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2 Tage her

Fürsorge gegenüber den Spielern ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Spielleitung. In diesem Fall hatten sich Eichenprozessionsspinner in einem Baum eingenistet.

Regel 16.2 erlaubt es jedem Spieler bei Gefährdung durch Tiere straflos Erleichterung in Anspruch nehmen, unabhängig davon, wo sein Ball auf dem Platz liegt. Liegt der Ball außerhalb einer Penalty Area, so darf der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b, c oder d in Anspruch nehmen, jeweils abhängig davon, ob der Ball im Gelände, in einem Bunker oder auf dem Grün liegt.

Um in diesem Beispiel den Sachverhalt jedoch eindeutig und für alle Spieler gleich zu handhaben, hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen den Bereich um den Baum großzügig als Spielverbotszone (mit Betretungsverbot) zu markieren. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Fürsorge gegenüber den Spielern ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Spielleitung. In diesem Fall hatten sich Eichenprozessionsspinner in einem Baum eingenistet.

Regel 16.2 erlaubt es jedem Spieler bei Gefährdung durch Tiere straflos Erleichterung in Anspruch nehmen, unabhängig davon, wo sein Ball auf dem Platz liegt. Liegt der Ball außerhalb einer Penalty Area, so darf der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b, c oder d in Anspruch nehmen, jeweils abhängig davon, ob der Ball im Gelände, in einem Bunker oder auf dem Grün liegt.

Um in diesem Beispiel den Sachverhalt jedoch eindeutig und für alle Spieler gleich zu handhaben, hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen den Bereich um den Baum großzügig als Spielverbotszone (mit Betretungsverbot) zu markieren. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Tage her

Auch hier wurden wir zu einem "außergewöhnlichen" Regelfall gerufen. Der Spieler hatte seinen Ball verzogen und wurde durch eine Bank und Mülleimer in seiner Spiellinie behindert.

Regel 16.1 ist allerdings im Gelände nicht anwendbar, wenn die Spiellinie behindert wird - nur wenn die Balllage oder der beabsichtigten Stand oder der Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers beeinträchtigt ist.

Eine kurze Nachfrage, ob die Bank den beweglich ist, führte dann dazu statt Regel 16.1 auf einmal Regel 15.2 zu tragen kam, da nach Prüfung das bewegliche Hemmnis einfach gemeinsam entfernt werden konnte.

Gut, dass wir noch mal nachgefragt hatten... 🙂 (tk)

#golfrules #golfregel
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Auch hier wurden wir zu einem außergewöhnlichen Regelfall gerufen. Der Spieler hatte seinen Ball verzogen und wurde durch eine Bank und Mülleimer in seiner Spiellinie behindert. 

Regel 16.1 ist allerdings im Gelände nicht anwendbar, wenn die Spiellinie behindert wird - nur wenn die Balllage oder der beabsichtigten Stand oder der Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers beeinträchtigt ist.

Eine kurze Nachfrage, ob die Bank den beweglich ist, führte dann dazu statt Regel 16.1 auf einmal Regel 15.2 zu tragen kam, da nach Prüfung das bewegliche Hemmnis einfach gemeinsam entfernt werden konnte. 

Gut, dass wir noch mal nachgefragt hatten... :-) (tk)

#golfrules #golfregel
4 Tage her

Eine Frage erreichte uns: "Was passiert eigentlich, wenn Spieler zu einem Abschlag kommen und dort die Abschlagmarkierungen nicht gesetzt wurden?"

Die Position der Abschlagmarkierungen wird von der Spielleitung festgelegt, um jeden Abschlag zu bestimmen und sollte für alle Spieler, die von diesem Abschlag spielen werden, an derselben Stelle bleiben (s. auch Regel 6.2b(4)).

Verbessert der Spieler durch das Versetzen einer Abschlagmarkierung die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, bevor er einen Schlag vom Abschlag ausführt, zieht er sich die Grundstrafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a(1).

Stellt der Spieler fest, dass ein oder zwei Abschlagmarkierungen fehlen, sollte er die Spielleitung um Rat fragen. Ist die Spielleitung nicht in angemessener Zeit erreichbar, sollte der Spieler eine angemessene Einschätzung (siehe Regel 1.3b(2)) für die Lage des Abschlags vornehmen. In der Regel könnte hier zum Beispiel der Messpunkt genutzt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine Frage erreichte uns: Was passiert eigentlich, wenn Spieler zu einem Abschlag kommen und dort die Abschlagmarkierungen nicht gesetzt wurden?

Die Position der Abschlagmarkierungen wird von der Spielleitung festgelegt, um jeden Abschlag zu bestimmen und sollte für alle Spieler, die von diesem Abschlag spielen werden, an derselben Stelle bleiben (s. auch Regel 6.2b(4)).

Verbessert der Spieler durch das Versetzen einer Abschlagmarkierung die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, bevor er einen Schlag vom Abschlag ausführt, zieht er sich die Grundstrafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a(1).

Stellt der Spieler fest, dass ein oder zwei Abschlagmarkierungen fehlen, sollte er die Spielleitung um Rat fragen. Ist die Spielleitung nicht in angemessener Zeit erreichbar, sollte der Spieler eine angemessene Einschätzung (siehe Regel 1.3b(2)) für die Lage des Abschlags vornehmen. In der Regel könnte hier zum Beispiel der Messpunkt genutzt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
5 Tage her

Dieser Spieler fand seinen Ball in einem Bereich wieder, den die Greenkeeper als Sandablage nutzen. Da es sich aber um "normales" Gelände handelte, musste der Spieler den Ball spielen, wie dieser zur Ruhe gekommen war. Auch die Frage nach Erleichterung von Fahrspuren, die in dem Sand sichtbar waren, musste negativ entschieden werden, da diese nicht den Status von "Boden in Ausbesserung" erfüllten.

Anders wäre es gewesen - und auch diesen Regelfall gab es, wenn der Ball direkt in dem Sandhaufen gelegen hätte. Da der Sand Material ist, welches zum späteren Abtransport bestimmt ist, handelt es sich dann um Boden in Ausbesserung und der Spieler hätte dann nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen können. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Dieser Spieler fand seinen Ball in einem Bereich wieder, den die Greenkeeper als Sandablage nutzen. Da es sich aber um normales Gelände handelte, musste der Spieler den Ball spielen, wie dieser zur Ruhe gekommen war. Auch die Frage nach Erleichterung von Fahrspuren, die in dem Sand sichtbar waren, musste negativ entschieden werden, da diese nicht den Status von Boden in Ausbesserung erfüllten.

Anders wäre es gewesen - und auch diesen Regelfall gab es, wenn der Ball direkt in dem Sandhaufen gelegen hätte. Da der Sand Material ist, welches zum späteren Abtransport bestimmt ist, handelt es sich dann um Boden in Ausbesserung und der Spieler hätte dann nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen können. (tk)

#golfrules #golfregeln
5 Tage her

Klock, und da lag der Ball im Cart - so geschehen an einem Loch im Finale der Damen bei der Deutschen Meisterschaft AK offen 🙂

Nach ausgiebigem Gelächter konnte das Spiel nach Anwendung von Regel 15.2a(2) straflos fortgesetzt werden. Der Ball wurde aus dem Cart aufgenommen, das bewegliche Hemmnis entfernt und der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt. Als Bezugspunkt wurde hierfür die geschätzte Stelle unmittelbar unterhalb der Stelle genutzt, an der der Ball auf dem Cart (beweglichen Hemmnis) lag. Der Erleichterungsbereich ist dann eine Schlägerlänge groß, muss im selben Bereich des Platzes liegen und darf nicht näher zum Loch als der Bezugspunkt liegen.

Die Spielerin näherte den Ball von dort auf das Grün an, spielte das Par und wurde nach Beendigung der Runde neue Deutsche Meisterin 2025 😉 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Klock, und da lag der Ball im Cart - so geschehen an einem Loch im Finale der Damen bei der Deutschen Meisterschaft AK offen :-)

Nach ausgiebigem Gelächter konnte das Spiel nach Anwendung von Regel 15.2a(2) straflos fortgesetzt werden. Der Ball wurde aus dem Cart aufgenommen, das bewegliche Hemmnis entfernt und der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt. Als Bezugspunkt wurde hierfür die geschätzte Stelle unmittelbar unterhalb der Stelle genutzt, an der der Ball auf dem Cart (beweglichen Hemmnis) lag. Der Erleichterungsbereich ist dann eine Schlägerlänge groß, muss im selben Bereich des Platzes liegen und darf nicht näher zum Loch als der Bezugspunkt liegen.

Die Spielerin näherte den Ball von dort auf das Grün an, spielte das Par und wurde nach Beendigung der Runde neue Deutsche Meisterin 2025 ;-) (tk)

#golfrules #golfregeln
7 Tage her

Ergänzend zum gestrigen Beitrag zum "unspielbaren Ball" noch ein Nachtrag: um Erleichterung „auf der Linie zurück“ nach Regel 19.2b oder seitliche Erleichterung nach Regel 19.2c in Anspruch zu nehmen, muss der Spieler die Stelle, an der der ursprüngliche Ball liegt, kennen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nur Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust nach Regel 19.2a in Anspruch genommen werden.

In diesem Fall sah der Spieler einen Ball in einem Baum - konnte diesen auf die Entfernung allerdings nicht genau als seinen identifizieren. Der Spieler darf nicht annehmen, dass dies sein Ball ist, sondern muss ihn auf eine der in Regel 7.2 vorgesehenen Arten identifizieren.

Wenn der Spieler nicht in der Lage ist, seinen Ball wiederzuerlangen, so kann dieses auch durch die Verwendung eines Fernglases oder Entfernungsmessers geschehen, um eine Markierung zu sehen, die den Ball mit Sicherheit als den Ball des Spielers identifiziert. Alternativ wäre auch die eindeutige Feststellung, dass ein anderer Spieler oder Zuschauer den Ball nach dem Schlag des Spielers an diesem bestimmten Ort zur Ruhe kommen sah, ausreichend.

Gesagt - getan... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ergänzend zum gestrigen Beitrag zum unspielbaren Ball noch ein Nachtrag: um Erleichterung „auf der Linie zurück“ nach Regel 19.2b oder seitliche Erleichterung nach Regel 19.2c in Anspruch zu nehmen, muss der Spieler die Stelle, an der der ursprüngliche Ball liegt, kennen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nur Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust nach Regel 19.2a in Anspruch genommen werden.

In diesem Fall sah der Spieler einen Ball in einem Baum - konnte diesen auf die Entfernung allerdings nicht genau als seinen identifizieren. Der Spieler darf nicht annehmen, dass dies sein Ball ist, sondern muss ihn auf eine der in Regel 7.2 vorgesehenen Arten identifizieren.

Wenn der Spieler nicht in der Lage ist, seinen Ball wiederzuerlangen, so kann dieses auch durch die Verwendung eines Fernglases oder Entfernungsmessers geschehen, um eine Markierung zu sehen, die den Ball mit Sicherheit als den Ball des Spielers identifiziert. Alternativ wäre auch die eindeutige Feststellung, dass ein anderer Spieler oder Zuschauer den Ball nach dem Schlag des Spielers an diesem bestimmten Ort zur Ruhe kommen sah, ausreichend.

Gesagt - getan... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Woche her

Nach intensiver Überlegung entschied sich auch dieser Spieler den Ball, der nach dem Abschlag in der Hecke gefunden wurde, für unspielbar zu erklären.

Bei der Auswahl der beste der drei Erleichterungsoptionen nach Regel 19.2 Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust, Erleichterung „auf der Linie zurück“ bzw. Seitliche Erleichterung entschied sich der Spieler für Option 2.

Der Spieler droppte einen Ball hinter der Stelle des ursprünglichen Balls, auf einer Bezugslinie gerade zurück vom Loch durch die ursprüngliche Lage des Balls. Hierbei gibt es keine Begrenzung, wie weit nach hinten der Ball gedroppt werden darf.

Dabei ist zu beachten, dass die Stelle auf der Linie, an der der Ball zuerst den Boden berührt, wenn er gedroppt wird, einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge in jede Richtung von diesem Punkt schafft, für den die folgenden Einschränkungen gelten: der Erleichterungsberiech darf nicht näher zum Loch liegen als die ursprüngliche Lage des Balls, und dieser darf in jedem Bereich des Platzes liegen, und dieser muss im selben Bereichs des Platzes liegen, den der Ball beim Droppen zuerst berührte.

Pitch, Putt, Par - eine gute Lösung durch den Spieler... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Nach intensiver Überlegung entschied sich auch dieser Spieler den Ball, der nach dem Abschlag in der Hecke gefunden wurde, für unspielbar zu erklären. 

Bei der Auswahl der beste der drei Erleichterungsoptionen nach Regel 19.2 Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust, Erleichterung „auf der Linie zurück“ bzw. Seitliche Erleichterung entschied sich der Spieler für Option 2. 

Der Spieler droppte einen Ball hinter der Stelle des ursprünglichen Balls, auf einer Bezugslinie gerade zurück vom Loch durch die ursprüngliche Lage des Balls. Hierbei gibt es keine Begrenzung, wie weit nach hinten der Ball gedroppt werden darf. 

Dabei ist zu beachten, dass die Stelle auf der Linie, an der der Ball zuerst den Boden berührt, wenn er gedroppt wird, einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge in jede Richtung von diesem Punkt schafft, für den die folgenden Einschränkungen gelten: der Erleichterungsberiech darf nicht näher zum Loch liegen als die ursprüngliche Lage des Balls, und dieser darf in jedem Bereich des Platzes liegen, und dieser muss im selben Bereichs des Platzes liegen, den der Ball beim Droppen zuerst berührte.

Pitch, Putt, Par - eine gute Lösung durch den Spieler... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Woche her

In der Hoffnung, dass die Clubmeisterschaften bei allen gut überstanden wurden, möchte ich in den nächsten Tagen noch ein paar Regelfälle aus unseren letzten Referee-Einsätzen zeigen. Langweilig wird es nie...

Ein Ball ist im Aus, wenn sich dieser vollständig im Aus befindet. Handelt es sich um einen Auszaun, dann ist die ist die Ausgrenze durch die auf Bodenebene verlaufende Linie entlang der platzseitigen Punkte der Pfähle oder Zaunpfähle definiert.

Da in diesem Fall die Auspfosten etwas voneinander entfernt lagen, konnte mit Hilfe einer Mauerschnur eindeutig festgestellt werden, dass sich dieser Ball nicht im Aus befand, da er noch mit Millimetern das Gelände berührte.

Der Spieler entscheid sich trotzdem den Ball für unspielbar zu erklären und dann das Spiel fortzusetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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In der Hoffnung, dass die Clubmeisterschaften bei allen gut überstanden wurden, möchte ich in den nächsten Tagen noch ein paar Regelfälle aus unseren letzten Referee-Einsätzen zeigen. Langweilig wird es nie...

Ein Ball ist im Aus, wenn sich dieser vollständig im Aus befindet. Handelt es sich um einen Auszaun, dann ist die ist die Ausgrenze durch die auf Bodenebene verlaufende Linie entlang der platzseitigen Punkte der Pfähle oder Zaunpfähle definiert.

Da in diesem Fall die Auspfosten etwas voneinander entfernt lagen, konnte mit Hilfe einer Mauerschnur eindeutig festgestellt werden, dass sich dieser Ball nicht im Aus befand, da er noch mit Millimetern das Gelände berührte.

Der Spieler entscheid sich trotzdem den Ball für unspielbar zu erklären und dann das Spiel fortzusetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Woche her

Petra fragte uns: "Hallo Torben,

bei uns im Club haben wir immer wieder mal folgende Diskussion und sind bisher nicht auf einen Nenner gekommen:

Beispiel: ein Par 3, Netto-Doppelbogey ist 5. Der/die Spieler-in hebt nach mehreren Fehlschlägen den Ball auf und möchte eine 5 aufgeschrieben bekommen. Begründung: mit Netto-Doppelbogey bekomme ich ja eh keinen Punkt, also kann ich mir eine 5 aufschreiben.

Meine Argumentation: man darf sich, auch wenn nach Stableford gespielt wird, auf keinen Fall etwas anschreiben, was man nicht gespielt hat, also muss man einen Strich machen, auch wenn das System später für das GBE im Hintergrund eine 5 notieren wird.

Was ist richtig?

Danke vorab für deine Rückmeldung und viele Grüße

Petra"

Petra hätte im nackten Zählspiel sicher recht aber Stableford (und Maximum Score) hat da eigene Regeln. Danach darf tatsächlich entweder kein Ergebnis oder ein Ergebnis das keine Punkte ausweist, eingetragen werden, R21.1b (2). Ob das jetzt so sinnvoll ist, mag entscheiden, wer will, oft wird das von Spielern für Statistikzwecke so gemacht.

Wie seht ihr das und was schreibt ihr auf?

#glfrls #golfrules #golfregeln #darferdas
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Petra fragte uns: Hallo Torben,

bei uns im Club haben wir immer wieder mal folgende Diskussion und sind bisher nicht auf einen Nenner gekommen:

Beispiel: ein Par 3, Netto-Doppelbogey ist 5. Der/die Spieler-in hebt nach mehreren Fehlschlägen den Ball auf und möchte eine 5 aufgeschrieben bekommen. Begründung: mit Netto-Doppelbogey bekomme ich ja eh keinen Punkt, also kann ich mir eine 5 aufschreiben.

Meine Argumentation: man darf sich, auch wenn nach Stableford gespielt wird, auf keinen Fall etwas anschreiben, was man nicht gespielt hat, also muss man einen Strich machen, auch wenn das System später für das GBE im Hintergrund eine 5 notieren wird.

Was ist richtig?

Danke vorab für deine Rückmeldung und viele Grüße

Petra

Petra hätte im nackten Zählspiel sicher recht aber Stableford (und Maximum Score) hat da eigene Regeln. Danach darf tatsächlich entweder kein Ergebnis oder ein Ergebnis das keine Punkte ausweist, eingetragen werden, R21.1b (2). Ob das jetzt so sinnvoll ist, mag entscheiden, wer will, oft wird das von Spielern für Statistikzwecke so gemacht. 

Wie seht ihr das und was schreibt ihr auf?

#glfrls #golfrules #golfregeln #darferdas
2 Wochen her

Und nachdem wir gestern schon das Spielpech hatten hier noch einer. Chris (@chris.alex.n)verlinkte Torben in seiner Instastory und fragte: "Wat machen wir denn jetzt?"

Die Balllage lädt natürlich dazu ein ihn zu spielen wie er liegt (oder hängt) aber realistisch betrachtet ist der Ball wohl unspielbar. R19 gibt uns da drei Möglichkeiten mit je einem Strafschlag weiter zu kommen:
- zurück zum letzten Ort
- droppen auf der Linie zurück oder
- zwei Schlägerlängen nicht näher zum Loch und droppen.

Was hättet ihr gemacht?

#undjetzt? #golfrules #golfregeln #glfrls
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Und nachdem wir gestern schon das Spielpech hatten hier noch einer. Chris (@chris.alex.n)verlinkte Torben in seiner Instastory und fragte: Wat machen wir denn jetzt?

Die Balllage lädt natürlich dazu ein ihn zu spielen wie er liegt (oder hängt) aber realistisch betrachtet ist der Ball wohl unspielbar. R19 gibt uns da drei Möglichkeiten mit je einem Strafschlag weiter zu kommen:
- zurück zum letzten Ort
- droppen auf der Linie zurück oder
- zwei Schlägerlängen nicht näher zum Loch und droppen.

Was hättet ihr gemacht?

#undjetzt? #golfrules #golfregeln #glfrls
2 Wochen her

"Kategorie Spielpech" war die Bildunterschrift, als Jasmin uns die Balllage von Carla zuschickte. Und tatsächlich ist das so. Zwar sind Äpfel nach den Golfregeln lose hinderliche Naturstoffe, wenn sie vom Baum gefallen sind, allerdings ist die straflose Erleichterung nur sehr eingeschränkt möglich. Man darf die Äpfel wegräumen, falls sich der Ball aber dabei bewegt muss er mit einem Strafschlag zurückgelegt werden.

Oder man macht es wie Carla: Apfelmus...
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Kategorie Spielpech war die Bildunterschrift, als Jasmin uns die Balllage von Carla zuschickte. Und tatsächlich ist das so. Zwar sind Äpfel nach den Golfregeln lose hinderliche Naturstoffe, wenn sie vom Baum gefallen sind, allerdings ist die straflose Erleichterung nur sehr eingeschränkt möglich. Man darf die Äpfel wegräumen, falls sich der Ball aber dabei bewegt muss er mit einem Strafschlag zurückgelegt werden.

Oder man macht es wie Carla: Apfelmus...
2 Wochen her

"Ich spiele einen Titleist 3 mit persönlichem Logo!" So oder so ähnlich hört man es tagtäglich auf den Abschlägen, doch: Wo steht das? Muss man das machen? Seinen Ball ansagen?

Kurz: Nirgendwo. Und nein, man muss seinen Ball nicht ansagen. Ebensowenig wie Probeschwünge. Man sollte aber wissen, was man für einen Ball spielt um ihn identifizieren zu können, die wohl wichtigste Regel im Golf, die, richtig angewandt, viel Leid ersparen könnte, R7.2. Und ja, spätestens wenn man seinen Ball sucht und Hilfe der Mitspieler erwartet sollte man ihnen auch sagen wonach man eigentlich sucht...

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Ich spiele einen Titleist 3 mit persönlichem Logo! So oder so ähnlich hört man es tagtäglich auf den Abschlägen, doch: Wo steht das? Muss man das machen? Seinen Ball ansagen?

Kurz: Nirgendwo. Und nein, man muss seinen Ball nicht ansagen. Ebensowenig wie Probeschwünge. Man sollte aber wissen, was man für einen Ball spielt um ihn identifizieren zu können, die wohl wichtigste Regel im Golf, die, richtig angewandt, viel Leid ersparen könnte, R7.2. Und ja, spätestens wenn man seinen Ball sucht und Hilfe der Mitspieler erwartet sollte man ihnen auch sagen wonach man eigentlich sucht...

#glfrls #golfrules #golfregeln
2 Wochen her

Jürg wollte folgendes von uns wissen: "Zwei Fragen zum laufenden Omega Masters in Crans Montana. Wieso darf Lawrence den Ball im Vorgrün markieren und spielt er danach nicht von der falschen Stelle? Erst hinter dem Ball markiert und danach hinter dem T weiter gespielt. Danke schon mal für ein Feedback."

Hier wurde mit E-3, "Besserlegen" gespielt. Dabei darf der Ball markiert, aufgehoben, gereinigt und im Erleichterungsbereich nicht näher zum Loch straflos hingelegt werden. Also: Nicht von der falschen Stelle gespielt...
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2 Wochen her

Neues in der R&A-Regel-App - vielleicht macht Ihr ja auch mit. Je mehr desto besser... ... MehrWeniger

Neues in der R&A-Regel-App - vielleicht macht Ihr ja auch mit. Je mehr desto besser...
2 Wochen her

Peter fragte uns: "Mein Ball liegt direkt an einer Hütte. Diese steht genau zwischen mir und dem Grün, etwa 100m entfernt davon und behindert so meinen Schlag in die Grün-Richtung. Ich könnte problemlos links oder rechts vorbeichippen und dann Richtung Grün schlagen. Mein Mitspieler behauptet nun, ich könnte aber meinen Schlag Richtung Grün simulieren, somit "in die Hütte schlagen" und dann einen freedrop (unbewegliches Hemmnis) erhalten. Ein Schlag über die Hütte wäre aber auch dann absolut unmöglich. Fällt dieses Vorgehen nicht unter den Titel "Unvernünftiger Schlag",16.1a(3), da ich ja seitwärts spielen könnte?"

Auf Nachfrage gab er noch an, der Raum des beabsichtigten Schwungs sei beeinträchtigt gewesen, bei einem Durchschwung wäre die Hütte mit dem Schläger getroffen worden.

Kurz: Straflose Erleichterung von der Hütte nach R16 ist möglich, da der Raum des beabsichtigten Schwungs betroffen ist.

In der Langform setzen wir uns mit der Frage auseinander, wann ein Schlag unvernünftig ist, wie in R 16.1a (3) gefordert. Der unvernünftige Schlag bezieht sich dabei auf andere Umstände als den, der stört. Sprich, ist das Hemmnis Hütte im Raum des beabsichtigten Schwungs bekommt man davon Erleichterung, wenn, die Hütte weggedacht, der Schlag möglich und nicht unvernünftig ist, weil da zB ein Baum ebenso stört.

