
Wenn der Ball wieder innerhalb der Abschlagsfläche (also nicht nur auf dem Bauwerk) liegt, darf er straflos wieder aufgeteet werden, R6.2b (6).
#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Sabrina wollte wissen: "Kürzlich im AK12 Punktspiel hat eine Spielern ihren Ball unterschlagen, der Ball flog kopfüber rückwärts und plumpste tief ins Bag. Es wurde von der Spielleitung auf Unspielbarkeit mit Strafschlag entschieden, aber ehrlich gesagt, sind wir alle etwas unsicher, da das Bag zur Ausrüstung gehört. Was ist richtig?"
Kunstschuss. Und ja, unspielbar geht natürlich, zieht aber einen Strafschlag nach sich.
Da das Bag auch ein künstlicher Gegenstand ist und der Ball darin die Erde nicht berührt, wäre hier auch Erleichterung nach R15.2a (2) möglich, indem der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt wird, der eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch groß ist und als Bezugspunkt die geschätzte Stelle genau unter der Stelle, an der der Ball in oder auf dem beweglichen Hemmnis lag, hat. Dies wäre straflos.
#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Regel R15.1a erlaubt es dem Spieler lose hinderliche Naturstoffe überall auf dem Platz straflos zu entfernen, was zu der spannenden Frage führt, wann hinderliche Naturstoffe "lose" sind. Hier hilft ein Blick in die Definitionen:
Danach sind lose hinderliche Naturstoffe:
"Unbefestigte natürliche Gegenstände, zum Beispiel:
- Steine, loses Gras, Blätter, Zweige und Stöcke,
- tote Tiere und tierische Abfälle;
- Würmer, Insekten und ähnliche Tiere, die leicht entfernt werden können und die Hügel oder Netze, die sie bauen (zum Beispiel Aufgeworfenes von Würmern undAmeisenhügel), sowie
- Klumpen aus fester Erde (einschließlich Pfropfen aus Bodenbelüftungslöchern).
Solche natürlichen Gegenstände sind nicht beweglich, wenn sie:
- befestigt sind oder wachsen,
- fest im Boden eingebettet sind (das heißt, sie sind nicht leicht aufzunehmen) oder
- dem Ball anhaften. (...)"
Im Video würde ich den ersten Tannenzapfen als lose ansehen, beim zweiten sieht das dann schon anders aus. Diesen zu entfernen wäre dann das Verändern von "Bedingungen, die den Schlag beeinflussen" und ein Verstoß gegen R8.1a mit der Folge, dass die Grundstrafe anfällt.
Also: Augen auf beim Aufräumen...
#golfregeln #glfrls #darferdas #golfrules
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