Wenn die Spielleitung nicht möchte, dass es straflose Erleichterung vom Hemmnis gibt, kann sie das Hemmnis ja zum Bestandteil des Platzes erklären.

#golfrules #golfregeln #glfrls #symbolbild
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Peter fragte uns: Mein Ball liegt direkt an einer Hütte. Diese steht genau zwischen mir und dem Grün, etwa 100m entfernt davon und behindert so meinen Schlag in die Grün-Richtung. Ich könnte problemlos links oder rechts vorbeichippen und dann Richtung Grün schlagen. Mein Mitspieler behauptet nun, ich könnte aber meinen Schlag Richtung Grün simulieren, somit in die Hütte schlagen und dann einen freedrop (unbewegliches Hemmnis) erhalten. Ein Schlag über die Hütte wäre aber auch dann absolut unmöglich. Fällt dieses Vorgehen nicht unter den Titel Unvernünftiger Schlag,16.1a(3), da ich ja seitwärts spielen könnte?

Auf Nachfrage gab er noch an, der Raum des beabsichtigten Schwungs sei beeinträchtigt gewesen, bei einem Durchschwung wäre die Hütte mit dem Schläger getroffen worden.

Kurz: Straflose Erleichterung von der Hütte nach R16 ist möglich, da der Raum des beabsichtigten Schwungs betroffen ist.

In der Langform setzen wir uns mit der Frage auseinander, wann ein Schlag unvernünftig ist, wie in R 16.1a (3) gefordert. Der unvernünftige Schlag bezieht sich dabei auf andere Umstände als den, der stört. Sprich, ist das Hemmnis Hütte im Raum des beabsichtigten Schwungs bekommt man davon Erleichterung, wenn, die Hütte weggedacht, der Schlag möglich und nicht unvernünftig ist, weil da zB ein Baum ebenso stört.

Wenn die Spielleitung nicht möchte, dass es straflose Erleichterung vom Hemmnis gibt, kann sie das Hemmnis ja zum Bestandteil des Platzes erklären.

#golfrules #golfregeln #glfrls #symbolbild
2 Wochen her

Walter fragte uns: "Im letzten Turnier ergab sich nach dem Abschlag die Situation, dass der Ball in einem großen, frischen Kothaufen (Gänse) auf dem Fairway lag. Nach den Regeln darf man mW nach dem Markieren des Balles den hinderlichen Naturstoff entfernen. Das war, neben ziemlich ekelig zu sein, aufgrund der weichen Konsistenz, so gut wie unmöglich.

Alternativ hätte der Ball (+1 Strafschlag) für unspielbar erklärt werden können.

1. Gibt es noch eine andere Möglichkeit für den Spieler ohne Distanzverlust / Strafschlag „davon zu kommen“?
2. Da sowas bei uns sicher kein Einzelfall ist, könnte man in den Platzregeln für solche Situationen derartige Stelle(n) als Boden in Ausbesserung deklarieren?"

Gänse- und anderer Tierkot ist ein loser hinderlicher Naturstoff. Der darf entfernt werden, aber: Wird dabei der Ball bewegt fällt ein Strafschlag an, R9.4. Richtig ist auch, dass man den Ball für unspielbar halten kann, auch dann zieht man sich einen Strafschlag zu, der Ball darf aber (da Erleichterungsverfahren) gereinigt werden und man hat die Sicherheit ihn nicht wieder in den Kot zurücklegen zu müssen, was bei R9.4 so wäre.

Weil das jetzt gar nicht so selten ist, besteht die Möglichkeit eine Platzregel in. Kraft zu setzen, die dem Spieler nach seiner Wahl den Tierkot als losen hinderlichen Naturstoff oder ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln, von denen straflos nach R16 Erleichterung in Anspruch genommen werden darf. Auch hier darf der Ball gereinigt werden. Das wäre MPR F-12. Wenn das häufiger vorkommt sollte diese Platzregel fest in die Platzregeln aufgenommen werden.

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Walter fragte uns: Im letzten Turnier ergab sich nach dem Abschlag die Situation, dass der Ball in einem großen, frischen Kothaufen (Gänse) auf dem Fairway lag. Nach den Regeln darf man mW nach dem Markieren des Balles den hinderlichen Naturstoff entfernen. Das war, neben ziemlich ekelig zu sein, aufgrund der weichen Konsistenz, so gut wie unmöglich.

Alternativ hätte der Ball (+1 Strafschlag) für unspielbar erklärt werden können.

1. Gibt es noch eine andere Möglichkeit für den Spieler ohne Distanzverlust /  Strafschlag „davon zu kommen“?
2. Da sowas bei uns sicher kein Einzelfall ist, könnte man in den Platzregeln für solche Situationen derartige Stelle(n) als Boden in Ausbesserung deklarieren?

Gänse- und anderer Tierkot ist ein loser hinderlicher Naturstoff. Der darf entfernt werden, aber: Wird dabei der Ball bewegt fällt ein Strafschlag an, R9.4. Richtig ist auch, dass man den Ball für unspielbar halten kann, auch dann zieht man sich einen Strafschlag zu, der Ball darf aber (da Erleichterungsverfahren) gereinigt werden und man hat die Sicherheit ihn nicht wieder in den Kot zurücklegen zu müssen, was bei R9.4 so wäre.

Weil das jetzt gar nicht so selten ist, besteht die Möglichkeit eine Platzregel in. Kraft zu setzen, die dem Spieler nach seiner Wahl den Tierkot als losen hinderlichen Naturstoff oder ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln, von denen straflos nach R16 Erleichterung in Anspruch genommen werden darf. Auch hier darf der Ball gereinigt werden. Das wäre MPR F-12. Wenn das häufiger vorkommt sollte diese Platzregel fest in die Platzregeln aufgenommen werden.

#glfrls #golfrules #golfregeln
2 Wochen her

Nach Regel 5.3a ist der Abschlagsort der Abschlag des Lochs, an dem der Spieler seine Runde, wie von der Spielleitung festgelegt, beginnt. Üblich ist zum Beispiel, dass die Spielleitung einige Gruppen auf dem ersten Abschlag und einige Gruppen auf dem zehnten Abschlag starten lässt. Bei einem „Kanonenstart“ weist die Spielleitung jeder Gruppe ein anderes Loch für den Beginn der Runde zu.

Aber - auch noch nicht bis dato gesehen - die Spielleitung darf auch Richtlinien aufstellen, wann ein Spieler als an seinem Abschlagsort befindlich gilt. Bei diesem Wettspiel zum Beispiel wurde durch die Spielleitung ein bestimmter Bereich als "Abschlagort" markiert. Die Spieler mussten sich innerhalb der Markierung am Abschlag des zu spielenden Lochs befinden, um nach den Regeln am Abschlagsort zu sein. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Nach Regel 5.3a ist der Abschlagsort der Abschlag des Lochs, an dem der Spieler seine Runde, wie von der Spielleitung festgelegt, beginnt. Üblich ist zum Beispiel, dass die Spielleitung einige Gruppen auf dem ersten Abschlag und einige Gruppen auf dem zehnten Abschlag starten lässt. Bei einem „Kanonenstart“ weist die Spielleitung jeder Gruppe ein anderes Loch für den Beginn der Runde zu. 

Aber - auch noch nicht bis dato gesehen - die Spielleitung darf auch Richtlinien aufstellen, wann ein Spieler als an seinem Abschlagsort befindlich gilt. Bei diesem Wettspiel zum Beispiel wurde durch die Spielleitung ein bestimmter Bereich als Abschlagort markiert. Die Spieler mussten sich innerhalb der Markierung am Abschlag des zu spielenden Lochs befinden, um nach den Regeln am Abschlagsort zu sein. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Die Runde eines Spielers beginnt, sobald der Spieler einen Schlag ausführt, um sein
erstes Loch zu beginnen (siehe Regel 6.1a).

Der Spieler muss zu seiner Startzeit (und nicht vorher) beginnen:
- Dies bedeutet, dass der Spieler zu der von der Spielleitung bestimmten Startzeit und am von ihr festgelegten Ort spielbereit sein muss.
- Eine von der Spielleitung bestimmte Startzeit wird als die exakte Zeit behandelt (zum Beispiel: 9 Uhr bedeutet 9:00:00 Uhr und nicht eine Zeit bis 9:01 Uhr).

Verzögert sich die Startzeit aus einem Grund (zum Beispiel wegen des Wetters, langsamen Spiels anderer Spielergruppen oder wegen der Notwendigkeit einer Regelentscheidung eines Referees), liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor, wenn der Spieler anwesend und spielbereit ist, sobald die Gruppe des Spielers starten kann.

Und da wir diesen Fall leider neulich in einem Ligaspiel hatten: die Strafe für Verstoß gegen Regel 5.3a ist die Disqualifikation. Es gibt allerdings drei Ausnahmen in den folgenden Fällen:
- Ausnahme 1 – Der Spieler trifft spielbereit am Ort seines Starts, nicht mehr als fünf Minuten nach seiner Startzeit ein: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 2 – Der Spieler schlägt nicht mehr als fünf Minuten zu früh ab: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 3 – Die Spielleitung stellt außergewöhnliche Umstände fest, die den Spieler davon abgehalten haben, rechtzeitig abzuspielen: Es liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor und ist straflos.

Und da der letzte Punkt häufig zu Diskussionen führt, werden in dem Regelwerk sogar noch in einer Klarstellung die "außergewöhnlichen Umstände" näher beschrieben:
- Der Spieler befand sich an einem Unfallort und musste Erste Hilfe leisten oder eine Zeugenaussage abgeben und hätte sonst pünktlich starten können.
- Es gab einen Feueralarm im Hotel des Spielers und er musste evakuiert werden. Bis der Spieler in sein Zimmer zurückkehren darf, um sich umzuziehen oder seine Ausrüstung zu holen, ist es ihm nicht mehr möglich, seine Startzeit einzuhalten.

Also Verfahren, Stau, Panne, Vollsperrung oder ähnliche Dinge auf dem Weg zum Golfplatz sind einzuplanen und verhindern keine Anwendung von Regel 5.3a. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die Runde eines Spielers beginnt, sobald der Spieler einen Schlag ausführt, um sein
erstes Loch zu beginnen (siehe Regel 6.1a).

Der Spieler muss zu seiner Startzeit (und nicht vorher) beginnen:
- Dies bedeutet, dass der Spieler zu der von der Spielleitung bestimmten Startzeit und am von ihr festgelegten Ort spielbereit sein muss.
- Eine von der Spielleitung bestimmte Startzeit wird als die exakte Zeit behandelt (zum Beispiel: 9 Uhr bedeutet 9:00:00 Uhr und nicht eine Zeit bis 9:01 Uhr).

Verzögert sich die Startzeit aus einem Grund (zum Beispiel wegen des Wetters, langsamen Spiels anderer Spielergruppen oder wegen der Notwendigkeit einer Regelentscheidung eines Referees), liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor, wenn der Spieler anwesend und spielbereit ist, sobald die Gruppe des Spielers starten kann.

Und da wir diesen Fall leider neulich in einem Ligaspiel hatten: die Strafe für Verstoß gegen Regel 5.3a ist die Disqualifikation. Es gibt allerdings drei Ausnahmen in den folgenden Fällen:
- Ausnahme 1 – Der Spieler trifft spielbereit am Ort seines Starts, nicht mehr als fünf Minuten nach seiner Startzeit ein: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 2 – Der Spieler schlägt nicht mehr als fünf Minuten zu früh ab: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 3 – Die Spielleitung stellt außergewöhnliche Umstände fest, die den Spieler davon abgehalten haben, rechtzeitig abzuspielen: Es liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor und ist straflos.

Und da der letzte Punkt häufig zu Diskussionen führt, werden in dem Regelwerk sogar noch in einer Klarstellung die außergewöhnlichen Umstände näher beschrieben:
- Der Spieler befand sich an einem Unfallort und musste Erste Hilfe leisten oder eine Zeugenaussage abgeben und hätte sonst pünktlich starten können.
- Es gab einen Feueralarm im Hotel des Spielers und er musste evakuiert werden. Bis der Spieler in sein Zimmer zurückkehren darf, um sich umzuziehen oder seine Ausrüstung zu holen, ist es ihm nicht mehr möglich, seine Startzeit einzuhalten.

Also Verfahren, Stau, Panne, Vollsperrung oder ähnliche Dinge auf dem Weg zum Golfplatz sind einzuplanen und verhindern keine Anwendung von Regel 5.3a. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Und wo wir gestern doch beim Ausrichten bzw. Lesen der Grünneigung waren - hier mein Lieblingsfoto von der EM der Damen in Frankfurt. "Aim Point in action"...

Während es im Regelwerk früher beim Betreten oder Messen nicht erlaubt war, die Spiellinie auf dem Grün zu berühren, ist dieses schon seit Jahren nicht mehr mit Strafe belegt. Insofern ist bei dieser Methode, das Break eines Grüns zu ermitteln, nicht mehr ganz so große Vorsicht geboten. Aber - all diese Verfahren ändern nichts an der Einhaltung von Regel 5.6b "Zügiges Spiel". Hierzu zählt u.a. auch die Zeit, die benötigt wird um jeden Schlag vorzubereiten und auszuführen - also die Empfehlung der 40 Sekunden für jeden Schlag.

Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein schöner "Schnappschuss"... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Und wo wir gestern doch beim Ausrichten bzw. Lesen der Grünneigung waren - hier mein Lieblingsfoto von der EM der Damen in Frankfurt. Aim Point in action...

Während es im Regelwerk früher beim Betreten oder Messen nicht erlaubt war, die Spiellinie auf dem Grün zu berühren, ist dieses schon seit Jahren nicht mehr mit Strafe belegt. Insofern ist bei dieser Methode, das Break eines Grüns zu ermitteln, nicht mehr ganz so große Vorsicht geboten. Aber - all diese Verfahren ändern nichts an der Einhaltung von Regel 5.6b Zügiges Spiel. Hierzu zählt u.a. auch die Zeit, die benötigt wird um jeden Schlag vorzubereiten und auszuführen - also die Empfehlung der 40 Sekunden für jeden Schlag.

Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein schöner Schnappschuss... (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Was es doch alles zu kaufen gibt...

Und wer nicht gegen Golfregel 4.3a "Zulässige und verbotene Verwendung von Ausrüstung" verstoßen möchte, der lässt lieber die Finger von solchem Schnick-Schnack.

Denn ein solcher Gegenstand ist KEIN Ballmarker, sondern laut Ausrüstungsregeln eine Ausrichtungshilfe, das der Gegenstand Vorrichtungen zum Messen, Schätzen oder Interpretieren der Neigung enthält.

Nutzt ein Spieler eine „Ausrichtungshilfe“ (siehe Definition oben aus den Ausrüstungsregeln), um die Spiellinie anzuzeigen und positioniert den Ball dann auf der Grundlage der Richtung dieser Ausrichtungshilfe, verstößt der Spieler gegen Regel 4.3a.

Strafe für Verstoß gegen Regel 4.3 ist die Grundstrafe, Strafe für zweiten Verstoß die Disqualifikation.. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Was es doch alles zu kaufen gibt...

Und wer nicht gegen Golfregel 4.3a Zulässige und verbotene Verwendung von Ausrüstung verstoßen möchte, der lässt lieber die Finger von solchem Schnick-Schnack.

Denn ein solcher Gegenstand ist KEIN Ballmarker, sondern laut Ausrüstungsregeln eine Ausrichtungshilfe, das der Gegenstand Vorrichtungen zum Messen, Schätzen oder Interpretieren der Neigung enthält.

Nutzt ein Spieler eine „Ausrichtungshilfe“ (siehe Definition oben aus den Ausrüstungsregeln), um die Spiellinie anzuzeigen und positioniert den Ball dann auf der Grundlage der Richtung dieser Ausrichtungshilfe, verstößt der Spieler gegen Regel 4.3a.

Strafe für Verstoß gegen Regel 4.3 ist die Grundstrafe, Strafe für zweiten Verstoß die Disqualifikation.. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Wow, uns fehlen die Worte - fünfstellig. Danke fürs Lesen und "Mitmachen"... ... MehrWeniger

Wow, uns fehlen die Worte - fünfstellig. Danke fürs Lesen und Mitmachen...
3 Wochen her

"Nachputten" entwickelt sich zum Golfregel-Thema 2025. Doch was ist das eigentlich?

Zunächst einmal: Ohne ergänzende Platzregel ist es erlaubt und kein "üben" im Sinne von Regel R5.5, die unter anderem Schläge um ein Loch zu beenden, dessen Ergebnis bereits entschieden ist (R5.5a), oder bspw. das Chippen oder Putten auf oder nahe dem letzten Loch oder dem Abschlag des nächsten Lochs (R5.5b) erlaubt.

In der DGV und DGL Hardcard ist das Nachputten verboten und führt zur Grundstrafe.

Nachputten ist dabei, den "Ball nochmal hinlegen und den gleichen oder ähnlichen Putt nochmal machen". Auch das Üben auf einem nahen Grün/Übungsgrün, z.B. während gewartet werden muss, ist während der Runde verboten. Das Beenden des Lochs ist erlaubt, da kein Üben (R5.5a).

Zur Veranschaulichung einige Beispiele:

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch. Noch bevor der Gegner puttet, holt der Spieler seinen Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust an diesem Loch, da das Ergebnis noch nicht feststand

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, da das Ergebnis für dieses Loch schon feststand

- Spieler ist nach der ersten Bahn 1 Auf, puttet seinen Ball auf dem 2. Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Ergebnis AS, Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, Weiterspielen auf Bahn 4

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch, der Gegner schenkt den nächsten Schlag, der Spieler puttet den Ball, der noch immer an der Originalstelle liegt, ins Loch
==> straflos, da der Spieler das Loch noch beenden darf (nach R. 5.5a kein Üben)

Danke an Caroline für die Beispiele.

#golfrules #golfregeln #nachputten
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Nachputten entwickelt sich zum Golfregel-Thema 2025. Doch was ist das eigentlich?

Zunächst einmal: Ohne ergänzende Platzregel ist es erlaubt und kein üben im Sinne von Regel R5.5, die unter anderem Schläge um ein Loch zu beenden, dessen Ergebnis bereits entschieden ist (R5.5a), oder bspw. das Chippen oder Putten auf oder nahe dem letzten Loch oder dem Abschlag des nächsten Lochs (R5.5b) erlaubt.

In der DGV und DGL Hardcard ist das Nachputten verboten und führt zur Grundstrafe.

Nachputten ist dabei, den Ball nochmal hinlegen und den gleichen oder ähnlichen Putt nochmal machen. Auch das Üben auf einem nahen Grün/Übungsgrün, z.B. während gewartet werden muss, ist während der Runde verboten. Das Beenden des Lochs ist erlaubt, da kein Üben (R5.5a).

Zur Veranschaulichung einige Beispiele:

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch. Noch bevor der Gegner puttet, holt der Spieler seinen Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals   
==> Lochverlust an diesem Loch, da das Ergebnis noch nicht feststand
 
- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals   
 ==> Lochverlust fürs nächste Loch, da das Ergebnis für dieses Loch schon feststand 
 
- Spieler ist nach der ersten Bahn 1 Auf, puttet seinen Ball auf dem 2. Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Ergebnis AS,  Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück     und puttet nochmals   
==> Lochverlust fürs nächste Loch, Weiterspielen auf Bahn 4 
  
- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch, der Gegner schenkt den nächsten Schlag, der Spieler puttet den Ball, der noch immer an der Originalstelle liegt, ins Loch
 ==> straflos, da der Spieler das Loch noch beenden darf (nach R. 5.5a kein Üben)

Danke an Caroline für die Beispiele. 

#golfrules #golfregeln #nachputten
3 Wochen her

Eine hölzerne Treppe ist sicherlich ein Hemmnis - für die Balllage könnte der Spieler nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. Allerdings ist bei der Balllage zunächst die Frage zu klären, ob sich der Ball innerhalb des Bunker befindet oder im Gelände. Denn Regel 16.1b (Gelände) bzw. R16.1c (Bunker) sehen hier unterschiedliche Bereiche bei der Anwendung des Erleichterungsverfahren vor.

Schwierig wird es insbesondere, wenn sich der Ball im Bunker befindet, Dann müssen nämlich nach Regel 16.1c sowohl der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung sowie der Erleichterungsbereich im Bunker liegen. In diesem Fall, wenn sich das Grün/ Loch auf der linken Seite befinden, eine nicht umzusetzende Möglichkeit.

Insofern könnte der Spieler nur den Ball spielen, wie dieser liegt, den Ball (mit Strafschlag) nach Regel 19.2 unspielbar erklären und nach einer der Erleichterungsoptionen verfahren oder (ebenfalls mit einem Strafschlag) nach Regel 16.1c(2) außerhalb des Bunkers (auf der Linie zurück) droppen.

Um diesen Missstand zu beseitigen hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen, die Treppenstufen per Platzregel als Teil des Geländes zu definieren. Damit ist es dem Spieler möglich straflos außerhalb des Bunkers den Bezugspunkt zu bestimmen und den Ball im Erleichterungsbereich zu droppen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine hölzerne Treppe ist sicherlich ein Hemmnis - für die Balllage könnte der Spieler nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. Allerdings ist bei der Balllage zunächst die Frage zu klären, ob sich der Ball innerhalb des Bunker befindet oder im Gelände. Denn Regel 16.1b (Gelände) bzw. R16.1c (Bunker) sehen hier unterschiedliche Bereiche bei der Anwendung des Erleichterungsverfahren vor. 

Schwierig wird es insbesondere, wenn sich der Ball im Bunker befindet, Dann müssen nämlich nach Regel 16.1c sowohl der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung sowie der Erleichterungsbereich im Bunker liegen. In diesem Fall, wenn sich das Grün/ Loch auf der linken Seite befinden, eine nicht umzusetzende Möglichkeit. 

Insofern könnte der Spieler nur den Ball spielen, wie dieser liegt, den Ball (mit Strafschlag) nach Regel 19.2 unspielbar erklären und nach einer der Erleichterungsoptionen verfahren oder (ebenfalls mit einem Strafschlag) nach Regel 16.1c(2) außerhalb des Bunkers (auf der Linie zurück) droppen.

Um diesen Missstand zu beseitigen hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen, die Treppenstufen per Platzregel als Teil des Geländes zu definieren. Damit ist es dem Spieler möglich straflos außerhalb des Bunkers den Bezugspunkt zu bestimmen und den Ball im Erleichterungsbereich zu droppen. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Die Besonderheit bei Mannschaftsturnieren ist, dass hier auch der Kapitän Beratung erteilen darf (s. auch Regel 24.4).

Die Spielleitung darf jeder Mannschaft mit einer von ihr erlassenen Platzregel erlauben, eine Person zu benennen (einen „Berater“), welcher die Spieler der Mannschaft während einer Runde berät und auch anderweitig, wie in Regel 10.2 vorgesehen, unterstützt und von den Spielern der Mannschaft um Beratung gebeten werden darf:
- Der Berater darf der Mannschaftskapitän, ein Trainer der Mannschaft oder eine andere Person sein (einschließlich eines Mannschaftsmitglieds, das am Turnier teilnimmt).
- Der Berater muss der Spielleitung benannt werden, bevor er Beratung erteilen darf.
- Die Spielleitung darf den Wechsel des Beraters einer Mannschaft während einer Runde oder während des Turniers erlauben.

In DGV-Wettspielen ist es durch die Turnierbedingungen so geregelt, dass die Beratung ausschließlich durch den gemeldeten Kapitän erfolgen darf. Es gibt allerdings auch Landesverbände, welche diese Regelung anders handhaben. Deswegen sollte hier zuvor am Besten ein Blick in die jeweils gültigen Turnierbedingungen vorgenommen werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die Besonderheit bei Mannschaftsturnieren ist, dass hier auch der Kapitän Beratung erteilen darf (s. auch Regel 24.4).

Die Spielleitung darf jeder Mannschaft mit einer von ihr erlassenen Platzregel erlauben, eine Person zu benennen (einen „Berater“), welcher die Spieler der Mannschaft während einer Runde berät und auch anderweitig, wie in Regel 10.2 vorgesehen, unterstützt und von den Spielern der Mannschaft um Beratung gebeten werden darf:
- Der Berater darf der Mannschaftskapitän, ein Trainer der Mannschaft oder eine andere Person sein (einschließlich eines Mannschaftsmitglieds, das am Turnier teilnimmt).
- Der Berater muss der Spielleitung benannt werden, bevor er Beratung erteilen darf.
- Die Spielleitung darf den Wechsel des Beraters einer Mannschaft während einer Runde oder während des Turniers erlauben.

In DGV-Wettspielen ist es durch die Turnierbedingungen so geregelt, dass die Beratung ausschließlich durch den gemeldeten Kapitän erfolgen darf. Es gibt allerdings auch Landesverbände, welche diese Regelung anders handhaben. Deswegen sollte hier zuvor am Besten ein Blick in die jeweils gültigen Turnierbedingungen vorgenommen werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Wochen her

Verhaltensvorschriften gehören zum Regelwerk und dienen dazu, Vorschriften für das Verhalten von Spielern in einer Platzregel festlegen (siehe Regel 1.2b).

Der Zweck solcher Vorschriften ist es, den Standard des Verhaltens darzustellen, den die Spielleitung von den Spielern erwartet, während diese Golf spielen und die möglichen Strafen für einen Verstoß gegen diese Richtlinien darstellen. Aber die Golfregeln legen fest, welche Handlungen ein Spieler beim Golfspielen vornehmen oder nicht vornehmen darf und eine Spielleitung hat nicht die Berechtigung, diese Erlaubnisse und Verbote zu verändern, indem sie Strafen nach einer Verhaltensrichtlinie verhängt.

Aber - weil wir die Frage neulich gestellt bekamen - einen Spieler nach den Verhaltensvorschriften für einen Verstoß durch einen Zuschauer (Familie des Spielers) zu bestrafen, weil ein Familienmitglied in einem Jugendturnier auf dem Fairway ging, ist nicht in der Regel verankert.

Letztendlich sind wir alle froh, wenn möglichst viele Zuschauer einem Wettspiel beiwohnen. Und sollte einmal etwas nicht passen, dann ist zunächst ein freundliches "Wort" an solche Zuschauer die erste Wahl.

Eine Strafe ggü. einem Spieler nach Regel 1.2 auszusprechen, ist allerdings im Regelwerk nicht vorgesehen. Und das insbesondere, wenn in diesem Fall der Spieler noch nicht einmal etwas für das Verhalten seiner Familienmitglieder kann... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Verhaltensvorschriften gehören zum Regelwerk und dienen dazu, Vorschriften für das Verhalten von Spielern in einer Platzregel festlegen (siehe Regel 1.2b).

Der Zweck solcher Vorschriften ist es, den Standard des Verhaltens darzustellen, den die Spielleitung von den Spielern erwartet, während diese Golf spielen und die möglichen Strafen für einen Verstoß gegen diese Richtlinien darstellen. Aber die Golfregeln legen fest, welche Handlungen ein Spieler beim Golfspielen vornehmen oder nicht vornehmen darf und eine Spielleitung hat nicht die Berechtigung, diese Erlaubnisse und Verbote zu verändern, indem sie Strafen nach einer Verhaltensrichtlinie verhängt.

Aber - weil wir die Frage neulich gestellt bekamen - einen Spieler nach den Verhaltensvorschriften für einen Verstoß durch einen Zuschauer (Familie des Spielers) zu bestrafen, weil ein Familienmitglied in einem Jugendturnier auf dem Fairway ging, ist nicht in der Regel verankert.

Letztendlich sind wir alle froh, wenn möglichst viele Zuschauer einem Wettspiel beiwohnen. Und sollte einmal etwas nicht passen, dann ist zunächst ein freundliches Wort an solche Zuschauer die erste Wahl. 

Eine Strafe ggü. einem Spieler nach Regel 1.2 auszusprechen, ist allerdings im Regelwerk nicht vorgesehen. Und das insbesondere, wenn in diesem Fall der Spieler noch nicht einmal etwas für das Verhalten seiner Familienmitglieder kann... (tk)

#golfrules #golfregeln
4 Wochen her

Andreas fragte unter einem Beitrag zum Doppelpfosten an der Penalty Area: "Warum sollte er drin liegen ,wenn er den Pfahl berührt??? Wenn er am Auspfahl liegt ist er ja auch nicht im Aus…😉"

Warum das so ist, kann man sich gut merken, wenn man "drin, wenn es berührt wird" im Kopf behält. Berührt der Ball den Platz ist er auf dem Platz (bei AUS), berührt er Bunker, Penalty Area, Abschlag oder Grün ist er drin oder drauf. Und schon ist das ganze logisch...

#glfrls #golfrules #garnichtsoschwerwiesaussieht
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Andreas fragte unter einem Beitrag zum Doppelpfosten an der Penalty Area: Warum sollte er drin liegen ,wenn er den Pfahl berührt??? Wenn er am Auspfahl liegt ist er ja auch nicht im Aus…😉

Warum das so ist, kann man sich gut merken, wenn man drin, wenn es berührt wird im Kopf behält. Berührt der Ball den Platz ist er auf dem Platz (bei AUS), berührt er Bunker, Penalty Area, Abschlag oder Grün ist er drin oder drauf. Und schon ist das ganze logisch...

#glfrls #golfrules #garnichtsoschwerwiesaussieht
4 Wochen her

Bzgl. der Aufgaben eines Zählers gibt es auch häufig differenzierende Einschätzungen. Da wird oft der Zähler bzgl. Regelanwendungen gefragt oder es gibt sogar die Aussagen, dass ein Zähler Strafschläge "verteilt".

Alles falsch - im Zählspiel ist der Zähler die Person, die dafür verantwortlich ist, die Ergebnisse eines Spielers auf der Scorekarte des Spielers einzutragen und anschließend zu bestätigen. Der Zähler kann ein anderer Spieler sein, aber kein Partner. Die Spielleitung kann den Zähler des Spielers bestimmen oder den Spielern sagen, wie sie einen Zähler auswählen können.

Ist der Zähler mit dem Score "seines" Spielers nicht einverstanden (z.B. wegen einer Anzweiflung der Anzahl der Schläge oder der Nichtbeachtung von fälligen Strafschlägen), so muss der Zähler trotzdem den Score des Spielers notieren. Aber - vor der Unterzeichnung klären dann Zähler und Spieler am Besten den Sachverhalt mit der zuständigen Spielleitung, um das regeltechnisch richtige Ergebnis einzureichen.

Vereinbaren zwei oder mehr Spieler (also auch Zähler), eine ihnen bekannte Regel oder eine Strafe außer Acht zu lassen, so sind sie zu disqualifizieren (auch wenn sie noch nicht nach der Übereinkunft gehandelt haben). Sprich - wenn ein Zähler bewusst eine Strafe für den zu zählenden Spieler außer Acht lässt, dann ist das unfair gegenüber den anderen im Wettspiel beteiligten Mitbewerbern - und führt zur Disqualifikation. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Bzgl. der Aufgaben eines Zählers gibt es auch häufig differenzierende Einschätzungen. Da wird oft der Zähler bzgl. Regelanwendungen gefragt oder es gibt sogar die Aussagen, dass ein Zähler Strafschläge verteilt.

Alles falsch - im Zählspiel ist der Zähler die Person, die dafür verantwortlich ist, die Ergebnisse eines Spielers auf der Scorekarte des Spielers einzutragen und anschließend zu bestätigen. Der Zähler kann ein anderer Spieler sein, aber kein Partner. Die Spielleitung kann den Zähler des Spielers bestimmen oder den Spielern sagen, wie sie einen Zähler auswählen können.

Ist der Zähler mit dem Score seines Spielers nicht einverstanden (z.B. wegen einer Anzweiflung der Anzahl der Schläge oder der Nichtbeachtung von fälligen Strafschlägen), so muss der Zähler trotzdem den Score des Spielers notieren. Aber - vor der Unterzeichnung klären dann Zähler und Spieler am Besten den Sachverhalt mit der zuständigen Spielleitung, um das regeltechnisch richtige Ergebnis einzureichen.

Vereinbaren zwei oder mehr Spieler (also auch Zähler), eine ihnen bekannte Regel oder eine Strafe außer Acht zu lassen, so sind sie zu disqualifizieren (auch wenn sie noch nicht nach der Übereinkunft gehandelt haben). Sprich - wenn ein Zähler bewusst eine Strafe für den zu zählenden Spieler außer Acht lässt, dann ist das unfair gegenüber den anderen im Wettspiel beteiligten Mitbewerbern - und führt zur Disqualifikation. (tk)

#golfrules #golfregeln
4 Wochen her

Die Suchzeit für einen Ball beträgt maximal exakt drei Minuten. Ein Ball gilt als verloren, wenn er nicht innerhalb dieser drei Minuten gefunden wird, nachdem der Spieler oder sein Caddie (oder der Partner des Spielers oder dessen Caddie) die Suche nach ihm begonnen haben.

Ein Ball wird nicht verloren durch die Erklärung des Spielers, der Ball sei verloren.

Hat ein Spieler zwei Bälle gespielt (zum Beispiel den Ball im Spiel und einen provisorischen Ball) und sucht er nach beiden, hängt es von den Umständen der jeweiligen Situation ab, ob dem Spieler zwei getrennte Suchzeiten von drei Minuten zustehen. Liegen die Bälle im selben Umkreis, so dass zur gleichen Zeit nach ihnen gesucht werden kann, hat der Spieler nur drei Minuten für die Suche nach beiden Bällen zur Verfügung. Liegen die Bälle jedoch wahrscheinlich zu weit auseinander, um gleichzeitig nach ihnen zu suchen, stehen dem Spieler nur 3 Minuten Suchzeit je Ball zu Verfügung.

Deswegen der Tipp - beim Beginn der Suche kurz eine Stoppuhr starten, um die Suchzeit im Auge zu behalten. Denn so verringert man die Gefahr, dass die Suche zu lange dauert und dann der Ball noch fälschlicherweise gespielt wird. Denn findet man den Ball z.B. nach 3:05 min. und spielt diesen dann, so spielt man einen falschen Ball. Zunächst bedeutet dieses die Grundstrafe (also zwei Strafschläge im Zählspiel) und ggf. sogar die Disqualifikation, wenn dieser Fehler nicht vor dem Abschlag des nächsten Lochs korrigiert wird. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die Suchzeit für einen Ball beträgt maximal exakt drei Minuten. Ein Ball gilt als verloren, wenn er nicht innerhalb dieser drei Minuten gefunden wird, nachdem der Spieler oder sein Caddie (oder der Partner des Spielers oder dessen Caddie) die Suche nach ihm begonnen haben.

Ein Ball wird nicht verloren durch die Erklärung des Spielers, der Ball sei verloren.

Hat ein Spieler zwei Bälle gespielt (zum Beispiel den Ball im Spiel und einen provisorischen Ball) und sucht er nach beiden, hängt es von den Umständen der jeweiligen Situation ab, ob dem Spieler zwei getrennte Suchzeiten von drei Minuten zustehen. Liegen die Bälle im selben Umkreis, so dass zur gleichen Zeit nach ihnen gesucht werden kann, hat der Spieler nur drei Minuten für die Suche nach beiden Bällen zur Verfügung. Liegen die Bälle jedoch wahrscheinlich zu weit auseinander, um gleichzeitig nach ihnen zu suchen, stehen dem Spieler nur 3 Minuten Suchzeit je Ball zu Verfügung.

Deswegen der Tipp - beim Beginn der Suche kurz eine Stoppuhr starten, um die Suchzeit im Auge zu behalten. Denn so verringert man die Gefahr, dass die Suche zu lange dauert und dann der Ball noch fälschlicherweise gespielt wird. Denn findet man den Ball z.B. nach 3:05 min. und spielt diesen dann, so spielt man einen falschen Ball. Zunächst bedeutet dieses die Grundstrafe (also zwei Strafschläge im Zählspiel) und ggf. sogar die Disqualifikation, wenn dieser Fehler nicht vor dem Abschlag des nächsten Lochs korrigiert wird. (tk)

#golfrules #golfregeln
4 Wochen her

Eine "Spielverbotszone" ist ein Teil des Platzes, auf dem die Spielleitung das Spiel verboten hat (nicht mehr und nicht weniger!).

Eine Spielverbotszone muss entweder als Teil ungewöhnlicher Platzverhältnisse oder als Teil einer Penalty Area (so wie auf diesem Bild) definiert sein.

Die Spielleitung darf Spielverbotszonen aus beliebigem Grund einrichten, zum Beispiel:
- zum Schutz der Tierwelt, von Tierbehausungen und Biotopen,
- zur Vermeidung von Schäden an jungen Bäumen, Blumenbeeten, Sodengärten, frisch verlegten Soden oder anderen Anpflanzungen,
- zum Schutz der Spieler vor Gefahren und
- zur Erhaltung von Orten mit historischer oder kultureller Bedeutung.

Die Spielleitung sollte die Grenze einer Spielverbotszone mit einer Linie oder Pfählen kennzeichnen und die Linie oder die Pfähle (oder die Köpfe dieser Pfähle) sollten die Spielverbotszone verdeutlichen als verschieden von den üblichen ungewöhnlichen Platzverhältnissen oder Penalty Areas ohne Spielverbotszone. In Deutschland ist es "üblich", dass dieser Pfosten mit grünen Köpfen gekennzeichnet werden.

Eine Spielverbotszone darf zunächst einmal betreten werden - es sei denn, dass dieses durch eine zusätzliche Platzregel ausdrücklich verboten wird.

PS: Das Wort "Biotop" ist regeltechnisch nicht existent. Es kann zwar sein, dass ein Biotop auch eine Spielverbotszone ist - muss es aber nicht. Es kommt auf die Kennzeichnung an. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine Spielverbotszone ist ein Teil des Platzes, auf dem die Spielleitung das Spiel verboten hat (nicht mehr und nicht weniger!). 

Eine Spielverbotszone muss entweder als Teil ungewöhnlicher Platzverhältnisse oder als Teil einer Penalty Area (so wie auf diesem Bild) definiert sein.

Die Spielleitung darf Spielverbotszonen aus beliebigem Grund einrichten, zum Beispiel:
- zum Schutz der Tierwelt, von Tierbehausungen und Biotopen,
- zur Vermeidung von Schäden an jungen Bäumen, Blumenbeeten, Sodengärten, frisch verlegten Soden oder anderen Anpflanzungen,
- zum Schutz der Spieler vor Gefahren und 
- zur Erhaltung von Orten mit historischer oder kultureller Bedeutung.

Die Spielleitung sollte die Grenze einer Spielverbotszone mit einer Linie oder Pfählen kennzeichnen und die Linie oder die Pfähle (oder die Köpfe dieser Pfähle) sollten die Spielverbotszone verdeutlichen als verschieden von den üblichen ungewöhnlichen Platzverhältnissen oder Penalty Areas ohne Spielverbotszone. In Deutschland ist es üblich, dass dieser Pfosten mit grünen Köpfen gekennzeichnet werden.

Eine Spielverbotszone darf zunächst einmal betreten werden - es sei denn, dass dieses durch eine zusätzliche Platzregel ausdrücklich verboten wird. 

PS: Das Wort Biotop ist regeltechnisch nicht existent. Es kann zwar sein, dass ein Biotop auch eine Spielverbotszone ist - muss es aber nicht. Es kommt auf die Kennzeichnung an. (tk)

#golfrules #golfregeln
4 Wochen her

Eine "Penalty Area" ist jegliches Gewässer auf dem Platz (ob von der Spielleitung gekennzeichnet oder nicht), einschließlich einem Meer, See, Teich, Fluss, Graben, Drainagegraben oder einem anderen offenen Wasserlauf (auch wenn er kein Wasser enthält) und jeder andere Teil des Platzes, den die Spielleitung als Penalty Area kennzeichnet.

Der Spieler darf von der Penalty Area Erleichterung mit einem Strafschlag in Anspruch nehmen, wenn der Ball des Spielers dort zur Ruhe kommt.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Penalty Areas, die sich durch die zur Kennzeichnung verwendete Farbe unterscheiden:
- Gelbe Penalty Areas (mit gelben Linien oder gelben Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zwei Möglichkeiten der Erleichterung (Regeln 17.1d(1) oder (2)).
- Rote Penalty Areas (mit roten Linien oder roten Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zusätzlich zu den beiden Erleichterungsverfahren bei gelben Penalty Areas eine zusätzliche Möglichkeit der seitlichen Erleichterung (Regel 17.1d(3)).

Ist die Grenze eines Gewässers nicht durch die Spielleitung definiert worden, wird diese Penalty Area durch ihre natürliche Grenze bestimmt (das heißt dort, wo der Boden abzufallen beginnt, um die Vertiefung zu bilden, die Wasser enthalten kann). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine Penalty Area ist jegliches Gewässer auf dem Platz (ob von der Spielleitung gekennzeichnet oder nicht), einschließlich einem Meer, See, Teich, Fluss, Graben, Drainagegraben oder einem anderen offenen Wasserlauf (auch wenn er kein Wasser enthält) und jeder andere Teil des Platzes, den die Spielleitung als Penalty Area kennzeichnet. 

Der Spieler darf von der Penalty Area Erleichterung mit einem Strafschlag in Anspruch nehmen, wenn der Ball des Spielers dort zur Ruhe kommt.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Penalty Areas, die sich durch die zur Kennzeichnung verwendete Farbe unterscheiden:
- Gelbe Penalty Areas (mit gelben Linien oder gelben Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zwei Möglichkeiten der Erleichterung (Regeln 17.1d(1) oder (2)).
- Rote Penalty Areas (mit roten Linien oder roten Pfählen gekennzeichnet) geben dem Spieler zusätzlich zu den beiden Erleichterungsverfahren bei gelben Penalty Areas eine zusätzliche Möglichkeit der seitlichen Erleichterung (Regel 17.1d(3)).

Ist die Grenze eines Gewässers nicht durch die Spielleitung definiert worden, wird diese Penalty Area durch ihre natürliche Grenze bestimmt (das heißt dort, wo der Boden abzufallen beginnt, um die Vertiefung zu bilden, die Wasser enthalten kann). (tk)

#golfrules #golfregeln
4 Wochen her

Ein "Bunker" ist eine besonders vorbereitete Fläche mit Sand, oft eine Vertiefung, von der Grassoden oder Erde entfernt wurde.

Nicht zum Bunker gehören:
- eine Bunkerkante, eine Mauer oder Bunkerwand, die aus Erde, Gras, geschichteten Soden oder künstlichem Material besteht, am Rande einer angelegten Fläche,
- Erde oder jeder wachsende oder befestigte natürliche Gegenstand (zum Beispiel Gras, Büsche oder Bäume) innerhalb der Grenzen der vorbereiteten Fläche,
- Sand, der aus dem Bunker herausgespült wurde oder außerhalb der Bunkergrenze liegt und
- alle anderen Sandflächen auf dem Platz, die nicht innerhalb der Grenze der vorbereiteten Fläche liegen (zum Beispiel Wüsten oder andere natürliche Sandflächen sowie die manchmal als „Waste Areas“ bezeichneten Flächen).

Ein Ball liegt in einem Bunker, wenn ein Teil des Balls den Sand auf dem Boden des Bunkers berührt oder innerhalb der Grenzen des Bunkers liegt.

Bevor ein Spieler einen Schlag nach einem Ball im Bunker ausführt, ist es ihm nicht gestattet den Sand in diesem Bunker mit der Hand, einem Schläger, einer Harke oder einem anderen Gegenstand absichtlich zu berühren, um den Zustand des Sandes zu
prüfen und dadurch Hinweise für seinen nächsten Schlag zu erhalten oder den Sand in diesem Bunker mit einem Schläger zu berühren. Das gilt für den Bereich unmittelbar vor oder hinter dem Ball, bei einem Übungsschwung oder beim Rückschwung für einen Schlag. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ein Bunker ist eine besonders vorbereitete Fläche mit Sand, oft eine Vertiefung, von der Grassoden oder Erde entfernt wurde.

Nicht zum Bunker gehören:
- eine Bunkerkante, eine Mauer oder Bunkerwand, die aus Erde, Gras, geschichteten Soden oder künstlichem Material besteht, am Rande einer angelegten Fläche,
- Erde oder jeder wachsende oder befestigte natürliche Gegenstand (zum Beispiel Gras, Büsche oder Bäume) innerhalb der Grenzen der vorbereiteten Fläche,
- Sand, der aus dem Bunker herausgespült wurde oder außerhalb der Bunkergrenze liegt und
- alle anderen Sandflächen auf dem Platz, die nicht innerhalb der Grenze der vorbereiteten Fläche liegen (zum Beispiel Wüsten oder andere natürliche Sandflächen sowie die manchmal als „Waste Areas“ bezeichneten Flächen).

Ein Ball liegt in einem Bunker, wenn ein Teil des Balls den Sand auf dem Boden des Bunkers berührt oder innerhalb der Grenzen des Bunkers liegt.

Bevor ein Spieler einen Schlag nach einem Ball im Bunker ausführt, ist es ihm nicht gestattet den Sand in diesem Bunker mit der Hand, einem Schläger, einer Harke oder einem anderen Gegenstand absichtlich zu berühren, um den Zustand des Sandes zu
prüfen und dadurch Hinweise für seinen nächsten Schlag zu erhalten oder den Sand in diesem Bunker mit einem Schläger zu berühren. Das gilt für den Bereich unmittelbar vor oder hinter dem Ball, bei einem Übungsschwung oder beim Rückschwung für einen Schlag. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Häufig wird im Regelwerk von "Grundstrafe" gesprochen - was ist das eigentlich?

Eine Strafe fällt an, wenn der Spieler oder sein Caddie gegen eine Regel verstoßen (siehe Regel 10.3c). Eine Strafe fällt auch an, wenn eine andere Person eine Handlung vornimmt, die bei Durchführung durch den Spieler oder dessen Caddie ein Regelverstoß wäre und diese Person auf Bitte des Spielers oder mit seiner Ermächtigung handelt oder der Spieler sieht, wie eine andere Person seinen Ball oder Ausrüstung auf eine Weise behandelt, die ein Verstoß gegen die Regeln wäre, wenn er oder sein Caddie so handelten und er keine angemessenen Schritte unternimmt, diese Handlung zu verhindern oder zu beenden.

Strafen dienen dazu, jeden möglichen Vorteil eines Spielers auszugleichen. Strafen gibt es in drei Stufen:
- Ein Strafschlag. Diese Strafe wird sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel nach bestimmten Regeln verhängt, wenn entweder (a) der mögliche Vorteil durch einen Regelverstoß geringfügig ist oder (b) ein Spieler Erleichterung mit Strafe in Anspruch nimmt, indem er einen Ball von einem anderen Ort als dem spielt, an dem der ursprüngliche Ball liegt.
- Grundstrafe (Lochverlust im Lochspiel, zwei Strafschläge im Zählspiel). Diese Strafe gilt für einen Verstoß gegen die meisten Regeln, bei denen der mögliche Vorteil größer ist als der, bei dem nur ein Strafschlag verhängt wird.
- Disqualifikation. Sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel kann ein Spieler für bestimmte Handlungen oder Regelverstöße, einschließlich schwerwiegenden Fehlverhaltens (siehe Regel 1.2), oder, wenn ein möglicher Vorteil zu groß ist, um das Spielergebnis als gültig anzuerkennen, für das Turnier disqualifiziert werden.

Insofern ist "Grundstrafe" der "allgemeingültige" Begriff für das Strafmaß, welches im Loch- bzw. Zählspiel jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Häufig wird im Regelwerk von Grundstrafe gesprochen - was ist das eigentlich?

Eine Strafe fällt an, wenn der Spieler oder sein Caddie gegen eine Regel verstoßen (siehe Regel 10.3c). Eine Strafe fällt auch an, wenn eine andere Person eine Handlung vornimmt, die bei Durchführung durch den Spieler oder dessen Caddie ein Regelverstoß wäre und diese Person auf Bitte des Spielers oder mit seiner Ermächtigung handelt oder der Spieler sieht, wie eine andere Person seinen Ball oder Ausrüstung auf eine Weise behandelt, die ein Verstoß gegen die Regeln wäre, wenn er oder sein Caddie so handelten und er keine angemessenen Schritte unternimmt, diese Handlung zu verhindern oder zu beenden.

Strafen dienen dazu, jeden möglichen Vorteil eines Spielers auszugleichen. Strafen gibt es in drei Stufen:
- Ein Strafschlag. Diese Strafe wird sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel nach bestimmten Regeln verhängt, wenn entweder (a) der mögliche Vorteil durch einen Regelverstoß geringfügig ist oder (b) ein Spieler Erleichterung mit Strafe in Anspruch nimmt, indem er einen Ball von einem anderen Ort als dem spielt, an dem der ursprüngliche Ball liegt.
- Grundstrafe (Lochverlust im Lochspiel, zwei Strafschläge im Zählspiel). Diese Strafe gilt für einen Verstoß gegen die meisten Regeln, bei denen der mögliche Vorteil größer ist als der, bei dem nur ein Strafschlag verhängt wird.
- Disqualifikation. Sowohl im Lochspiel als auch im Zählspiel kann ein Spieler für bestimmte Handlungen oder Regelverstöße, einschließlich schwerwiegenden Fehlverhaltens (siehe Regel 1.2), oder, wenn ein möglicher Vorteil zu groß ist, um das Spielergebnis als gültig anzuerkennen, für das Turnier disqualifiziert werden. 

Insofern ist Grundstrafe der allgemeingültige Begriff für das Strafmaß, welches im Loch- bzw. Zählspiel jeweils unterschiedliche Auswirkungen haben kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Weil wir die letzten Tage mal eine "Beschwerde" bekamen, dass wir zu viele Spezialfälle behandeln, greifen wir dieses auf uns machen einmal ein paar Beiträge zu den "Basics".

Der Spieler, der alle Runden mit dem niedrigsten Gesamtergebnis (ausgeführte Schläge zuzüglich Strafschläge) beendet, gewinnt das Zählspiel. In einem Netto-Turnier gewinnt der Spieler mit den wenigsten Netto-Schlägen.

Die Ergebnisse eines Spielers werden vom Zähler auf der Scorekarte des Spielers eingetragen. Der Zähler wird entweder von der Spielleitung bestimmt oder vom Spieler auf eine von der Spielleitung gebilligte Weise ausgewählt. Der Spieler muss für die ganze Runde denselben Zähler haben, es sei denn, die Spielleitung genehmigt entweder vorher oder nachträglich den Wechsel des Zählers.

Stableford ist eine Form des Zählspiels, in der das Ergebnis eines Spielers oder einer Partei für ein Loch auf Punkten beruht, indem die Anzahl der Schläge des Spielers oder der Partei auf dem Loch (gespielte Schläge zuzüglich Strafschläge) mit einem von der Spielleitung festgelegten Zielergebnis für das Loch verglichen wird und das Turnier vom Spieler oder der Partei gewonnen wird, der oder die alle Runden mit
den meisten Punkten beendet. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Weil wir die letzten Tage mal eine Beschwerde bekamen, dass wir zu viele Spezialfälle behandeln, greifen wir dieses auf uns machen einmal ein paar Beiträge zu den Basics.

Der Spieler, der alle Runden mit dem niedrigsten Gesamtergebnis (ausgeführte Schläge zuzüglich Strafschläge) beendet, gewinnt das Zählspiel. In einem Netto-Turnier gewinnt der Spieler mit den wenigsten Netto-Schlägen.

Die Ergebnisse eines Spielers werden vom Zähler auf der Scorekarte des Spielers eingetragen. Der Zähler wird entweder von der Spielleitung bestimmt oder vom Spieler auf eine von der Spielleitung gebilligte Weise ausgewählt. Der Spieler muss für die ganze Runde denselben Zähler haben, es sei denn, die Spielleitung genehmigt entweder vorher oder nachträglich den Wechsel des Zählers.

Stableford ist eine Form des Zählspiels, in der das Ergebnis eines Spielers oder einer Partei für ein Loch auf Punkten beruht, indem die Anzahl der Schläge des Spielers oder der Partei auf dem Loch (gespielte Schläge zuzüglich Strafschläge) mit einem von der Spielleitung festgelegten Zielergebnis für das Loch verglichen wird und das Turnier vom Spieler oder der Partei gewonnen wird, der oder die alle Runden mit
den meisten Punkten beendet. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

⛳️ Herzlichen Glückwunsch an uns! 9 Jahre „Golf-Rules“ auf Facebook – oder wie wir es intern nennen: 3.287 Tage, an denen wir täglich feststellen, dass es tatsächlich für ALLES eine Regel gibt. Und wenn nicht, schickt ihr uns garantiert ein kurioses Beweisfoto. 😉

Inzwischen haben wir über 10.000 Follower, die jeden Morgen nervös prüfen, ob die eigene Lieblings-Ausnahmeregel schon endlich offiziell ins „Golf-Rules“-Archiv aufgenommen wurde. (Spoiler: Nein, Mulligans sind immer noch nicht erlaubt. Auch nicht am Geburtstag.)

Wer hätte damals am 15. August 2016 gedacht, dass Golfregeln tatsächlich unterhaltsam, ja sogar beinahe gesellschaftsfähig werden könnten? Wir auch nicht. Aber mit eurer Hilfe kämpfen wir täglich an der Front der Regel-Ausflüchte, Sonderfälle und „Das-hab-ich-so-aber-nie-gelernt“-Diskussionen.

Danke für 9 Jahre Einsendungen aus dem Bunker der Verzweiflung, direkte Einschläge ins Regelwerk und jede Menge Aha-Momente auf und neben dem Fairway.

Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr zum 10. Geburtstag eine Regel finden, die uns wirklich überrascht. Wir glauben aber eher: ziemlich unwahrscheinlich.

Wir sind dann mal weg zum Feiern - liebe Grüße
Torben & Thomas

#GolfRules #9JahreRegelwahnsinn #WirFeiernUnsSelbst #golfregeln
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⛳️ Herzlichen Glückwunsch an uns! 9 Jahre „Golf-Rules“ auf Facebook – oder wie wir es intern nennen: 3.287 Tage, an denen wir täglich feststellen, dass es tatsächlich für ALLES eine Regel gibt. Und wenn nicht, schickt ihr uns garantiert ein kurioses Beweisfoto. ;-)

Inzwischen haben wir über 10.000 Follower, die jeden Morgen nervös prüfen, ob die eigene Lieblings-Ausnahmeregel schon endlich offiziell ins „Golf-Rules“-Archiv aufgenommen wurde. (Spoiler: Nein, Mulligans sind immer noch nicht erlaubt. Auch nicht am Geburtstag.)

Wer hätte damals am 15. August 2016 gedacht, dass Golfregeln tatsächlich unterhaltsam, ja sogar beinahe gesellschaftsfähig werden könnten? Wir auch nicht. Aber mit eurer Hilfe kämpfen wir täglich an der Front der Regel-Ausflüchte, Sonderfälle und „Das-hab-ich-so-aber-nie-gelernt“-Diskussionen.

Danke für 9 Jahre Einsendungen aus dem Bunker der Verzweiflung, direkte Einschläge ins Regelwerk und jede Menge Aha-Momente auf und neben dem Fairway.

Mal sehen, ob wir im nächsten Jahr zum 10. Geburtstag eine Regel finden, die uns wirklich überrascht. Wir glauben aber eher: ziemlich unwahrscheinlich.

Wir sind dann mal weg zum Feiern - liebe Grüße
Torben & Thomas

#GolfRules #9JahreRegelwahnsinn #WirFeiernUnsSelbst #golfregeln
1 Monat her

Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag findet man aber auch manchmal solche Löcher bzw. Flaggenstöcke. In diesem Fall hatte sich der Reflektor gelöst und war herunter ins Loch gerutscht. Ein Ball einzulochen mit dem Flaggenstock im Loch war nahezu unmöglich.

Sicherlich besteht die Möglichkeit auch ohne Flaggenstock das Loch zu beenden oder mit einem Tapestreifen den Reflektor wieder an der ursprüngliche Stelle zu befestigen. Es ist jedoch auch ratsam die Spielleitung über den Missstand zu informieren, damit diese die geforderten Anforderungen an den Flaggenstock gemäß der Ausrüstungsregeln wiederherstellen kann.

Und bzgl. der manchmal in einigen Clubs genutzten Lochringe: lt. Serviceportal des DGV sind sog. Lochringe, (dünne Kunststoffringe, die über dem eigentlichen Einsatz den Rand schonen sollen) unzulässig, da bei Verwendung dieser Teile das Loch nicht mehr der Erklärung „Loch“ in den Golfregeln entspricht. Unter Verwendung dieser Ringe gespielte Turniere sind nicht Handicap-relevant. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag findet man aber auch manchmal solche Löcher bzw. Flaggenstöcke. In diesem Fall hatte sich der Reflektor gelöst und war herunter ins Loch gerutscht. Ein Ball einzulochen mit dem Flaggenstock im Loch war nahezu unmöglich.

Sicherlich besteht die Möglichkeit auch ohne Flaggenstock das Loch zu beenden oder mit einem Tapestreifen den Reflektor wieder an der ursprüngliche Stelle zu befestigen. Es ist jedoch auch ratsam die Spielleitung über den Missstand zu informieren, damit diese die geforderten Anforderungen an den Flaggenstock gemäß der Ausrüstungsregeln wiederherstellen kann.

Und bzgl. der manchmal in einigen Clubs genutzten Lochringe: lt. Serviceportal des DGV sind sog. Lochringe, (dünne Kunststoffringe, die über dem eigentlichen Einsatz den Rand schonen sollen) unzulässig, da bei Verwendung dieser Teile das Loch nicht mehr der Erklärung „Loch“ in den Golfregeln entspricht. Unter Verwendung dieser Ringe gespielte Turniere sind nicht Handicap-relevant. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Das Loch auf dem Grün ist der Endpunkt des zu spielenden Lochs. Eigentlich klar - aber es gibt auch Anforderungen an das Loch.

Das Loch muss einen Durchmesser von 108 mm (4,25 Inch) haben und mindestens
101,6 mm (4 Inch) tief sein.

Wird ein Einsatz verwendet, darf dessen äußerer Durchmesser 108 mm (4,25 Inches)
nicht überschreiten. Der Einsatz muss mindestens 25,4 mm (1 Inch) unter der Grünoberfläche eingelassen sein, es sei denn die Bodenbeschaffenheit macht einen
kleineren Abstand zur Oberfläche erforderlich.

Sollte ein Loch schwerwiegend beschädigt sein oder es nicht den Anforderungen entsprechen, so sollte unbedingt die Spielleitung zu Rate gezogen werden, damit diese mit dem Greenkeeping-Team Kontakt aufnehmen kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Das Loch auf dem Grün ist der Endpunkt des zu spielenden Lochs. Eigentlich klar - aber es gibt auch Anforderungen an das Loch.
 
Das Loch muss einen Durchmesser von 108 mm (4,25 Inch) haben und mindestens
101,6 mm (4 Inch) tief sein.

Wird ein Einsatz verwendet, darf dessen äußerer Durchmesser 108 mm (4,25 Inches)
nicht überschreiten. Der Einsatz muss mindestens 25,4 mm (1 Inch) unter der Grünoberfläche eingelassen sein, es sei denn die Bodenbeschaffenheit macht einen
kleineren Abstand zur Oberfläche erforderlich. 

Sollte ein Loch schwerwiegend beschädigt sein oder es nicht den Anforderungen entsprechen, so sollte unbedingt die Spielleitung zu Rate gezogen werden, damit diese mit dem Greenkeeping-Team Kontakt aufnehmen kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Es gibt zwei Arten von Spielunterbrechungen, die eine Spielleitung anordnen kann, jeweils mit unterschiedlichen Anforderungen, wann die Spieler das Spiel beenden müssen (siehe Regel 5.7b).
- Sofortige Unterbrechung (zum Beispiel bei drohender Gefahr). Gibt die Spielleitung eine sofortige Spielunterbrechung bekannt, müssen alle Spieler sofort das Spiel beenden und dürfen keinen weiteren Schlag machen, bis die Spielleitung das Spiel wieder aufnehmen lässt.
- Normale Unterbrechung (zum Beispiel wegen Dunkelheit oder unbespielbarem Platz). Unterbricht die Spielleitung das Spiel aus normalen Gründen, hängen die nächsten Handlungen davon ab, ob eine Gruppe sich zwischen zwei Löchern befindet oder ein Loch spielt.

In diesem Fall war der gesamte Bereich um ein Loch herum mit zeitweiligem Wasser bedeckt und dieses konnte nicht entfernt werden. Der Platz wurde als unbespielbar betrachtet und die Spielleitung hat das Spiel nach Regel 5.7 zunächst "normal" unterbrochen (kurze Zeit später kam es dann noch zu einer sofortigen Unterbrechung wegen drohenden Gewitter).

Nach der Unterbrechung spielen die Spieler von dort weiter, wo sie aufgehört hatten. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Es gibt zwei Arten von Spielunterbrechungen, die eine Spielleitung anordnen kann, jeweils mit unterschiedlichen Anforderungen, wann die Spieler das Spiel beenden müssen (siehe Regel 5.7b).
- Sofortige Unterbrechung (zum Beispiel bei drohender Gefahr). Gibt die Spielleitung eine sofortige Spielunterbrechung bekannt, müssen alle Spieler sofort das Spiel beenden und dürfen keinen weiteren Schlag machen, bis die Spielleitung das Spiel wieder aufnehmen lässt.
- Normale Unterbrechung (zum Beispiel wegen Dunkelheit oder unbespielbarem Platz). Unterbricht die Spielleitung das Spiel aus normalen Gründen, hängen die nächsten Handlungen davon ab, ob eine Gruppe sich zwischen zwei Löchern befindet oder ein Loch spielt.

In diesem Fall war der gesamte Bereich um ein Loch herum mit zeitweiligem Wasser bedeckt und dieses konnte nicht entfernt werden. Der Platz wurde als unbespielbar betrachtet und die Spielleitung hat das Spiel nach Regel 5.7 zunächst normal unterbrochen (kurze Zeit später kam es dann noch zu einer sofortigen Unterbrechung wegen drohenden Gewitter).

Nach der Unterbrechung spielen die Spieler von dort weiter, wo sie aufgehört hatten.  (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

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1 Monat her

Informationen erhält der Spieler vom Starter - das ist eine der "üblichen" Vorgehensweisen bei Wettspielen. Warum dieses aber nicht allzu "klug" ist erläutern wir in dem heutigen Beitrag.

Die wesentliche Aufgabe für einen Starter besteht darin, die Spielgruppen zu empfangen, die Scorekarten und Platzregeln auszuhändigen und die Spieler zur festgelegten Startzeit auf die Runde zu schicken (insbesondere auch nicht eher). Ist dieses nicht möglich, weil z.B. der Landebereich noch durch die Vorgruppe blockiert ist, dann sollte dieser die Startverzögerung notieren, damit dieses der Spielleitung mitgeteilt werden kann.

Und hier kommen wir zu einem der größten Probleme - Starter und Spielleitung. Ist ein Starter nicht Mitglied der Spielleitung, so hat dieser keine Befugnisse Startzeiten zu ändern, VERBINDLICHE Regelauskünfte zu geben oder über Platzregeln zu entscheiden. Leider ist dieses manchmal festzustellen, so das Spieler verwirrt werden, sich auf vielleicht nicht ganz zutreffende Informationen des Starters verlassen und dann mit den Konsequenzen rechnen müssen, wenn sich diese Aussagen später als falsch herausstellen.

Und noch ein Tipp - kurzfristige Änderungen sind mit einem Schild am jeweiligen Abschlag besser für die Spieler parat, als wenn diese zu Beginn der Runde durch den Starter kommuniziert werden (so wie in diesem Beispiel)... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Informationen erhält der Spieler vom Starter - das ist eine der üblichen Vorgehensweisen bei Wettspielen. Warum dieses aber nicht allzu klug ist erläutern wir in dem heutigen Beitrag.

Die wesentliche Aufgabe für einen Starter besteht darin, die Spielgruppen zu empfangen, die Scorekarten und Platzregeln auszuhändigen und die Spieler zur festgelegten Startzeit auf die Runde zu schicken (insbesondere auch nicht eher). Ist dieses nicht möglich, weil z.B. der Landebereich noch durch die Vorgruppe blockiert ist, dann sollte dieser die Startverzögerung notieren, damit dieses der Spielleitung mitgeteilt werden kann.

Und hier kommen wir zu einem der größten Probleme - Starter und Spielleitung. Ist ein Starter nicht Mitglied der Spielleitung, so hat dieser keine Befugnisse Startzeiten zu ändern, VERBINDLICHE Regelauskünfte zu geben oder über Platzregeln zu entscheiden. Leider ist dieses manchmal festzustellen, so das Spieler verwirrt werden, sich auf vielleicht nicht ganz zutreffende Informationen des Starters verlassen und dann mit den Konsequenzen rechnen müssen, wenn sich diese Aussagen später als falsch herausstellen.

Und noch ein Tipp - kurzfristige Änderungen sind mit einem Schild am jeweiligen Abschlag besser für die Spieler parat, als wenn diese zu Beginn der Runde durch den Starter kommuniziert werden (so wie in diesem Beispiel)... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Wird ein Wettspiel "sofortig" unterbrochen (also wegen z.B. eines drohenden Gewitters), so müssen die Spieler anschließend das Spiel von dort fortsetzen, wo dieses unterbrochen wurde (siehe Regel 5.7).

Wird das Spiel eines Lochs nach dieser Regel unterbrochen, darf der Spieler die Lage seines Balls markieren und den Ball aufnehmen (siehe Regel 14.1).

Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung aufgenommen wurde, so muss der Spieler den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).

Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung nicht aufgenommen wurde, so darf der Spieler den Ball spielen, wie er liegt, oder er darf die Lage des Balls markieren und ihn aufnehmen (siehe Regel 14.1) und diesen oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (siehe Regel 14.2).

Wird der Ball oder Ballmarker des Spielers irgendwie vor der Wiederaufnahme des Spiels bewegt (einschließlich durch Naturkräfte), muss der Spieler entweder den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen
(die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss), (siehe Regel 14.2) oder einen Ballmarker hinlegen, um diese ursprüngliche Stelle zu kennzeichnen und dann den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an diese Stelle zurücklegen (siehe Regeln 14.1 und 14.2).

Wurden für den Spieler die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, verschlechtert, während das Spiel ausgesetzt war, so darf der Spieler die ursprünglichen Bedingungen so gut wie möglich wiederherstellen (Details siehe Regel 8.1d).

In diesem Fall wurde dreifach markiert - sicher ist sicher... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Wird ein Wettspiel sofortig unterbrochen (also wegen z.B. eines drohenden Gewitters), so müssen die Spieler anschließend das Spiel von dort fortsetzen, wo dieses unterbrochen wurde (siehe Regel 5.7).

Wird das Spiel eines Lochs nach dieser Regel unterbrochen, darf der Spieler die Lage seines Balls markieren und den Ball aufnehmen (siehe Regel 14.1).

Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung aufgenommen wurde, so muss der Spieler den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss) (siehe Regel 14.2).

Wenn der Ball des Spielers während der Spielunterbrechung nicht aufgenommen wurde, so darf der Spieler den Ball spielen, wie er liegt, oder er darf die Lage des Balls markieren und ihn aufnehmen (siehe Regel 14.1) und diesen oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen (siehe Regel 14.2).

Wird der Ball oder Ballmarker des Spielers irgendwie vor der Wiederaufnahme des Spiels bewegt (einschließlich durch Naturkräfte), muss der Spieler entweder den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an die ursprüngliche Stelle zurücklegen
(die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss), (siehe Regel 14.2) oder einen Ballmarker hinlegen, um diese ursprüngliche Stelle zu kennzeichnen und dann den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball an diese Stelle zurücklegen (siehe Regeln 14.1 und 14.2).

Wurden für den Spieler die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, verschlechtert, während das Spiel ausgesetzt war, so darf der Spieler die ursprünglichen Bedingungen so gut wie möglich wiederherstellen (Details siehe Regel 8.1d).

In diesem Fall wurde dreifach markiert - sicher ist sicher... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Hubert fragte: "ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und "Vergehen" mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe "Strafschläge erteilt", da sie ihre Trolleys "am oder auf dem Vorgrün" abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande."

Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.

Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht "verteilt", sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.

Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten.

So wäre zumindest unser Verständnis der Anwendung der Regel in Bezug der Einhaltung der Verhaltensvorschriften... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Hubert fragte: ich habe kürzlich mit einer Seniorenmannschaft an einem regionalen Mannschafts-Seniorenturnier teilgenommen. [...] Es gibt dort Platzregeln, die Verhaltensrichtlinien beinhalten und Vergehen mit Strafen versieht (siehe Anlage). Ich wollte gerne mal Eure Meinung dazu einholen:
- Was haltet Ihr davon? Ist so etwas überhaupt zulässig?
- In dem Turnier hat ein Marshall mehreren Spielern einer Gruppe Strafschläge erteilt, da sie ihre Trolleys am oder auf dem Vorgrün abgestellt hätten.
Kann ein Marshall Strafschläge verteilen? Nur wenn er auch die Spielleitung innehat? Für mich hatte das Ganze zumindest einen faden Beigeschmack, da 90 % der Turnierteilnehmer nicht dem ausrichtenden Club angehörten und auf diese etwas sonderbaren Platzregeln nicht explizit hingewiesen wurde. Aber das nur am Rande.

Zunächst einmal sollte jeder Spieler (insbesondere auf einem fremden Platz) die dort gültigen Platzregeln lesen und verstehen, damit er diese auch auf der Runde anwenden kann. Auch hier gilt das Prinzip, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.

Ob ein Marshal Strafschläge verteilen kann, ist dann eine weitere Frage, die zu klären ist. Normalerweise werden Strafschläge nicht verteilt, sondern der Spieler rechnet diese seinem Score hinzu. Macht insofern ein Marshal einen Spieler auf ein solche Fehlverhalten aufmerksam, so ist es an dem Spieler entsprechend regelkonform zu reagieren.

Aber - die Beurteilung des (schwerwiegenden) Fehlerverhalten obliegt einzig allein der Spielleitung. Sprich - eine einzelne Person (unabhängig, ob der Marshal der Spielleitung zugehörig ist oder nicht) ist erst einmal nicht entscheidungsbefugt. Insofern wäre es geschickter vom Marshal gewesen in Stufe 1 den Spieler auf das Fehlverhalten hinzuweisen (Ermahnung) und im Wiederholungsfall dann mit der Spielleitung über weitere Maßnahmen zu beraten. 

So wäre zumindest unser Verständnis der Anwendung der Regel in Bezug der Einhaltung der Verhaltensvorschriften... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Nettes Beispiel für die anschließende Anwendung von Regel 9.6,, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass ein äußerer Einfluss den Ball in Ruhe des Spielers aufgenommen oder bewegt hat. Das ist straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden.

In diesem Fall stellte sich zusätzlich die Frage, ob denn auch eine "anderer" Ball eingesetzt werden könne. Zunächst einmal nach Regel 14.2a ist der ursprüngliche Ball zu verwenden.

Nach Regel 4.2c(2) könnte der Ball ersetzt werden, wenn der ursprüngliche Ball deutlich sichtbar zersprungen oder eingekerbt ist. Wenn er aber lediglich zerkratzt, abgeschürft oder seine Farbe beschädigt oder verfärbt ist, dann dürfte der Ball nicht ersetzt werden.

Aufgrund der Gesundheitsgefährdung (und da es auch eine Vorbereitungsrunde war) ersetzt die Spielerin den Ball und liess dem Fuchs sein neue Spielzeug. Grob genommen könnte auch Regel 16.2 "gefährdung durch Tiere" zur Anwendung kommen. Der Der Spieler dürfte dann straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen und dabei einen neuen Ball einsetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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1 Monat her

Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag kam es dann noch zu einem nachgelagerten Email-Austausch mit James bzgl. der Rückmeldung: "Danke für die Erläuterung. Ich finde aber diese Klarstellung 22.3/1 nicht. Weder in den Golfregeln selbst noch in den Klarstellungen vom DGV. Zum Beispiel in Klarstellungen-zu-den-Golfregeln-januar-20253.pdf ist nichts dazu dabei. Mit anderen Suchen finde ich sie auch nicht. Wo wäre die offiziell zu finden? Für meinen Club Manager."

Vielleicht noch einmal zusammengefasst - weil das ggf. auch für andere von Interesse ist: die Golfregeln wurden 2019 komplett neu überarbeitet. 2023 gab es dann noch einmal ein Update der Regeln mit kleinen Anpassungen und Verbesserungen. Unabhängig davon werden seit 2019 regelmäßig quartalsweise Updates in Form von Klarstellungen veröffentlicht, welche zunächst auf der R&A und USGA in Englisch publiziert werden. Nach ein paar Tagen (Zeit für die Übersetzung) werden diese dann auch im Serviceportal des DGV hinterlegt.

Und unabhängig davon - in der offiziellen Regel-App der R&A werden die Klarstellungen auch immer direkt eingebunden. Wer kein Buch nutzen möchte, der kann auch hier alle aktuellen Regelinformationen finden.

Und "on top" kennt Ihr unseren "Service" - alle regelmäßigen Leser von Golf-Rules bekommen auch hier immer ein zeitnahes Update 😉 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ergänzend zu dem gestrigen Beitrag kam es dann noch zu einem nachgelagerten Email-Austausch mit James bzgl. der Rückmeldung: Danke für die Erläuterung. Ich finde aber diese Klarstellung 22.3/1 nicht. Weder in den Golfregeln selbst noch in den Klarstellungen vom DGV. Zum Beispiel in Klarstellungen-zu-den-Golfregeln-januar-20253.pdf ist nichts dazu dabei. Mit anderen Suchen finde ich sie auch nicht. Wo wäre die offiziell zu finden? Für meinen Club Manager.

Vielleicht noch einmal zusammengefasst - weil das ggf. auch für andere von Interesse ist: die Golfregeln wurden 2019 komplett neu überarbeitet. 2023 gab es dann noch einmal ein Update der Regeln mit kleinen Anpassungen und Verbesserungen. Unabhängig davon werden seit 2019 regelmäßig quartalsweise Updates in Form von Klarstellungen veröffentlicht, welche zunächst auf der R&A und USGA in Englisch publiziert werden. Nach ein paar Tagen (Zeit für die Übersetzung) werden diese dann auch im Serviceportal des DGV hinterlegt.

Und unabhängig davon - in der offiziellen Regel-App der R&A werden die Klarstellungen auch immer direkt eingebunden. Wer kein Buch nutzen möchte, der kann auch hier alle aktuellen Regelinformationen finden.

Und on top kennt Ihr unseren Service - alle regelmäßigen Leser von Golf-Rules bekommen auch hier immer ein zeitnahes Update ;-) (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

James fragte zum Thema "Viererspiel (Regel 22): "Team mit 2 Spieler, die alternierend einen Ball spielen. Team besteht aus einem weiblichen und einem männlichen Spieler
Mann spielt von Gelb beim Abschlag, die Dame von Rot. Erstmal, ist das richtig? Nicht, dass beide vom Gelb oder von Rot spielen müssen. Oder wird das von der Spielleitung bestimmt? Dann die eigentliche Frage: Die Dame schlägt von Rot ab und feuert den Ball ins Aus. Muss der Mann dann von Gelb abschlagen oder von Rot? Im umgekehrten Fall, wenn der Mann von Gelb den Ball ins Aus feuert, muss die Dame den nächsten Schlag auch vom gelben Abschlag spielen? Der Fall scheint nicht genau definiert zu sein, aber aus der Spiellogik würde ich meinen, dass der nachfolgende Schlag von dort gespielt werden muss, wo der Fehler passiert ist. Also der Mann schlägt von roten Abschlag ab, die Dame vom Gelben. Nur es wurde mir neulich von der Spielleitung genau anders herum erklärt. Der Abschlag ist schon gewissermaßen ein Sonderfall, weil Männer und Frauen von unterschiedlichen Stellen spielen."

Der Fall ist den Golfregeln genau definiert - es gibt dazu sogar eine Klarstellung (22.3/1 - Wenn im gemischten Vierer erneut vom Abschlag gespielt wird, muss der Ball vom selben Abschlag gespielt werden).

Beispiel: Im gemischten Vierer werden unterschiedliche Abschläge für Damen und Herren benutzt. Schlägt ein Herr vom Abschlag mit den grünen Abschlagmarkierungen ab und schlägt ins Aus, muss die Dame den nächsten Schlag vom grünen Abschlag machen.

Gleiches gilt auch andersherum... (tk)

#golfrules #golfregeln
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James fragte zum Thema Viererspiel (Regel 22): Team mit 2 Spieler, die alternierend einen Ball spielen. Team besteht aus einem weiblichen und einem männlichen Spieler
Mann spielt von Gelb beim Abschlag, die Dame von  Rot. Erstmal, ist das richtig? Nicht, dass beide vom Gelb oder von Rot spielen müssen. Oder wird das von der Spielleitung bestimmt? Dann die eigentliche Frage: Die Dame schlägt von Rot ab und feuert den Ball ins Aus. Muss der Mann dann von Gelb abschlagen oder von Rot? Im umgekehrten Fall, wenn der Mann von Gelb den Ball ins Aus feuert, muss die Dame den nächsten Schlag auch vom gelben Abschlag spielen? Der Fall scheint nicht genau definiert zu sein, aber aus der Spiellogik würde ich meinen, dass der nachfolgende Schlag von dort gespielt werden muss, wo der Fehler passiert ist. Also der Mann schlägt von roten Abschlag ab, die Dame vom Gelben. Nur es wurde mir neulich von der Spielleitung genau anders herum erklärt. Der Abschlag ist schon gewissermaßen ein Sonderfall, weil Männer und Frauen von unterschiedlichen Stellen spielen.

Der Fall ist den Golfregeln genau definiert - es gibt dazu sogar eine Klarstellung (22.3/1 - Wenn im gemischten Vierer erneut vom Abschlag gespielt wird, muss der Ball vom selben Abschlag gespielt werden). 

Beispiel: Im gemischten Vierer werden unterschiedliche Abschläge für Damen und Herren benutzt. Schlägt ein Herr vom Abschlag mit den grünen  Abschlagmarkierungen ab und schlägt ins Aus, muss die Dame den nächsten Schlag vom grünen Abschlag machen.

Gleiches gilt auch andersherum... (tk)

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

Klaus fragte uns: "Ich hatte neulich mit zwei Kollegen eine Diskussion über das Entfernen eines Blattes, das direkt unter dem Ball liegt. Wir sind leider zu keinem Ergebnis gekommen. Daher meine Frage: Liegt der Ball AUF einem losen Blatt, darf das Blatt dann entfernt werden und der Ball an die Stelle zurückgelegt werden? Gibt es einen Unterschied, ob das auf dem Grün, oder z.B. auf dem Fairway auftritt? Ich bin mir fast sicher, dass ich die Frage bei euch schon mal gesehen habe, konnte sie nur leider nicht mehr finden."

Ja, es macht einen Unterschied, wo der Ball liegt. Liegt er nicht auf dem Grün und wird zB nicht mit „Besserlegen“ (E-3) gespielt, darf der Ball sich beim Entfernen loser hinderlicher Naturstoffe (Blatt) nicht bewegen, andernfalls ist er zurückzulegen und es fällt ein Strafschlag an. Liegt der Ball also auf dem Blatt besteht keine Möglichkeit, dies, ohne den Ball zu bewegen, zu entfernen.

Auf dem Grün darf der Ball bewegt werden, wenn er zuvor markiert wurde, dann darf auch das Blatt entfernt werden. Und u.a. bei „Besserlegen“ in den erlaubten Bereichen eben auch.

#glfrls #golfregeln
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Klaus fragte uns: Ich hatte neulich mit zwei Kollegen eine Diskussion über das Entfernen eines Blattes, das direkt unter dem Ball liegt. Wir sind leider zu keinem Ergebnis gekommen. Daher meine Frage: Liegt der Ball AUF einem losen Blatt, darf das Blatt dann entfernt werden und der Ball an die Stelle zurückgelegt werden? Gibt es einen Unterschied, ob das auf dem Grün, oder z.B. auf dem Fairway auftritt? Ich bin mir fast sicher, dass ich die Frage bei euch schon mal gesehen habe, konnte sie nur leider nicht mehr finden.

Ja, es macht einen Unterschied, wo der Ball liegt. Liegt er nicht auf dem Grün und wird zB nicht mit „Besserlegen“ (E-3) gespielt, darf der Ball sich beim Entfernen loser hinderlicher Naturstoffe (Blatt) nicht bewegen, andernfalls ist er zurückzulegen und es fällt ein Strafschlag an. Liegt der Ball also auf dem Blatt besteht keine Möglichkeit, dies, ohne den Ball zu bewegen, zu entfernen.
 
Auf dem Grün darf der Ball bewegt werden, wenn er zuvor markiert wurde, dann darf auch das Blatt entfernt werden. Und u.a. bei „Besserlegen“ in den erlaubten Bereichen eben auch.

#glfrls #golfregeln
1 Monat her

Ein außergewöhnliches "hole-in-one" ereignete sich bei den Open am Wochenende - Mimi Rhodes trifft einen nahe am Loch befindlichen Ball, der dann den eigenen Ball ins Loch ablenkt 😉

Hier kommen zwei Regeln zu Anwendung:

- Regel 11.1, als der Ball in Bewegung einen äußeren Einfluss trifft. Dies für jeden Spieler straflos und da der Ball außerhalb des Grüns gespielt wurde, muss der Ball normalerweise gespielt werden, wie er liegt. Und da dieser eingelocht ist, zählt das "hole-in-one".

- Und Regel 9.6 für den Ball, der sich auf dem Grün befand. Der äußere Einfluss (der andere Ball) bewegt den Ball in Ruhe der Spielerin. Dies straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss). (tk)

youtube.com/shorts/f2UjosvN7z8?si=laioV_27OIC33ztE

#golfrules #golfregeln
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Ein außergewöhnliches hole-in-one ereignete sich bei den Open am Wochenende - Mimi Rhodes trifft einen nahe am Loch befindlichen Ball, der dann den eigenen Ball ins Loch ablenkt ;-)

Hier kommen zwei Regeln zu Anwendung:

- Regel 11.1, als der Ball in Bewegung einen äußeren Einfluss trifft. Dies für jeden Spieler straflos und da der Ball außerhalb des Grüns gespielt wurde, muss der Ball normalerweise gespielt werden, wie er liegt. Und da dieser eingelocht ist, zählt das hole-in-one.

- Und Regel 9.6 für den Ball, der sich auf dem Grün befand. Der äußere Einfluss (der andere Ball) bewegt den Ball in Ruhe der Spielerin. Dies straflos und der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss). (tk)

https://youtube.com/shorts/f2UjosvN7z8?si=laioV_27OIC33ztE

#golfrules #golfregeln
1 Monat her

"Ist der erlaubt?" fragte uns Mike.

Und klare, kurze Antwort: Nein. Herbie´s One-Putt Wedge (aus dem Jahr 2009) ist heute nicht mehr erlaubt. Im Jahr 2009 war der Loft von Puttern noch nicht limitiert, damals war der Schläger also zulässig, da er als Putter galt. Und der verbaute Schaft ist nicht gerade, was nur bei Puttern zulässig ist.

Heute ist das anders, Putter haben jetzt ein Maximalloft, was zB auch die Zwei-Seiten-Wedges unzulässig macht. Herbies Wedge ist (mit oder ohne Deppen-Apostroph) also nicht mehr zulässig.

Was mich zu der Frage bringt: Hat noch jemand eines und möchte das loswerden? Ich sammle illegale Golfschläger...

#golfrules #glfrls #darferdas
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Ist der erlaubt? fragte uns Mike.

Und klare, kurze Antwort: Nein. Herbie´s One-Putt Wedge (aus dem Jahr 2009) ist heute nicht mehr erlaubt. Im Jahr 2009 war der Loft von Puttern noch nicht limitiert, damals war der Schläger also zulässig, da er als Putter galt. Und der verbaute Schaft ist nicht gerade, was nur bei Puttern zulässig ist.

Heute ist das anders, Putter haben jetzt ein Maximalloft, was zB auch die Zwei-Seiten-Wedges unzulässig macht. Herbies Wedge ist (mit oder ohne Deppen-Apostroph) also nicht mehr zulässig.

Was mich zu der Frage bringt: Hat noch jemand eines und möchte das loswerden? Ich sammle illegale Golfschläger...

#golfrules #glfrls #darferdas
1 Monat her

"Darf ein Flaggenstock so etwas haben?" wurden wir gefragt. Gemeint ist der Teller, der unten befestigt ist und dabei hilft, den Ball aus dem Loch zu holen.

Zur Zeit der Corona-Beschränkungen schossen solche und andere Lösungen wie Pilze aus dem Boden, einige haben sich gehalten. Und diese hier ist tatsächlich zulässig, da sie auf dem Boden des Lochs aufliegt und nicht im verbotenen Bereich von 4 Zoll über oder unter der Erdoberfläche befestigt ist.

Also ja, aber. Vorsicht walten lassen, wenn der Stock zurück ins Loch gesteckt wird, sonst ist die Kante des Lochs sehr schnell kaputt.

#golfrules #glfrls #darferdas
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Darf ein Flaggenstock so etwas haben? wurden wir gefragt. Gemeint ist der Teller, der unten befestigt ist und dabei hilft, den Ball aus dem Loch zu holen. 

Zur Zeit der Corona-Beschränkungen schossen solche und andere Lösungen wie Pilze aus dem Boden, einige haben sich gehalten. Und diese hier ist tatsächlich zulässig, da sie auf dem Boden des Lochs aufliegt und nicht im verbotenen Bereich von 4 Zoll über oder unter der Erdoberfläche befestigt ist.

Also ja, aber. Vorsicht walten lassen, wenn der Stock zurück ins Loch gesteckt wird, sonst ist die Kante des Lochs sehr schnell kaputt.

#golfrules #glfrls #darferdas
1 Monat her

Hier eine Situation vom Mannschaftsmeisterschaftswochenende, ein Tier hat ein Loch in den Bunker gegraben und sich darin erleichtert. So etwas machen zum Beispiel Dachse und Waschbären wobei wir hier auf letzteres tippen.

Doch was heißt das für den Spieler? Zuerst einmal ist das Loch ein Tierloch, R16.1c findet also Anwendung. Der Spieler darf seinen Ball (bei Beeinträchtigung von Lage, Stand oder Raum des beabsichtigten Schwungs) innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung droppen. Vorher darf er ihn auch reinigen. Den Tierkot darf er auch als losen hinderlichen Naturstoff entfernen und das Loch danach harken, sodass der Bunker spurlos verlassen werden kann.

Hier wird also keine ergänzende Platzregel benötigt.

#golfrules #glfrls #Soeinscheiß
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Hier eine Situation vom Mannschaftsmeisterschaftswochenende, ein Tier hat ein Loch in den Bunker gegraben und sich darin erleichtert. So etwas machen zum Beispiel Dachse und Waschbären wobei wir hier auf letzteres tippen.

Doch was heißt das für den Spieler? Zuerst einmal ist das Loch ein Tierloch, R16.1c findet also Anwendung. Der Spieler darf seinen Ball (bei Beeinträchtigung von Lage, Stand oder Raum des beabsichtigten Schwungs) innerhalb einer Schlägerlänge vom nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung droppen. Vorher darf er ihn auch reinigen. Den Tierkot darf er auch als losen hinderlichen Naturstoff entfernen und das Loch danach harken, sodass der Bunker spurlos verlassen werden kann.

Hier wird also keine ergänzende Platzregel benötigt.

#golfrules #glfrls #soeinscheiß
2 Monate her

Eine der Szenen, die u.a. von den Open in Erinnerung bleiben. Rory McIlroy schlägt seinen Ball und dabei kommt ein zweiter Ball zum Vorschein 🙂

Regeltechnisch hatte diese keinen Einfluss auf das Spiel. Rory schlägt nach seinem Ball - der Schlag zählt. Das dabei ein vorher anscheinend nicht zu sehende andere Ball freigesetzt wurde, ist Spielzufall.

Anders hätte es sich verhalten, wenn dieser vorher bereits schon unter McIlroys Ball zu sehen gewesen wäre. Dann hätte der Rory Erleichterung nach Regel 15.2a(2) straflose Erleichterung in Anspruch von dem beweglichen Hemmnis nehmen können, indem er den Ball aufnimmt, das bewegliche Hemmnis entfernt und den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem Erleichterungsbereich droppt. (tk)

Video --> youtube.com/shorts/NR9X2XhnklI?si=RqZRL8JaXU9n1EHz

#golfrules #golfregeln
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Eine der Szenen, die u.a. von den Open in Erinnerung bleiben. Rory McIlroy schlägt seinen Ball und dabei kommt ein zweiter Ball zum Vorschein :-)

Regeltechnisch hatte diese keinen Einfluss auf das Spiel. Rory schlägt nach seinem Ball - der Schlag zählt. Das dabei ein vorher anscheinend nicht zu sehende andere Ball freigesetzt wurde, ist Spielzufall. 

Anders hätte es sich verhalten, wenn dieser vorher bereits schon unter McIlroys Ball zu sehen gewesen wäre. Dann hätte der Rory Erleichterung nach Regel 15.2a(2) straflose Erleichterung in Anspruch von dem beweglichen Hemmnis nehmen können, indem er den Ball aufnimmt, das bewegliche Hemmnis entfernt und den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem Erleichterungsbereich droppt. (tk)

Video --> https://youtube.com/shorts/NR9X2XhnklI?si=RqZRL8JaXU9n1EHz

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Jan wollte von uns wissen: "Der Ball wird vom Abschalg aufgeteet abgeschlagen. Leider zu hoch gespielt und trofft einen Ast vom Baum und rollt dann grade auf die Tee Box zurück und bleibt in der Tee Box kurz vorm Tee liegen. Wie wird hier weitergespielt? Aufteen? Vom Boden in der Tee Box? Strafschlag?"

Wenn der Ball wieder innerhalb der Abschlagsfläche (also nicht nur auf dem Bauwerk) liegt, darf er straflos wieder aufgeteet werden, R6.2b (6).

#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Jan wollte von uns wissen: Der Ball wird vom Abschalg aufgeteet abgeschlagen. Leider zu hoch gespielt und trofft einen Ast vom Baum und rollt dann grade auf die Tee Box zurück und bleibt in der Tee Box kurz vorm Tee liegen. Wie wird hier weitergespielt? Aufteen? Vom Boden in der Tee Box? Strafschlag?

Wenn der Ball wieder innerhalb der Abschlagsfläche (also nicht nur auf dem Bauwerk) liegt, darf er straflos wieder aufgeteet werden, R6.2b (6).

#glfrls #golfrules #2strokesperround
2 Monate her

Sabrina wollte wissen: "Kürzlich im AK12 Punktspiel hat eine Spielern ihren Ball unterschlagen, der Ball flog kopfüber rückwärts und plumpste tief ins Bag. Es wurde von der Spielleitung auf Unspielbarkeit mit Strafschlag entschieden, aber ehrlich gesagt, sind wir alle etwas unsicher, da das Bag zur Ausrüstung gehört. Was ist richtig?"

Kunstschuss. Und ja, unspielbar geht natürlich, zieht aber einen Strafschlag nach sich.

Da das Bag auch ein künstlicher Gegenstand ist und der Ball darin die Erde nicht berührt, wäre hier auch Erleichterung nach R15.2a (2) möglich, indem der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt wird, der eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch groß ist und als Bezugspunkt die geschätzte Stelle genau unter der Stelle, an der der Ball in oder auf dem beweglichen Hemmnis lag, hat. Dies wäre straflos.

#glfrls #golfrules #2strokesperround
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Sabrina wollte wissen: Kürzlich im AK12 Punktspiel hat eine Spielern ihren Ball unterschlagen, der Ball flog kopfüber rückwärts und plumpste tief ins Bag. Es wurde von der Spielleitung auf Unspielbarkeit mit Strafschlag entschieden, aber ehrlich gesagt, sind wir alle etwas unsicher, da das Bag zur Ausrüstung gehört. Was ist richtig?

Kunstschuss. Und ja, unspielbar geht natürlich, zieht aber einen Strafschlag nach sich. 

Da das Bag auch ein künstlicher Gegenstand ist und der Ball darin die Erde nicht berührt, wäre hier auch Erleichterung nach R15.2a (2) möglich, indem der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt wird, der eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch groß ist und als Bezugspunkt die geschätzte Stelle genau unter der Stelle, an der der Ball in oder auf dem beweglichen Hemmnis lag, hat. Dies wäre straflos.

#glfrls #golfrules #2strokesperround
2 Monate her

Regel R15.1a erlaubt es dem Spieler lose hinderliche Naturstoffe überall auf dem Platz straflos zu entfernen, was zu der spannenden Frage führt, wann hinderliche Naturstoffe "lose" sind. Hier hilft ein Blick in die Definitionen:

Danach sind lose hinderliche Naturstoffe:

"Unbefestigte natürliche Gegenstände, zum Beispiel:
- Steine, loses Gras, Blätter, Zweige und Stöcke,
- tote Tiere und tierische Abfälle;
- Würmer, Insekten und ähnliche Tiere, die leicht entfernt werden können und die Hügel oder Netze, die sie bauen (zum Beispiel Aufgeworfenes von Würmern undAmeisenhügel), sowie
- Klumpen aus fester Erde (einschließlich Pfropfen aus Bodenbelüftungslöchern).

Solche natürlichen Gegenstände sind nicht beweglich, wenn sie:
- befestigt sind oder wachsen,
- fest im Boden eingebettet sind (das heißt, sie sind nicht leicht aufzunehmen) oder
- dem Ball anhaften. (...)"

Im Video würde ich den ersten Tannenzapfen als lose ansehen, beim zweiten sieht das dann schon anders aus. Diesen zu entfernen wäre dann das Verändern von "Bedingungen, die den Schlag beeinflussen" und ein Verstoß gegen R8.1a mit der Folge, dass die Grundstrafe anfällt.

Also: Augen auf beim Aufräumen...

#golfregeln #glfrls #darferdas #golfrules
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2 Monate her

Ihr habt nach dem letzten DGL-Spieltag so komische "T"s am Grün gesehen und fragt Euch wofür die eigentlich sind?

Damit gibt die Spielleitung die Lochpositionen an, gemessen vom T- Punkt zum Referenzpunkt in der Tiefe und vom nächstgelegenen Grünrand rechtwinkelig zur Mitte, hier also eine 8 4R.

Das sagt dem Spieler also, wie tief/weit das Loch im Grün (hier 8 Schritte) steht und auf welcher Seite des Lochs weniger Platz ist um es anzuspielen (hier rechts, 4 Schritte, links mehr).

#Platzvorbereitung #glfrls #golfrules #golfregeln
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2 Monate her

Ungewöhnliche Platzverhältnisse, wie zB Boden in Ausbesserung werden unter normalen Umständen mit weißen Einkreisungen markiert. Der Spieler kann dann den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung suchen und von dort aus innerhalb einer Schlägerlänge nicht näher zum Loch seinen Ball straflos droppen und von dort weiterspielen.

Sind die ungewöhnlichen Platzverhältnisse auf dem Grün geht man mit der Markierung etwas schonender vor, denn, auch mit Kreidefarbe stirbt die Pflanze an der Stelle an der markiert wurde. Hier haben wir die uPV mit kleinen Punkten markiert und das in einer Platzregel erläutert, da es von der Hardcard abweicht. So muss aus den uPV nicht gespielt werden und gleichzeitig richtet man keinen größeren Schaden an.

#platzvorbereitung #golfrules #glfrls #golfregeln
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Ungewöhnliche Platzverhältnisse, wie zB Boden in Ausbesserung werden unter normalen Umständen mit weißen Einkreisungen markiert. Der Spieler kann dann den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung suchen und von dort aus innerhalb einer Schlägerlänge nicht näher zum Loch seinen Ball straflos droppen und von dort weiterspielen.

Sind die ungewöhnlichen Platzverhältnisse auf dem Grün geht man mit der Markierung etwas schonender vor, denn, auch mit Kreidefarbe stirbt die Pflanze an der Stelle an der markiert wurde. Hier haben wir die uPV mit kleinen Punkten markiert und das in einer Platzregel erläutert, da es von der Hardcard abweicht. So muss aus den uPV nicht gespielt werden und gleichzeitig richtet man keinen größeren Schaden an.

#platzvorbereitung #golfrules #glfrls #golfregeln
2 Monate her

Matthias fragte: "Ich bin auf Bahn 1 mit meinem Ball beim Annäherungsschlag an den Bäumen hängen geblieben. Da das Grün nicht einsehbar ist, vor und hinter den Bäumen aber Platz ist und es eine Privatrunde war, hat er keinen 2. Ball gespielt. Jetzt wurde gesucht und nach 3 Min wurde der Ball als verloren gegeben. Jetzt spielen seine Mitspieler das Loch zu Ende und stellen fest, dass der vermeintlich verloren gegebene Ball im Loch ist. Nun die Frage: zählt der Schlag, weil nach Regel 23.3 das Loch bereits beendet ist? Und was wäre passiert, hätte er im Turnier einen Provisorischen Ball gespielt und diesen dann weiter gespielt?"

Im Zählspiel ist das Loch beendet, sobald der Spieler nach Regel 3.3c einlocht.

Weiß ein Spieler nicht, dass er ein Loch beendet hat und versucht er, das Loch mit einem anderen Ball weiterzuspielen, ist dieses weitere Spiel des Spielers kein Üben
und er zieht sich auch keine Strafe für das Spielen eines anderen Balls, einschließlich
eines falschen Balls, zu (siehe Regel 6.5). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Matthias fragte: Ich bin auf Bahn 1 mit meinem Ball beim Annäherungsschlag an den Bäumen hängen geblieben. Da das Grün nicht einsehbar ist, vor und hinter den Bäumen aber Platz ist und es eine Privatrunde war, hat er keinen 2. Ball gespielt. Jetzt wurde gesucht und nach 3 Min wurde der Ball als verloren gegeben. Jetzt spielen seine Mitspieler das Loch zu Ende und stellen fest, dass der vermeintlich verloren gegebene Ball im Loch ist. Nun die Frage: zählt der Schlag, weil nach Regel 23.3 das Loch bereits beendet ist? Und was wäre passiert, hätte er im Turnier einen Provisorischen Ball gespielt und diesen dann weiter gespielt?

Im Zählspiel ist das Loch beendet, sobald der Spieler nach Regel 3.3c einlocht. 

Weiß ein Spieler nicht, dass er ein Loch beendet hat und versucht er, das Loch mit einem anderen Ball weiterzuspielen, ist dieses weitere Spiel des Spielers kein Üben
und er zieht sich auch keine Strafe für das Spielen eines anderen Balls, einschließlich
eines falschen Balls, zu (siehe Regel 6.5). (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Aber nicht immer ist eine straflose Erleichterung sinnvoll - so wie in diesem Fall. Der Ball der Spielerin war in einem Bereich zur Ruhe gekommen, den die Spielleitung als Boden in Ausbesserung markiert hatte. Insofern hätte die Spielerin die Option gehabt, im Erleichterungsbereich am Bezugspunkt einen Ball straflos zu droppen.

Aber - bei Bewertung der Balllage stellte sich heraus, dass der nächstgelegene Punkt der vollständigen Erleichterung weiter links unter den Bäumen gewesen wäre.

Insofern entschied sich die Spielerin den Ball aus der Lage zu spielen und ihr Spiel ohne Nutzung der Erleichterungsmöglichkeit fortzusetzen, da der Winkel für den nächsten Schlag aus der ursprünglichen Balllage deutlich besser war. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Aber nicht immer ist eine straflose Erleichterung sinnvoll - so wie in diesem Fall. Der Ball der Spielerin war in einem Bereich zur Ruhe gekommen, den die Spielleitung als Boden in Ausbesserung markiert hatte. Insofern hätte die Spielerin die Option gehabt, im Erleichterungsbereich am Bezugspunkt einen Ball straflos zu droppen.

Aber - bei Bewertung der Balllage stellte sich heraus, dass der nächstgelegene Punkt der vollständigen Erleichterung weiter links unter den Bäumen gewesen wäre. 

Insofern entschied sich die Spielerin den Ball aus der Lage zu spielen und ihr Spiel ohne Nutzung der Erleichterungsmöglichkeit fortzusetzen, da der Winkel für den nächsten Schlag aus der ursprünglichen Balllage deutlich besser war. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

"Der Ball ist im Baum - aber dieser durch ein Draht geschützt. Ich kann den Ball deshalb nicht spielen - was nun?" lautet die Frage bei dieser Balllage.

Lt. den Platzregel (Hardcard) des DGV sind Anpflanzungen, die mit Pfählen, Manschetten, Bändern oder Seilen gekennzeichnete sind unbewegliche Hemmnisse, von denen nach Regel 16.1 straflose Erleichterung genommen werden kann. (in diesem Fall die Draht-Manschette).

Nach der Bestimmung des nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung konnte die Spielerin dann straflos den Ball im Erleichterungsbereich (eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch, im Gelände) aus Kniehöhe(!) fallen lassen, und das Spiel fortsetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Der Ball ist im Baum - aber dieser durch ein Draht geschützt. Ich kann den Ball deshalb nicht spielen - was nun? lautet die Frage bei dieser Balllage. 

Lt. den Platzregel (Hardcard) des DGV sind Anpflanzungen, die mit Pfählen, Manschetten, Bändern oder Seilen gekennzeichnete sind unbewegliche Hemmnisse, von denen nach Regel 16.1 straflose Erleichterung genommen werden kann. (in diesem Fall die Draht-Manschette).

Nach der Bestimmung des nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung konnte die Spielerin dann straflos den Ball im Erleichterungsbereich (eine Schlägerlänge, nicht näher zum Loch, im Gelände) aus Kniehöhe(!) fallen lassen, und das Spiel fortsetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Ein paar Minuten später kam es von dieser Spielerin zur Frage, welche Optionen sie denn für das Spielen ihres Balles habe, da dieser auf der anderen Seite des Doppelgrüns liegen würde und sie nicht direkt zum Loch putten könne.

Da es keine Einschränkungen gibt, dass auf einem Grün nur der Putter benutzt werden darf und explizit nur geputtet werden muss, stand der Spielerin frei einen anderen beliebigen Schläger zu wählen und damit einen anderen Schlag zu spielen.

Mit großen ungläubigen Augen akzeptierte sie diese Rückmeldung pitchte den Ball mit einem Wedge direkt neben das Loch. Dann noch ein Putt und das Ergebnis stand - unter den Augen der zahlreichen Zuschauer und ungläubigen Terrassengäste - fest. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ein paar Minuten später kam es von dieser Spielerin zur Frage, welche Optionen sie denn für das Spielen ihres Balles habe, da dieser auf der anderen Seite des Doppelgrüns liegen würde und sie nicht direkt zum Loch putten könne.

Da es keine Einschränkungen gibt, dass auf einem Grün nur der Putter benutzt werden darf und explizit nur geputtet werden muss, stand der Spielerin frei einen anderen beliebigen Schläger zu wählen und damit einen anderen Schlag zu spielen. 

Mit großen ungläubigen Augen akzeptierte sie diese Rückmeldung pitchte den Ball mit einem Wedge direkt neben das Loch. Dann noch ein Putt und das Ergebnis stand - unter den Augen der zahlreichen Zuschauer und ungläubigen Terrassengäste - fest. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Bei diesem Referee-Call ging es um die Frage, wie mit dem Ball umzugehen ist, welcher auf der Brücke zur Ruhe gekommen war.

Laut Definition ist eine Brücke ( =künstlicher Gegenstand) zunächst einmal ein (unbewegliches) Hemmnis. Allerdings liegt diese Brücke innerhalb der gekennzeichneten Penalty Area. Lt. Regel 16.1a(2) bedeutet das somit für die Spielerin, dass der Ball zu spielen ist, wie dieser zur Ruhe gekommen ist, denn straflose Erleichterung nach Regel 16.1a(2) ist nicht zulässig, wenn der Ball in einer Penalty Area liegt (hier erhält der Spieler nur Erleichterung nach Regel 17). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Bei diesem Referee-Call ging es um die Frage, wie mit dem Ball umzugehen ist, welcher auf der Brücke zur Ruhe gekommen war.

Laut Definition ist eine Brücke ( =künstlicher Gegenstand) zunächst einmal ein (unbewegliches) Hemmnis. Allerdings liegt diese Brücke innerhalb der gekennzeichneten Penalty Area. Lt. Regel 16.1a(2) bedeutet das somit für die Spielerin, dass der Ball zu spielen ist, wie dieser zur Ruhe gekommen ist, denn straflose Erleichterung nach Regel 16.1a(2) ist nicht zulässig, wenn der Ball in einer Penalty Area liegt (hier erhält der Spieler nur Erleichterung nach Regel 17). (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Tonja fragte: "Der Ball eines Spielers liegt auf dem Grün. Er puttet, mit zu viel Geschwindigkeit, den Ball vom Grün in den Grünbunker. Anschließend erklärt er seinen Ball für unspielbar. Droppt den Ball an der letzten Position (auf dem Grün) und beendet das Loch mit einem Strafschlag. Ich weiß das man jederzeit seinen Ball unspielbar machen darf, ohne Angabe von Gründen. Ausnahme nur wenn der Ball in einer PA liegt. Auch die Regeln für unspielbar im Bunker sind klar. Gibt es hier besondere Ausnahmen? Prüfen der Grüngeschwindigkeit, oder Ausnahmen für den Fall das der Ball vom Grün kam?"

Wie Tonja schon schreibt, gibt es Ausnahmen einen Ball "unspielbar" zu erklären (z.B. in der Penalty Area). Aber auch auf dem Grün ist dieses erlaubt und der Spieler muss gemäß Regel 19.2 "Ball unspielbar" verfahren. Der Spieler darf - wie beschrieben - den Ball von der letzten Stelle spielen (R19.2a). Allerdings ist in diesem Fall der Ball zu legen - nicht zu droppen (s. Regel 14.6). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Tonja fragte: Der Ball eines Spielers liegt auf dem Grün. Er puttet, mit zu viel Geschwindigkeit, den Ball vom Grün in den Grünbunker. Anschließend erklärt er seinen Ball für unspielbar. Droppt den Ball an der letzten Position (auf dem Grün) und beendet das Loch mit einem Strafschlag. Ich weiß das man jederzeit seinen Ball unspielbar machen darf, ohne Angabe von Gründen. Ausnahme nur wenn der Ball in einer PA liegt. Auch die Regeln für unspielbar im Bunker sind klar. Gibt es hier besondere Ausnahmen? Prüfen der Grüngeschwindigkeit, oder Ausnahmen für den Fall das der Ball vom Grün kam?

Wie Tonja schon schreibt, gibt es Ausnahmen einen Ball unspielbar zu erklären (z.B. in der Penalty Area). Aber auch auf dem Grün ist dieses erlaubt und der Spieler muss gemäß Regel 19.2 Ball unspielbar verfahren. Der Spieler darf - wie beschrieben - den Ball von der letzten Stelle spielen (R19.2a). Allerdings ist in diesem Fall der Ball zu legen - nicht zu droppen (s. Regel 14.6). (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Und noch ein schönes Video (noch einmal Danke an Klaus für den Hinweis) - dieses mal von der DP World Tour.

Auf Rückfrage bei seinem Mitspieler kommen bei zur richtigen Regelentscheidung - der Ball wurde durch den Spieler bewegt (zwar unabsichtlich, aber trotzdem ist es passiert). Mit einem Strafschlag muss der bewegte Ball an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (siehe Regel 9.4a), um dann das Spiel fortzusetzen. (tk)

Wait, what?! 🤯

#golfrules #golfregeln
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Und noch ein schönes Video (noch einmal Danke an Klaus für den Hinweis) - dieses mal von der DP World Tour.

Auf Rückfrage bei seinem Mitspieler kommen bei zur richtigen Regelentscheidung - der Ball wurde durch den Spieler bewegt (zwar unabsichtlich, aber trotzdem ist es passiert). Mit einem Strafschlag muss der bewegte Ball an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden (siehe Regel 9.4a), um dann das Spiel fortzusetzen. (tk)

https://www.facebook.com/share/v/1CAZ6qnBAW/

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Hier noch ein Video der PGA Tour von der Charles Schwab Challenge (Danke an Klaus für den Hinweis). Tommy Fleetwood's Biride-Putt kommt am Lochrand zur Ruhe und fällt dann letztendlich doch ins Loch. Alles Regelkonform?

Eigentlich ist der Fall in regel 13.3a sicher geregelt - warum der Kommentator davon abweichend zählt, bleibt sein Geheimnis. Denn wenn ein Teil eines Balls des Spielers nach einem Schlag teilweise über den Lochrand hinausragt, ist es dem Spieler gestattet, innerhalb einer angemessenen Zeit das Loch zu erreichen und weitere zehn Sekunden zu warten, um zu sehen, ob der Ball in das Loch fällt.

Fällt der Ball innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, hat der Spieler mit seinem vorherigen Schlag eingelocht. Fällt der Ball nicht innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, gilt er als in Ruhe befindlich. Fällt der Ball anschließend ins Loch, bevor er gespielt wird, hat der Spieler mit dem vorigen Schlag eingelocht, aber er zieht sich einen Strafschlag zum Ergebnis des Lochs hinzu.

Insofern hätte der Countdown der 10-Sekunden erst dann starten dürfen, als Tommy Fleetwood das Loch erreichte. Und dann sollte es mit den 10 Sekunden auch passen... (tk)

youtube.com/shorts/eVB20si12HM?si=z2Ux6JczUbCDNvD3

#golfrules #golfregeln
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Hier noch ein Video der PGA Tour von der Charles Schwab Challenge (Danke an Klaus für den Hinweis). Tommy Fleetwoods Biride-Putt kommt am Lochrand zur Ruhe und fällt dann letztendlich doch ins Loch. Alles Regelkonform?

Eigentlich ist der Fall in regel 13.3a sicher geregelt - warum der Kommentator davon abweichend zählt, bleibt sein Geheimnis. Denn wenn ein Teil eines Balls des Spielers nach einem Schlag teilweise über den Lochrand hinausragt, ist es dem Spieler gestattet, innerhalb einer angemessenen Zeit das Loch zu erreichen und weitere zehn Sekunden zu warten, um zu sehen, ob der Ball in das Loch fällt.

Fällt der Ball innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, hat der Spieler mit seinem vorherigen Schlag eingelocht. Fällt der Ball nicht innerhalb dieser Wartezeit ins Loch, gilt er als in Ruhe befindlich. Fällt der Ball anschließend ins Loch, bevor er gespielt wird, hat der Spieler mit dem vorigen Schlag eingelocht, aber er zieht sich einen Strafschlag zum Ergebnis des Lochs hinzu.

Insofern hätte der Countdown der 10-Sekunden erst dann starten dürfen, als Tommy Fleetwood das Loch erreichte. Und dann sollte es mit den 10 Sekunden auch passen... (tk)

https://youtube.com/shorts/eVB20si12HM?si=z2Ux6JczUbCDNvD3

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Heute haben wir mal wieder einen "Gastbeitrag" im Programm - Danke an die Übersendung der Frage an Tom (ging an "2golf") und die Beantwortung von Norbert:

Frage:
"Bitte gestatten Sie mir eine Frage zu den Regeln in der Penaltyarea. Letzte Woche im Golfpark-Strelasund (eine sehr schöne Golfanlage) berührte der Ball einen Pfahl der Penaltyarea, der gelb-rot-markiert war. Nach meinem Verständnis liegt er damit schon in der Penaltyarea. Greift damit die Regel für die gelbe oder die rote Penaltyarea? Darf die Regel mit den zwei Schlägerlängen angewendet werden?"

Antwort:
"Das ist ja ein interessanter Pfahl, der uns so noch nicht begegnet ist. Aber warum nicht...
Zur ersten Frage: ja, wenn der Ball den Pfahl berührt, liegt er in der PA.
Zur zweiten Frage: man muss nachsehen (geht anhand des Fotos schlecht), ob der Ball mehr Richtung rechts (gelb) oder links (rot) liegt und davon abhängig machen, ob die seitliche Erleichterung zur Verfügung steht (falls der Ball mehr nach links liegt). Vor Ort würden wir den Winkel halbieren (dürften ca. 250 Grad sein) und sehen, auf welcher Seite des Halbwinkels der größere Teil des Balls liegt.
Sollte der Ball genau in der Mitte liegen, würden wir im Zweifel "für den Angeklagten", also für den Spieler entscheiden und ihm die seitliche Erleichterung gewähren.
Falls es keine Platzregel gibt, die die Pfosten zu unbeweglichen Hemmnissen macht, dürfte der Spieler aber auch den Pfosten ziehen und den Ball spielen, wie er liegt."

Der letzte Satz ist wahrscheinlich entscheidend, denn alle Pfosten, welche Penalty Areas kennzeichnen, sind zunächst einmal bewegliche Hemmnisse. Insofern einfach den Pfosten herausziehen, den Ball spielen und den Pfosten anschließend wieder in das Loch stecken. 😉 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Heute haben wir mal wieder einen Gastbeitrag im Programm - Danke an die Übersendung der Frage an Tom (ging an 2golf) und die Beantwortung von Norbert:

Frage: 
Bitte gestatten Sie mir eine Frage zu den Regeln in der Penaltyarea. Letzte Woche im Golfpark-Strelasund (eine sehr schöne Golfanlage) berührte der Ball einen Pfahl der Penaltyarea, der gelb-rot-markiert war. Nach meinem Verständnis liegt er damit schon in der Penaltyarea. Greift damit die Regel für die gelbe oder die rote Penaltyarea? Darf die Regel mit den zwei Schlägerlängen angewendet werden?

Antwort: 
Das ist ja ein interessanter Pfahl, der uns so noch nicht begegnet ist. Aber warum nicht...
Zur ersten Frage: ja, wenn der Ball den Pfahl berührt, liegt er in der PA.
Zur zweiten Frage: man muss nachsehen (geht anhand des Fotos schlecht), ob der Ball mehr Richtung rechts (gelb) oder links (rot) liegt und davon abhängig machen, ob die seitliche Erleichterung zur Verfügung steht (falls der Ball mehr nach links liegt). Vor Ort würden wir den Winkel halbieren (dürften ca. 250 Grad sein) und sehen, auf welcher Seite des Halbwinkels der größere Teil des Balls liegt.
Sollte der Ball genau in der Mitte liegen, würden wir im Zweifel für den Angeklagten, also für den Spieler entscheiden und ihm die seitliche Erleichterung gewähren.
Falls es keine Platzregel gibt, die die Pfosten zu unbeweglichen Hemmnissen macht, dürfte der Spieler aber auch den Pfosten ziehen und den Ball spielen, wie er liegt.

Der letzte Satz ist wahrscheinlich entscheidend, denn alle Pfosten, welche Penalty Areas kennzeichnen, sind zunächst einmal bewegliche Hemmnisse. Insofern einfach den Pfosten herausziehen, den Ball spielen und den Pfosten anschließend wieder in das Loch stecken. ;-) (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Rolf fragte uns: "Ein Ereignis bei einem grösseren Sponsorenturnier letztens in Bad Griesbach hat mich stutzig gemacht:
Der Bruttosieger (1 Punkt Vorsprung) erzählte launig in seiner Ansprache, dass er besonders seinem Zähler dankt, der viele Bälle wiedergefunden hat. Besonders an Loch xx, da habe er (Spieler, wörtlich) „den Ball bereits aufgegeben, und dann hat ihn mein Zähler doch noch gefunden“ Hm!? Meine Frage: Wenn der Ball aufgegeben wurde, ist ab diesem Moment nicht automatisch der (ggfs) Provisorische im Spiel bzw. er muss zurück an den Abschlag? Und in der Konsequenz gewinnt er das Turnier nicht?"

Kurz: Einen Ball kann man nicht aufgeben. Er ist der Ball im Spiel vom Abschlag bis ins Loch, der provisorische wird es durch Ablauf der Suchzeit oder durch spielen von einer Stelle näher zum Loch als die vermutete Lage des Ursprünglichen.

Von daher: Er hat ihn vielleicht innerlich abgehakt, wenn er aber innerhalb der Suchzeit gefunden wurde ist er nach wie vor der Ball im Spiel (vgl. Definition "im Spiel").
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Rolf fragte uns: Ein Ereignis bei einem grösseren Sponsorenturnier letztens in Bad Griesbach hat mich stutzig gemacht:
Der Bruttosieger (1 Punkt Vorsprung) erzählte launig in seiner Ansprache, dass er besonders seinem Zähler dankt, der viele Bälle wiedergefunden hat. Besonders an Loch xx, da habe er (Spieler, wörtlich) „den Ball bereits aufgegeben, und dann hat ihn mein Zähler doch noch gefunden“ Hm!? Meine Frage: Wenn der Ball aufgegeben wurde, ist ab diesem Moment nicht automatisch der (ggfs) Provisorische im Spiel bzw. er muss zurück an den Abschlag? Und in der Konsequenz gewinnt er das Turnier nicht?

Kurz: Einen Ball kann man nicht aufgeben. Er ist der Ball im Spiel vom Abschlag bis ins Loch, der provisorische wird es durch Ablauf der Suchzeit oder durch spielen von einer Stelle näher zum Loch als die vermutete Lage des Ursprünglichen.

Von daher: Er hat ihn vielleicht innerlich abgehakt, wenn er aber innerhalb der Suchzeit gefunden wurde ist er nach wie vor der Ball im Spiel (vgl. Definition im Spiel).
2 Monate her

Von den "Terrassenrulings" bei der @amundigermanmasters in @greeneaglegolfcourses haben wir ja schon berichtet, hier noch eines am Rande. Die großen Werbetafeln waren ja nach Punkt 11 der LET Tour - Hardcard als beweglich definiert, die "Amundi"-Buchstabenwerbung aber nicht. Aus Gründen. Bei einem Ruling (mit Refereebegleitung) ging aber unter, dass die Buchstaben als TIO (zeitweilig unbewegliches Hemmnis) keine Erleichterung nach R15 (abbauen) sondern nach R16 (strafloser Drop) verlangten. An dieser Stelle mit Refereebegleitung kein Problem für die Spielerin, Droppen unter Anleitung des Referees ist straflos, R20.2a, sonst wäre es spielen vom falschen Ort. Und warum diese Werbebuchstaben TIO und nicht bewegliche Hemmnisse waren, sieht man an dem Post von Isa (@ginygolf). Abbauen war leicht, das Zusammensetzen eher eine Herausforderung...

#glfrls #golfrules #golfregeln #insidetheropes⛳️
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Von den Terrassenrulings bei der @amundigermanmasters in @greeneaglegolfcourses haben wir ja schon berichtet, hier noch eines am Rande. Die großen Werbetafeln waren ja nach Punkt 11 der LET Tour - Hardcard als beweglich definiert, die Amundi-Buchstabenwerbung aber nicht. Aus Gründen. Bei einem Ruling (mit Refereebegleitung) ging aber unter, dass die Buchstaben als TIO (zeitweilig unbewegliches Hemmnis) keine Erleichterung nach R15 (abbauen) sondern nach R16 (strafloser Drop) verlangten. An dieser Stelle mit Refereebegleitung kein Problem für die Spielerin, Droppen unter Anleitung des Referees ist straflos, R20.2a, sonst wäre es spielen vom falschen Ort. Und warum diese Werbebuchstaben TIO und nicht bewegliche Hemmnisse waren, sieht man an dem Post von Isa (@ginygolf). Abbauen war leicht, das Zusammensetzen eher eine Herausforderung...

#glfrls #golfrules #golfregeln #insidetheropes⛳️Image attachment
2 Monate her

Eine weitere Regelfrage, die bei dem einen oder anderen vielleicht auch zu stirnrunzeln führt, erwartete mich an Loch 6 des @greeneaglegolfcourses Nordkurs als eine Spielerin der @amundigermanmasters um ein Ruling bat.

Sie lag neben einem gepflasterten Weg und hätte damit grundsätzlich Anspruch auf straflose Erleichterung nach Regel R16.1 gehabt. Aber, das war gar nicht ihre Frage. Sie hatte schon für sich selbst entschieden, dass die Lage des Balls nicht besser wird und wollte nur die Bestätigung haben, dass sie den Ball spielen darf wie er liegt, wenn sie auf dem Weg steht. Das Beispiel zeigt, dass auch Profis manchmal einfach einen Knoten im Kopf haben und dann ganz einfach eine Bestätigung brauchen, dass ihr Handeln regelkonform ist.

#darferdas #glfrls #
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2 Monate her

Einen besonderen Besucher hatten wir bei der Amundi German Masters in Green Eagle Golf Courses : Einen verspielten Nutria. Doch wie wird damit umgegangen, wenn der Kollege einen Ball mitnimmt? Oder eine Krähe oder ein Fuchs, die ähnlich verspielt sind?

Hier hilft Regel R9.6. Der Nutria ist hier ein äußerer Einfluss. Verursacht dieser die Bewegung des Balls (ist das bekannt oder so gut wie sicher), ist der Ball straflos an die ursprüngliche Stelle zurückzulegen, die, wenn nicht bekannt, geschätzt werden muss.

Also: Kein Problem, eher eine lustige Anekdote für die Terrasse nach der Runde. Aber immer daran denken: "Bekannt oder so gut wie sicher" meint nicht, mein Ball ist weg, den könnte ja ein Vogel geklaut haben...

Hattet ihr sowas schon einmal?

#glfrls
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2 Monate her

Auf der #amundigermanmasters2025 gab es auch das ein oder andere Ruling, hier mit dem VIP Zelt.

Nicht nur eine Spielerin spielte ihren Ball in diesen Bereich, der als sogenanntes "TiO", zeitweiliges unbewegliches Hemmnis, straflose Erleichterung nach Regel R16.1 ermöglichte, indem der Ball (oder ein anderer) in einer der sechs dafür eingerichteten Dropzonen nicht näher zum Loch gedroppt wurde.

Abhängig von der Dropzone musste dann im Anschluss noch die eine oder andere Werbetafel entfernt werden, die als bewegliche Hemmnisse definiert wurden, oft mit Hilfe von Zuschauern, R15.1.

Fun fact am Rande: Keine Spielerin hat den Ball dabei gespielt wie er liegt...
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2 Monate her

Lars fragte uns: "Als Abschlag wurde „weiss“ in der Ausschreibung (fälschlicherweise) benannt. Da die bekanntlich ja kaum einer liest, spielten die ersten beiden Flights - wie immer - von „gelb“.
Ein aufmerksamer Beobachter und Ausschreibungsleser wies den zweiten Flight darauf hin (den ersten Flight sah dieser nicht), dass sie von „weiss“ hätten spielen müssen. Das taten diese aber als „Quatsch“ ab. Zudem spielte der erste Flight ja auch von „gelb“.

Im dritten Flight ging der erste Spieler aber zu „weiss“ und nach ihm alle anderen - auch die folgenden Flights (ganz wie die Lemminge).

Ein Cartfahrer fuhr daraufhin dem ersten und zweiten Flight hinterher, um diesen das Spielen von „weiss“ ab dem 3. Flight mitzuteilen. Widerwillig spielten diese dann ab Loch 2 bzw. 3 auch von „weiss“.

Bereits während der Runde begann die Diskussion über die Wertung dieser Situation.

Und nun meine beiden Fragen:

1. Was hätte man während das Turnier lief noch „retten“ können? Den 1. und 2. Flight nochmal von „weiss“ auf Loch 1 spielen lassen? Sie hätten dann aber schon auf der Bahn einmal am selben Tag gespielt?!
2. Disqualifikation von Flight 1 und 2 am Ende?"

Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist die Ausschreibung zu lesen oder zumindest einen Blick auf die Scorekarte zu werfen, wo der Abschlag ja auch steht, denn, auch wenn sie fälschlicherweise den weißen Abschlag bezeichnet, die Ausschreibung setzt die Spielregeln fest und gilt und kann nur bis zum ersten Abschlag geändert werden (vgl. Abschnitt 5 (8) Leitlinien für die Spielleitung. „Sehr außergewöhnliche Umstände“ liegen bei Leseschwäche der Spieler oder Irrtum bei der Erstellung der Ausschreibung nicht vor. Daneben ist es Aufgabe der Spielleitung die Abschläge zu setzen, hier könnten im Vorfeld die Abschlagsmarkierungen weggeräumt werden, die nicht gespielt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Nicht von ungefähr verwenden wir bei der Platzvorbereitung viel Zeit auf die Abschläge.

Spielen vom falschen Abschlag ist spielen vom falschen Ort und zieht zunächst die Grundstrafe nach sich und muss korrigiert werden bevor am nächsten Abschlag abgeschlagen wird, sonst ist der Spieler – oder hier die Spielgruppe – disqualifiziert. Spätestens mit dem Hinweis des Beobachters hätten die Spieler reagieren müssen.

Kurz: Hier ist nichts mehr zu retten, die Spielgruppen 1 & 2 sind (nicht handicaprelevant, da kein gerateter Platz gespielt (verschiedene Abschläge)) zu disqualifizieren und lernen daraus dann hoffentlich.

#glfrls #golfrules #golfregeln #einfragehabich
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Lars fragte uns: Als Abschlag wurde „weiss“ in der Ausschreibung (fälschlicherweise) benannt. Da die bekanntlich ja kaum einer liest, spielten die ersten beiden Flights - wie immer - von „gelb“.
Ein aufmerksamer Beobachter und Ausschreibungsleser wies den zweiten Flight darauf hin (den ersten Flight sah dieser nicht), dass sie von „weiss“ hätten spielen müssen. Das taten diese aber als „Quatsch“ ab. Zudem spielte der erste Flight ja auch von „gelb“.
 
Im dritten Flight ging der erste Spieler aber zu „weiss“ und nach ihm alle anderen - auch die folgenden Flights (ganz wie die Lemminge).
 
Ein Cartfahrer fuhr daraufhin dem ersten und zweiten Flight hinterher, um diesen das Spielen von „weiss“ ab dem 3. Flight mitzuteilen. Widerwillig spielten diese dann ab Loch 2 bzw. 3 auch von „weiss“.
 
Bereits während der Runde begann die Diskussion über die Wertung dieser Situation.
 
Und nun meine beiden Fragen:
 
1. Was hätte man während das Turnier lief noch „retten“ können? Den 1. und 2. Flight nochmal von „weiss“ auf Loch 1 spielen lassen? Sie hätten dann aber schon auf der Bahn einmal am selben Tag gespielt?!
2. Disqualifikation von Flight 1 und 2 am Ende?

Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist die Ausschreibung zu lesen oder zumindest einen Blick auf die Scorekarte zu werfen, wo der Abschlag ja auch steht, denn, auch wenn sie fälschlicherweise den weißen Abschlag bezeichnet, die Ausschreibung setzt die Spielregeln fest und gilt und kann nur bis zum ersten Abschlag geändert werden (vgl. Abschnitt 5 (8) Leitlinien für die Spielleitung. „Sehr außergewöhnliche Umstände“ liegen bei Leseschwäche der Spieler oder Irrtum bei der Erstellung der Ausschreibung nicht vor. Daneben ist es Aufgabe der Spielleitung die Abschläge zu setzen, hier könnten im Vorfeld die Abschlagsmarkierungen weggeräumt werden, die nicht gespielt werden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Nicht von ungefähr verwenden wir bei der Platzvorbereitung viel Zeit auf die Abschläge.
 
Spielen vom falschen Abschlag ist spielen vom falschen Ort und zieht zunächst die Grundstrafe nach sich und muss korrigiert werden bevor am nächsten Abschlag abgeschlagen wird, sonst ist der Spieler – oder hier die Spielgruppe – disqualifiziert. Spätestens mit dem Hinweis des Beobachters hätten die Spieler reagieren müssen.

Kurz: Hier ist nichts mehr zu retten, die Spielgruppen 1 & 2 sind  (nicht handicaprelevant, da kein gerateter Platz gespielt (verschiedene Abschläge)) zu disqualifizieren und lernen daraus dann hoffentlich.

#glfrls #golfrules #golfregeln #einfragehabichImage attachment
2 Monate her

Torsten fragte neulich unter dem Beitrag zum provisorischen Ball in der Penalty Area:

"Bitte eine Ergänzungsfrage: der Ball liegt in der PA und wird gespielt wie er liegt…aber landet leider „irgendwo“ in der gleichen PA und wird nicht gefunden…wo darf/muss ich droppen und meinen nächsten Schlag (mit Strafschlag?!) ausführen?"

Hier hilft ein Blick in Regel R17.2:

Ein Spieler spielt vom Abschlag zu Punkt „A“ in der Penalty Area, und dann von "A" nach "B". Falls der Spieler sich entschließt, Erleichterung in Anspruch zu nehmen, hat er vier Wahlmöglichkeiten, jeweils mit einem Strafschlag. Der Spieler darf:
Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust in Anspruch nehmen, indem er einen Ball von „A“ spielt. „A“ ist ein Erleichterungsbereich an der Stelle, an der der vorige Schlag ausgeführt wurde. Es folgt der vierte Schlag.
Erleichterung auf der Linie zurück in Anspruch nehmen, einen Ball außerhalb der Penalty Area auf einer Bezugslinie vom Loch gerade zurück durch den Punkt „X“ (wo der Ball zuletzt die Grenze zur Penalty Area gekreuzt hat) droppt Es folgt der vierte Schlag.
Seitliche Erleichterung in Anspruch nehmen (nur bei roter Penalty Area). Der Bezugspunkt für die Erleichterung, ist der Punkt „X“, und ein Ball muss im Erleichterungsbereich von zwei Schlägerlängen gedroppt und gespielt werden, aber nichtnäher zum Loch als Punkt „X“. Es folgt der vierte Schlag.
Einen Ball vom Abschlag spielen, da er von dort den letzten Schlag außerhalb der Penalty Area ausgeführt hat. Es folgt der vierte Schlag.
Handelt der Spieler nach (1) und entscheidet dann, den gedroppten Ball nicht zu spielen, darf er Erleichterung auf der Linie zurück oder seitliche Erleichterung unter Bezug auf Punkt „X“ in Anspruch nehmen oder erneut vom Abschlag spielen. Er muss sich einen zusätzlichen Strafschlag, das heißt insgesamt zwei Strafschläge anrechnen und spielt seinen fünften Schlag.
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Torsten fragte neulich unter dem Beitrag zum provisorischen Ball in der Penalty Area:

Bitte eine Ergänzungsfrage: der Ball liegt in der PA und wird gespielt wie er liegt…aber landet leider „irgendwo“ in der gleichen PA und wird nicht gefunden…wo darf/muss ich droppen und meinen nächsten Schlag (mit Strafschlag?!) ausführen?

Hier hilft ein Blick in Regel R17.2:

Ein Spieler spielt vom Abschlag zu Punkt „A“ in der Penalty Area, und dann von A nach B. Falls der Spieler sich entschließt, Erleichterung in Anspruch zu nehmen, hat er vier Wahlmöglichkeiten, jeweils mit einem Strafschlag. Der Spieler darf:
Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust in Anspruch nehmen, indem er einen Ball von „A“ spielt. „A“ ist ein Erleichterungsbereich an der Stelle, an der der vorige Schlag ausgeführt wurde. Es folgt der vierte Schlag.
Erleichterung auf der Linie zurück in Anspruch nehmen, einen Ball außerhalb der Penalty Area auf einer Bezugslinie vom Loch gerade zurück durch den Punkt „X“ (wo der Ball zuletzt die Grenze zur Penalty Area gekreuzt hat) droppt Es folgt der vierte Schlag.
Seitliche Erleichterung in Anspruch nehmen (nur bei roter Penalty Area). Der Bezugspunkt für die Erleichterung, ist der Punkt „X“, und ein Ball muss im Erleichterungsbereich von zwei Schlägerlängen gedroppt und gespielt werden, aber nichtnäher zum Loch als Punkt „X“. Es folgt der vierte Schlag.
Einen Ball vom Abschlag spielen, da er von dort den letzten Schlag außerhalb der Penalty Area ausgeführt hat. Es folgt der vierte Schlag.
Handelt der Spieler nach (1) und entscheidet dann, den gedroppten Ball nicht zu spielen, darf er Erleichterung auf der Linie zurück oder seitliche Erleichterung unter Bezug auf Punkt „X“ in Anspruch nehmen oder erneut vom Abschlag spielen. Er muss sich einen zusätzlichen Strafschlag, das heißt insgesamt zwei Strafschläge anrechnen und spielt seinen fünften Schlag.
2 Monate her

Noch einen Frage von Tim: "1. Mein Mitspieler schlägt seinen Ball vom Tee in Richtung Graben mit roter PA und Bäumen, wir sehen aber nicht eindeutig, ob er durchgekommen ist. 2. Er spielt einen provisorischen Ball nach unten stehender Platzregel, den er in einen Wald ohne PA spielt. Dieser Ball ist definitiv nicht spielbar. 3. Er spielt einen neuen Ball, ohne ihn als provisorischen Ball anzukündigen. 4. Der ursprüngliche Ball vom Tee wird gefunden. Unsere Frage hierzu: Wenn mehr als ein Ball innerhalb der „provisorischen Kette“ gespielt wird, muss jeder dieser Bälle als provisorischer Ball angekündigt werden („ich spiele einen provisorischen Ball für meinen provisorischen zweiten Ball“). Ich hätte vermutet, dass die Situation nichts anderes zulässt, als einen neuen Ball zu spielen. Wenn der ursprüngliche Ball gefunden wird, ist er im Spiel." (Platzregel beigefügt)

Spielt ein Spieler mehrere Bälle von der gleichen Stelle, bezieht sich jeder Ball nur auf
den vorher gespielten Ball.

Spielt ein Spieler zum Beispiel einen provisorischen Ball in der Annahme, dass sein Abschlag verloren oder im Aus sein könnte. Der provisorische Ball wird in die gleiche Richtung wie der ursprüngliche Ball gespielt, und ohne weitere Ankündigung spielt er einen weiteren Ball vom Abschlag. Dieser Ball kommt auf dem Fairway zur Ruhe.

Ist der ursprüngliche Ball nicht verloren oder im Aus, muss der Spieler das Spiel mit dem ursprünglichen Ball straflos fortsetzen.

Ist der ursprüngliche Ball jedoch verloren oder im Aus, muss der Spieler mit dem dritten Ball, den er vom Abschlag spielte, weiterspielen, da dieser Ball ohne jede Ankündigung gespielt wurde. Daher ersetzte der dritte Ball unter Strafe von Schlag und Distanzverlust (Regel 18.1) den provisorischen Ball, unabhängig von der Position des provisorischen Balls. Der Spieler hat nun mit dem dritten vom Abschlag gespielten Ball 5 Schläge ausgeführt (einschließlich der Strafschläge).

Im Fall von Tim bedeutet das: da der ursprüngliche Ball gefunden wurde, kann dieser ohne Strafe weitergespielt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Noch einen Frage von Tim: 1. Mein Mitspieler schlägt seinen Ball vom Tee in Richtung Graben mit roter PA und Bäumen, wir sehen aber nicht eindeutig, ob er durchgekommen ist. 2. Er spielt einen provisorischen Ball nach unten stehender Platzregel, den er in einen Wald ohne PA spielt. Dieser Ball ist definitiv nicht spielbar. 3. Er spielt einen neuen Ball, ohne ihn als provisorischen Ball anzukündigen. 4. Der ursprüngliche Ball vom Tee wird gefunden. Unsere Frage hierzu: Wenn mehr als ein Ball innerhalb der „provisorischen Kette“ gespielt wird, muss jeder dieser Bälle als provisorischer Ball angekündigt werden („ich spiele einen provisorischen Ball für meinen provisorischen zweiten Ball“). Ich hätte vermutet, dass die Situation nichts anderes zulässt, als einen neuen Ball zu spielen. Wenn der ursprüngliche Ball gefunden wird, ist er im Spiel. (Platzregel beigefügt)

Spielt ein Spieler mehrere Bälle von der gleichen Stelle, bezieht sich jeder Ball nur auf
den vorher gespielten Ball.

Spielt ein Spieler zum Beispiel einen provisorischen Ball in der Annahme, dass sein Abschlag verloren oder im Aus sein könnte. Der provisorische Ball wird in die gleiche Richtung wie der ursprüngliche Ball gespielt, und ohne weitere Ankündigung spielt er einen weiteren Ball vom Abschlag. Dieser Ball kommt auf dem Fairway zur Ruhe.

Ist der ursprüngliche Ball nicht verloren oder im Aus, muss der Spieler das Spiel mit dem ursprünglichen Ball straflos fortsetzen. 

Ist der ursprüngliche Ball jedoch verloren oder im Aus, muss der Spieler mit dem dritten Ball, den er vom Abschlag spielte, weiterspielen, da dieser Ball ohne jede Ankündigung gespielt wurde. Daher ersetzte der dritte Ball unter Strafe von Schlag und Distanzverlust (Regel 18.1) den provisorischen Ball, unabhängig von der Position des provisorischen Balls. Der Spieler hat nun mit dem dritten vom Abschlag gespielten Ball 5 Schläge ausgeführt (einschließlich der Strafschläge).

Im Fall von Tim bedeutet das: da der ursprüngliche Ball gefunden wurde, kann dieser ohne Strafe weitergespielt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Uwe fragte: "Bei vielen Freizeit Turnieren gibt es immer wieder Nearesr to the PIN.ist es erlaubt die Entfernung vorher zu messen oder darf es erst nach dem Putten gemacht werden. Ist der Einsatz einen Laser auf dem Grün auch erlaubt? Hier hatten wir heute eine Diskussion bei einem Turnier. Ich meinte zwar was gelesen zu haben aber nichts gefunden "

Nach Regel 4.3a(1) ist das Messen von Entfernungs- und Richtungsangaben (sofern keine Höhenunterschiede gemessen werden) zulässig. Es gibt hier keine Einschränkung, wo und wann man diese Entfernungen misst.

Insofern darf ein Entfernungsmesser (Laser, Uhr, Massband, Zollstock, ...) auch z.B. im Bunker oder auf dem Grün benutzt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Uwe fragte: Bei vielen Freizeit Turnieren gibt es immer wieder Nearesr to the PIN.ist es erlaubt die Entfernung vorher zu messen oder darf es erst nach dem Putten gemacht werden. Ist der Einsatz einen Laser auf dem Grün auch erlaubt?  Hier hatten wir heute eine Diskussion bei einem Turnier. Ich meinte zwar was gelesen zu haben aber nichts gefunden 

Nach Regel 4.3a(1) ist das Messen von Entfernungs- und Richtungsangaben (sofern keine Höhenunterschiede gemessen werden) zulässig. Es gibt hier keine Einschränkung, wo und wann man diese Entfernungen misst.

Insofern darf ein Entfernungsmesser (Laser, Uhr, Massband, Zollstock, ...) auch z.B. im Bunker oder auf dem Grün benutzt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Tim fragte: "Der Mitspieler puttet direkt vor das Loch. Völlig auf Autopilot geht er an seinem Ball vorbei und hebt den Ball mit dem Schläger auf, realisiert genau in dem Moment, dass er das natürlich im Zählspiel nicht darf. Ist das ein versehentliches Bewegen des Balles auf dem Grün und somit straflos?"

Tim zielt hier auf Regel 13.1d(1) ab. Demzufolge wäre es straflos, wenn ein Spieler, Gegner oder ein anderer Spieler im Zählspiel versehentlich den Ball oder Ballmarker des Spielers auf dem Grün bewegt.

Mit "versehentlich" ist allerdings gemeint, wenn z.B. die Mütze oder der Putter auf den Ball fällt und diesen bewegt oder der Ballmarker unter dem Fuß hängen bleibt, als z.B. der Mitspieler an der Stelle vorbei läuft.

Den Ball "aufzunehmen" und diesen zuvor nicht zu markieren, fällt in die Kategorie von Regel 14.1a. Nimmt der Spieler seinen Ball auf, ohne dessen Lage zuvor zu markieren, so zieht er sich einen Strafschlag zu. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Tim fragte: Der Mitspieler puttet direkt vor das Loch. Völlig auf Autopilot geht er an seinem Ball vorbei und hebt den Ball mit dem Schläger auf, realisiert genau in dem Moment, dass er das natürlich im Zählspiel nicht darf. Ist das ein versehentliches Bewegen des Balles auf dem Grün und somit straflos?

Tim zielt hier auf Regel 13.1d(1) ab. Demzufolge wäre es straflos, wenn ein Spieler, Gegner oder ein anderer Spieler im Zählspiel versehentlich den Ball oder Ballmarker des Spielers auf dem Grün bewegt.

Mit versehentlich ist allerdings gemeint, wenn z.B. die Mütze oder der Putter auf den Ball fällt und diesen bewegt oder der Ballmarker unter dem Fuß hängen bleibt, als z.B. der Mitspieler an der Stelle vorbei läuft. 

Den Ball aufzunehmen und diesen zuvor nicht zu markieren, fällt in die Kategorie von Regel 14.1a. Nimmt der Spieler seinen Ball auf, ohne dessen Lage zuvor zu markieren, so zieht er sich einen Strafschlag zu. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Werner fragte: "neulich im Damenturnier ist mir eine Dame mit ihrer Art den Ball zurückzulegen, aufgefallen. Sie markiert den Ball und nimmt ihn auf. Beim Zurücklegen legt sie ihren Ball ca. 1-2 Daumenbreiten vor den Ballmarker in Richtung Fahne und schaut anschließend noch mal die geplante Puttlinie an. Dann legt sie den Ball an die ursprünliche Stelle zurück, nimmt den Ballmarker auf und puttet. Ist dieses Vorlegen bereits als ein Hinlegen einer Ausrichtungshilfe anzusehen? In 10.2b(3) findet man: "Diese Regel gilt nicht für einen Ballmarker, wenn er zur Markierung der Stelle eines Balls genutzt wird oder für den Ball, wenn er an eine Stelle gelegt wird" Was ist "eine Stelle"?"

Über all dem Handeln steht in Regel 14.1a, dass bevor ein Ball aufgenommen wird, der nach einer Regel an seine ursprüngliche Stelle zurückzulegen ist, der Spieler diese Stelle markieren muss. Die Dame hat folglich dann den Ball aufgenommen und diesen letztendlich wieder richtig an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt - regelkonform, so wie Regel 14.2 es verlangt.

Zum Ballmarker: sofern es sich entsprechend der Ausrüstungsregeln (Teil 6, Punkt 7 - also Einhaltung von Größe und Vorrichtungen auf dem Ballmarker) um einen zulässigen Ballmarker handelt, ist dieser keine Ausrichtungshilfe und Regel 4.3a(1) bzw. 10.2b(3) sind nicht relevant. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Werner fragte: neulich im Damenturnier ist mir eine Dame mit ihrer Art den Ball zurückzulegen, aufgefallen. Sie markiert den Ball und nimmt ihn auf. Beim Zurücklegen legt sie ihren Ball ca. 1-2 Daumenbreiten vor den Ballmarker in Richtung Fahne und schaut anschließend noch mal die geplante Puttlinie an. Dann legt sie den Ball an die ursprünliche Stelle zurück, nimmt den Ballmarker auf und puttet. Ist dieses Vorlegen bereits als ein Hinlegen einer Ausrichtungshilfe anzusehen? In 10.2b(3) findet man: Diese Regel gilt nicht für einen Ballmarker, wenn er zur Markierung der Stelle eines Balls genutzt wird oder für den Ball, wenn er an eine Stelle gelegt wird Was ist eine Stelle?

Über all dem Handeln steht in Regel 14.1a, dass bevor ein Ball aufgenommen wird, der nach einer Regel an seine ursprüngliche Stelle zurückzulegen ist, der Spieler diese Stelle markieren muss. Die Dame hat folglich dann den Ball aufgenommen und diesen letztendlich wieder richtig an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt - regelkonform, so wie Regel 14.2 es verlangt.

Zum Ballmarker: sofern es sich entsprechend der Ausrüstungsregeln (Teil 6, Punkt 7 - also Einhaltung von Größe und Vorrichtungen auf dem Ballmarker) um einen zulässigen Ballmarker handelt, ist dieser keine Ausrichtungshilfe und Regel 4.3a(1) bzw. 10.2b(3) sind nicht relevant. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Ach übrigens - nichts Neues dieses Quartal... ... MehrWeniger

Ach übrigens - nichts Neues dieses Quartal...
2 Monate her

Antje fragte: "Ausgangslage ist ein Hobbyturnier, allerdings mit Wertung. Im Flight sind 4 Spieler. Spieler A spielt einen Ball in einer auffälligen Farbe (neongrün).
An einem Loch (Par 4) schlägt Spieler A beim Abschlag ins hohe Gras. Beim Suchen findet Spieler B den vermeintlichen Ball (selbe Farbe). Spieler C und D, die in der Nähe sind, kommen dazu und meinen ebenfalls, dass das der Ball von Spieler A wäre. Spieler A spielt den Ball weiter und landet nach zwei Schlägen auf dem Fairway. Dort bemerkt er den Irrtum und macht sofort deutlich, dass er versehentlich den falschen Ball gespielt hat. Wir sind jetzt also mit Strafschlägen schon bei 5 Schlägen. Spieler A kündigt daraufhin an, dass Loch an der Stelle einfach komplett zu streichen, auch um Zeit zu sparen und die nachfolgenden Flights nicht aufzuhalten, weil er zurück zum Abschlag hätte laufen müssen und dann wäre das Ergebnis am Ende eh ohne Punkte gewesen. Alle anderen sind damit einverstanden. Kann man das so machen oder muss Spieler A unter allen Umständen das Loch zu Ende spielen und würde mit der Lösung eigentlich disqualifiziert?"

Die kurze Antwort wäre "alles richtig gemacht", wenn es sich um ein Stableford-Turnier handelt. Spieler A hätte an dem Loch keinen Punkt mehr erzielen können und hätte das Loch gestrichen (siehe Regel 21.1c).

Generell aber noch einmal die Sachlage zum Spielen eines falschen Ball (Regel 6.3c): alle Schläge mit dem falschen Ball zählen nicht und der Spieler muss den Fehler gemäß den Regeln berichtigen, indem er den richtigen Ball vom ursprünglichen Ort spielt oder indem er nach den Regeln Erleichterung in Anspruch nimmt (unter Hinzurechnen der Grundstrafe).

In diesem Fall hätte Spieler A noch bis zum Erreichen der drei Minuten nach dem ursprünglichen Ball suchen können, dann wäre aber auch dieser verloren gewesen. Im Zählspiel (kein Stableford) hätte er dann zurück zum Abschlag gemusst, um von dort das Spiel mit einem weiteren Strafschlag fortzusetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Antje fragte: Ausgangslage ist ein Hobbyturnier, allerdings mit Wertung. Im Flight sind 4 Spieler. Spieler A spielt einen Ball in einer auffälligen Farbe (neongrün).
An einem Loch (Par 4) schlägt Spieler A beim Abschlag ins hohe Gras. Beim Suchen findet Spieler B den vermeintlichen Ball (selbe Farbe). Spieler C und D, die in der Nähe sind, kommen dazu und meinen ebenfalls, dass das der Ball von Spieler A wäre. Spieler A spielt den Ball weiter und landet nach zwei Schlägen auf dem Fairway. Dort bemerkt er den Irrtum und macht sofort deutlich, dass er versehentlich den falschen Ball gespielt hat. Wir sind jetzt also mit Strafschlägen schon bei 5 Schlägen. Spieler A kündigt daraufhin an, dass Loch an der Stelle einfach komplett zu streichen, auch um Zeit zu sparen und die nachfolgenden Flights nicht aufzuhalten, weil er zurück zum Abschlag hätte laufen müssen und dann wäre das Ergebnis am Ende eh ohne Punkte gewesen. Alle anderen sind damit einverstanden. Kann man das so machen oder muss Spieler A unter allen Umständen das Loch zu Ende spielen und würde mit der Lösung eigentlich disqualifiziert?

Die kurze Antwort wäre alles richtig gemacht, wenn es sich um ein Stableford-Turnier handelt. Spieler A hätte an dem Loch keinen Punkt mehr erzielen können und hätte das Loch gestrichen (siehe Regel 21.1c).

Generell aber noch einmal die Sachlage zum Spielen eines falschen Ball (Regel 6.3c): alle Schläge mit dem falschen Ball zählen nicht und der Spieler muss den Fehler gemäß den Regeln berichtigen, indem er den richtigen Ball vom ursprünglichen Ort spielt oder indem er nach den Regeln Erleichterung in Anspruch nimmt (unter Hinzurechnen der Grundstrafe).

In diesem Fall hätte Spieler A noch bis zum Erreichen der drei Minuten nach dem ursprünglichen Ball suchen können, dann wäre aber auch dieser verloren gewesen. Im Zählspiel (kein Stableford) hätte er dann zurück zum Abschlag gemusst, um von dort das Spiel mit einem weiteren Strafschlag fortzusetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Markus fragte: "Zu eurem Post mit dem Umgang miteinander hätte ich eine Frage. Darf gerne als Frage im Regelwerk gestellt werden. Wenn ich im Flight (4Personen ) bin und es ist ein permanenter Nörgler und Besserwisser und Beleidiger dabei, darf man den Flight verlassen bzw. darf man die Person bitten den Flight zu verlassen oder muss man die nächsten 4 Stunden mit dem aushalten???? Viele Grüße und ihr macht eine großartige Arbeit"

Für das Zählspiel ist Regel 5.4b sehr eindeutig. Während einer Runde muss der Spieler in der von der Spielleitung bestimmten Gruppe bleiben, es sei denn, die Spielleitung stimmt einem Wechsel vorher zu oder genehmigt ihn nachträglich. Die Strafe für den Verstoß gegen Regel 5.4 ist die Disqualifikation.

Insofern sollte beim "Verlassen" der Gruppe unbedingt die Spielleitung informiert werden - auch dass diese mit dem "Nörgler", "Besserwisser" bzw. "Beleidiger" ein ernstes Wort sprechen kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Markus fragte: Zu eurem Post mit dem Umgang miteinander hätte ich eine Frage. Darf gerne als Frage im Regelwerk gestellt werden. Wenn ich im Flight (4Personen ) bin und es ist ein permanenter Nörgler und Besserwisser und Beleidiger dabei, darf man den Flight verlassen bzw. darf man die Person bitten den Flight zu verlassen oder muss man die nächsten 4 Stunden mit dem aushalten???? Viele Grüße und ihr macht eine großartige Arbeit

Für das Zählspiel ist Regel 5.4b sehr eindeutig. Während einer Runde muss der Spieler in der von der Spielleitung bestimmten Gruppe bleiben, es sei denn, die Spielleitung stimmt einem Wechsel vorher zu oder genehmigt ihn nachträglich. Die Strafe für den Verstoß gegen Regel 5.4 ist die Disqualifikation.

Insofern sollte beim Verlassen der Gruppe unbedingt die Spielleitung informiert werden - auch dass diese mit dem Nörgler, Besserwisser bzw. Beleidiger ein ernstes Wort sprechen kann. (tk)

#golfrules #golfregeln
2 Monate her

Böse Überraschung bei der Vorbereitung des letzten DGL-Spieltages - in zwei Bäumen auf dem Fairway hatten sich Eichenprozessionsspinner eingenistet.

Um die Spieler zu schützen, haben wir die Bereiche unter den Bäumen markiert und diese zu Spielverbotszonen gemacht. Um Fairness zu erreichen, haben wir an diesem Baum auf der rechten Seite zudem eine Dropzone eingerichtet, um auch hier die straflose Erleichterung nach Regel 16.1 zu ermöglichen.

Darüber hinaus haben wir folgende Platzregel in Kraft gesetzt:

Spielverbotszonen (R2.4)/ Loch X:
Die Bereiche unter den Bäumen mit Eichenprozessionsspinnern sind Spielverbotszonen mit Betretungsverbot, die als ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln sind. Bei Behinderung durch die Spielverbotszone MUSS Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch genommen werden. Als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit kann die jeweilige Dropzone in Anspruch genommen werden.

Verstößt ein Spieler gegen das Betretungsverbot, kann das Betreten als schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen Regel 1.2 angesehen werden.

Mit der Lösung sind wir eigentlich sehr gut gefahren - es gab keine Probleme... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Böse Überraschung bei der Vorbereitung des letzten DGL-Spieltages - in zwei Bäumen auf dem Fairway hatten sich Eichenprozessionsspinner eingenistet.

Um die Spieler zu schützen, haben wir die Bereiche unter den Bäumen markiert und diese zu Spielverbotszonen gemacht. Um Fairness zu erreichen, haben wir an diesem Baum auf der rechten Seite zudem eine Dropzone eingerichtet, um auch hier die straflose Erleichterung nach Regel 16.1 zu ermöglichen.

Darüber hinaus haben wir folgende Platzregel in Kraft gesetzt:

Spielverbotszonen (R2.4)/ Loch X:
Die Bereiche unter den Bäumen mit Eichenprozessionsspinnern sind Spielverbotszonen mit Betretungsverbot, die als ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln sind. Bei Behinderung durch die Spielverbotszone MUSS Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch genommen werden. Als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit kann die jeweilige Dropzone in Anspruch genommen werden.

Verstößt ein Spieler gegen das Betretungsverbot, kann das Betreten als schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen Regel 1.2 angesehen werden.

Mit der Lösung sind wir eigentlich sehr gut gefahren - es gab keine Probleme... (tk)

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2 Monate her

Heute mal wieder ein Gastbeitrag "Spielen vom Weg" vom Kollegen Peter mit einer Regelsituation vom letzten DGL-Spieltag 🙂

In den Nachmittags-Vierern eines DGL-Spieltages verzieht Spieler A seinen Schlag mit dem Fairwayholz nach rechts, der Ball landet unmittelbar hinter dem Abschlag des nächsten Lochs in einer Verpflegungsstation, trifft eine dort aufgestellte Kühlbox und kommt auf dem befestigten Weg zwischen den beiden Löchern zur Ruhe.

Der in der Nähe befindliche Mannschaftskapitän verständigt einen Referee.

Nachdem die auf dem Abschlag stehende Spielgruppe abgeschlagen hat, werden Spieler B die Möglichkeiten für das weitere Vorgehen erläutert. Bei der Verpflegungsstation mit Pavillon, Tischen, Kühlgeräten, Rundenverpflegung und Getränken handelt es sich um ein bzw. mehrere bewegliche Hemmnisse die ohne übermäßigen Aufwand und ohne das Hemmnis oder den Platz zu beschädigen, bewegt werden können.

Damit hätte der Spieler die Möglichkeit straflose Erleichterung nach Regel 16.1b vom Weg in Anspruch zu nehmen. Da sich in Spielrichtung links ein weiteres, allerdings unbewegliches Hemmnis befindet, vermutet der Spieler den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung vom Weg in einer für ihn sehr ungünstigen Lage im nahen Buschwerk. Er entschließt sich daraufhin den Ball zu spielen wie er liegt, da sich eine gute Spiellinie entlang des Weges zurück zu dem zu spielenden Loch ergibt.

Leider wurde ein Fore-Ruf von Spieler A nicht wahrgenommen - der Treffer an der Kühlbox hat anderen Spielern und unbeteiligten Zuschauern einen gehörigen Schrecken eingejagt!

#golfrules #golfregeln
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Heute mal wieder ein Gastbeitrag Spielen vom Weg vom Kollegen Peter mit einer Regelsituation vom letzten DGL-Spieltag :-)

In den Nachmittags-Vierern eines DGL-Spieltages verzieht Spieler A seinen Schlag mit dem Fairwayholz nach rechts, der Ball landet unmittelbar hinter dem Abschlag des nächsten Lochs in einer Verpflegungsstation, trifft eine dort aufgestellte Kühlbox und kommt auf dem befestigten Weg zwischen den beiden Löchern zur Ruhe.

Der in der Nähe befindliche Mannschaftskapitän verständigt einen Referee.

Nachdem die auf dem Abschlag stehende Spielgruppe abgeschlagen hat, werden Spieler B die Möglichkeiten für das weitere Vorgehen erläutert. Bei der Verpflegungsstation mit Pavillon, Tischen, Kühlgeräten, Rundenverpflegung und Getränken handelt es sich um ein bzw. mehrere bewegliche Hemmnisse die ohne übermäßigen Aufwand und ohne das Hemmnis oder den Platz zu beschädigen, bewegt werden können.

Damit hätte der Spieler die Möglichkeit straflose Erleichterung nach Regel 16.1b vom Weg in Anspruch zu nehmen. Da sich in Spielrichtung links ein weiteres, allerdings unbewegliches Hemmnis befindet, vermutet der Spieler den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung vom Weg in einer für ihn sehr ungünstigen Lage im nahen Buschwerk. Er entschließt sich daraufhin den Ball zu spielen wie er liegt, da sich eine gute Spiellinie entlang des Weges zurück zu dem zu spielenden Loch ergibt. 

Leider wurde ein Fore-Ruf von Spieler A nicht wahrgenommen - der Treffer an der Kühlbox hat anderen Spielern und unbeteiligten Zuschauern einen gehörigen Schrecken eingejagt!

#golfrules #golfregeln
3 Monate her

Andreas brachte uns ein paar Fragen zum vergangenen Wocheneden bei denen es sich im Kern um die Frage drehte, was eigentlich ist, wenn ein Spieler einen provisorischen Ball spielt, obwohl es nicht zugelassen ist? Wie zum Beispiel an einer gut einsehbaren Penalty Area bei der der Ball NICHT außerhalb verloren sein könnte.

Spielt ein Spieler hier einen provisorischen Ball, wird er nach Regel R18.3a zum Ball im Spiel, wie als habe er einen Ball ohne zusätzliche Ansage gespielt.

Beispiel: Der Spieler spielt seinen ersten Ball in eine Penalty Area , bei der aufgrund des Mähbilds sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb, jedenfalls nicht verloren. Jetzt spielt er einen provisorischen Ball, was hier nicht zulässig ist, weil es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb nicht verloren. Mit dem Schlag zum Ball wird der Ball zum Ball im Spiel, sprich, wenn der ursprüngliche Ball spielbar in oder neben der Penalty Area gefunden wird ist er ein falscher Ball, der Spieler würde sich die Grundstrafe zuziehen und müsste den richtigen Ball (den vermeintlich provisorischen Ball) zu Ende spielen. Andernfalls ist er beim nächsten Abschlag disqualifiziert.

#golfrules #glfrls #golfregeln
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Andreas brachte uns ein paar Fragen zum vergangenen Wocheneden bei denen es sich im Kern um die Frage drehte, was eigentlich ist, wenn ein Spieler einen provisorischen Ball spielt, obwohl es nicht zugelassen ist? Wie zum Beispiel an einer gut einsehbaren Penalty Area bei der der Ball NICHT außerhalb verloren sein könnte.

Spielt ein Spieler hier einen provisorischen Ball, wird er nach Regel R18.3a zum Ball im Spiel, wie als habe er einen Ball ohne zusätzliche Ansage gespielt.

Beispiel: Der Spieler spielt seinen ersten Ball in eine Penalty Area , bei der aufgrund des Mähbilds sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb, jedenfalls nicht verloren. Jetzt spielt er einen provisorischen Ball, was hier nicht zulässig ist, weil es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball entweder in der PA ist oder außerhalb nicht verloren. Mit dem Schlag zum Ball wird der Ball zum Ball im Spiel, sprich, wenn der ursprüngliche Ball spielbar in oder neben der Penalty Area gefunden wird ist er ein falscher Ball, der Spieler würde sich die Grundstrafe zuziehen und müsste den richtigen Ball (den vermeintlich provisorischen Ball) zu Ende spielen. Andernfalls ist er beim nächsten Abschlag disqualifiziert.

#golfrules #glfrls #golfregeln
3 Monate her

Sebastian fragte uns: "Wir haben heute mal eine schöne Frage, die vielleicht für einige von Interesse ist. Am heutigen vierten Spieltag der DGL, schlug ein Spieler seinen Ball über das Grün und der Ball blieb ungefähr auf einem Meter Höhe in einem Zaun hängen, der die Bahn von der Driving Range trennt und die Ausgrenze markiert. Leider gab es keine eindeutigen Pfosten, oder gesprühten Linien und der Zaun ist stark nach hinten geneigt. Die Spielleitung entschied auf der Ball ist im Aus, was auch unser erstes Gefühl war. Es wurde trotzdem ein Regelball gespielt, bei dem der Ball dann für unspielbar erklärt worden war und innerhalb von zwei Schlägerlängen gedropt wurde. Die Spielleitung erklärte dann später die erste Entscheidung für Ball im Aus für richtig."

Hier hat die Spielleitung recht: die SpL Die Ausgrenze verläuft unten am Boden an der Platzseite des Zauns und geht senkrecht nach oben (vgl. Definition "AUS"). Dadurch dass der Zaun so nach hinten lehnt ist der Ball im Aus, da er den Platz nicht mehr berührt.

#glfrls #golfrules
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Sebastian fragte uns: Wir haben heute mal eine schöne Frage, die vielleicht für einige von Interesse ist. Am heutigen vierten Spieltag der DGL, schlug ein Spieler seinen Ball über das Grün und der Ball blieb ungefähr auf einem Meter Höhe in einem Zaun hängen, der die Bahn von der Driving Range trennt und die Ausgrenze markiert. Leider gab es keine eindeutigen Pfosten, oder gesprühten Linien und der Zaun ist stark nach hinten geneigt. Die Spielleitung entschied auf der Ball ist im Aus, was auch unser erstes Gefühl war. Es wurde trotzdem ein Regelball gespielt, bei dem der Ball dann für unspielbar erklärt worden war und innerhalb von zwei Schlägerlängen gedropt wurde. Die Spielleitung erklärte dann später die erste Entscheidung für Ball im Aus für richtig.

Hier hat die Spielleitung recht: die SpL Die Ausgrenze verläuft unten am Boden an der Platzseite des Zauns und geht senkrecht nach oben (vgl. Definition AUS). Dadurch dass der Zaun so nach hinten lehnt ist der Ball im Aus, da er den Platz nicht mehr berührt.

#glfrls #golfrules
3 Monate her

Gerhard hatte eine Frage zum Texas Scramble: "Ich spiele seit unzähligen Jahren Golf und bin glaublich in der Regelkenntnis sattelfest bzw. in Kenntnis, wo entsprechende Regeln nachzulesen sind. Zudem lese ich gerne ihre Regelauslegungen - man lernt ja immer wieder dazu.

In letzter Zeit taucht bei mir jedoch immer wieder eine Frage auf, die ich nicht beantworten bzw. nachlesen kann und die mir auch von mehreren Single-Handicapern bzw. Mannschaftsspielern offensichtlich nicht beantwortet werden kann.

Die Spielform 2er-Texas-Sramble wird immer beliebter und somit auch bei Turnieren immer öfter gespielt. Damit verbunden musste ich feststellen, dass hier immer wieder mal ein sog. „vorputten“, wie folgt beschrieben, praktiziert wird.

Das Team aus Spieler A und B liegt regulär mit einem ihrer beiden Bälle nach Schlag 2 auf dem Grün eines Par 4 und wird dieser Ball auch zum weiterspielen ausgewählt.
Spieler A puttet diesen Ball am Loch vorbei, geht zu dessen Balllage und locht diesen (aus welcher Entfernung auch immer) ein.
Hernach versucht Spieler B noch seinen (ausstehenden) 3.Schlag zu lochen und gelingt ihm dies auch.

Meine Fragen:

War Spieler B noch berechtigt seinen Birdieputtversuch durchzuführen und war somit für das Team ein Birdie (eine 3) zu notieren oder

war durch das Einlochen des Spielers A der Ball für den nächsten Schlag bereits wieder ausgewählt worden
und hat Spieler A das Loch somit bereits (mit 4 Schlägen) für das Team beendet.

Handelt es sich, sofern Spieler B nicht berechtigt war, seinen (angeblichen) Birdieputt durchzuführen, um ein sog. Nachputten, welches mit einer Grundstrafe nach 5.5b zu bestrafen - und nachdem das Loch bereits beendet worden ist - dem nächsten Loch hinzuzurechnen.

Mich würde ihre Meinung / Regelauslegung interessieren bzw. hätte ich gerne gewusst, wo die entsprechende Regel nachzulesen ist."

Texas Scrabble ist so eine Spielform, die in den Golfregeln selbst nicht vorkommt, von daher muss hier die Spielleitung in der Spielbeschreibung eindeutig werden. Persönlich kenne ich beide Varianten, vieles spricht dafür, dass das "Vorputten" die Auswahl des Spielballs ist. Auf der anderen Seite dient es auch der Spielbeschleunigung, wenn schon mal der Ball im Loch ist.

Hier hilft aber tatsächlich nur, dass das in der Spielbeschreibung deutlich gemacht wird, wie zu verfahren ist.

Wie macht ihr das bei Euch?

#vorputten #glfrls #golfrules
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Gerhard hatte eine Frage zum Texas Scramble: Ich spiele seit unzähligen Jahren Golf und bin glaublich in der Regelkenntnis sattelfest bzw. in Kenntnis, wo entsprechende Regeln nachzulesen sind. Zudem lese ich gerne ihre Regelauslegungen - man lernt ja immer wieder dazu.

In letzter Zeit taucht bei mir jedoch immer wieder eine Frage auf, die ich nicht beantworten bzw. nachlesen kann und die mir auch von mehreren Single-Handicapern bzw. Mannschaftsspielern offensichtlich nicht beantwortet werden kann.

Die Spielform 2er-Texas-Sramble wird immer beliebter und somit auch bei Turnieren immer öfter gespielt. Damit verbunden musste ich feststellen, dass hier immer wieder mal ein sog. „vorputten“, wie folgt beschrieben,  praktiziert wird.

Das Team aus Spieler A und B liegt regulär mit einem ihrer beiden Bälle nach Schlag 2 auf dem Grün eines Par 4 und wird dieser Ball auch zum weiterspielen ausgewählt. 
Spieler A puttet diesen Ball am Loch vorbei, geht zu dessen Balllage und locht diesen (aus welcher Entfernung auch immer) ein. 
Hernach versucht Spieler B noch seinen (ausstehenden) 3.Schlag zu lochen und gelingt ihm dies auch.

Meine Fragen: 

War Spieler B noch berechtigt seinen Birdieputtversuch durchzuführen und war somit für das Team ein Birdie (eine 3) zu notieren oder

war durch das Einlochen des Spielers A der Ball für den nächsten Schlag bereits wieder ausgewählt worden 
und hat Spieler A das Loch somit bereits (mit 4 Schlägen) für das Team beendet.

Handelt es sich, sofern Spieler B nicht berechtigt war, seinen (angeblichen) Birdieputt durchzuführen, um ein sog. Nachputten, welches mit einer Grundstrafe nach 5.5b zu bestrafen - und nachdem das Loch bereits beendet worden ist - dem nächsten Loch hinzuzurechnen.

Mich würde ihre Meinung / Regelauslegung interessieren bzw. hätte ich gerne gewusst, wo die entsprechende Regel nachzulesen ist.

Texas Scrabble ist so eine Spielform, die in den Golfregeln selbst nicht vorkommt, von daher muss hier die Spielleitung in der Spielbeschreibung eindeutig werden. Persönlich kenne ich beide Varianten, vieles spricht dafür, dass das Vorputten die Auswahl des Spielballs ist. Auf der anderen Seite dient es auch der Spielbeschleunigung, wenn schon mal der Ball im Loch ist.

Hier hilft aber tatsächlich nur, dass das in der Spielbeschreibung deutlich gemacht wird, wie zu verfahren ist.

Wie macht ihr das bei Euch?

#vorputten #glfrls #golfrules
3 Monate her

Margit fragte: "Ich habe eine Frage zu folgender Regel auf unserem Golfplatz. Wir haben eine Bahn im hinteren Bereich neu angesät. Es gibt noch einige kahle Stellen dafür wurde die angehängte (Foto) Regel ausgehängt. Man sagte mir, dass ich auf der Bahn nur einmal besser legen darf, also wenn ich nach dem ersten Schlag besser lege, darf ich beim nächsten Schlag nicht noch einmal nach dieser Regel verfahren. Ist das wirklich so? Wäre doch eine Ungleichbehandlung PAR 3/5. Vielen Dank für eine Aufklärung."

Das ist leider eine Falschauskunft. "Einmal" Besserlegen bedeutet, dass genau einmal nach jedem Schlag der Ball bessergelegt werden darf. Damit wird verhindert, dass vor einem Schlag Spieler auf die Idee kommen, 10-20x das Erleichterungsverfahren anzuwenden, bevor der nächste Schlag erfolgt.

Und - in diesem Fall hilft immer die Frage, auf welcher Basis diese wenig hilfreiche Information basiert... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Margit fragte: Ich habe eine Frage zu folgender Regel auf unserem Golfplatz. Wir haben eine Bahn im hinteren Bereich neu angesät. Es gibt noch einige kahle Stellen dafür wurde die angehängte (Foto) Regel ausgehängt. Man sagte mir, dass ich auf der Bahn nur einmal besser legen darf, also wenn ich nach dem ersten Schlag besser lege, darf ich beim nächsten Schlag nicht noch einmal nach dieser Regel verfahren. Ist das wirklich so? Wäre doch eine Ungleichbehandlung PAR 3/5. Vielen Dank für eine Aufklärung.

Das ist leider eine Falschauskunft. Einmal Besserlegen bedeutet, dass genau einmal nach jedem Schlag der Ball bessergelegt werden darf. Damit wird verhindert, dass vor einem Schlag Spieler auf die Idee kommen, 10-20x das Erleichterungsverfahren anzuwenden, bevor der nächste Schlag erfolgt.

Und - in diesem Fall hilft immer die Frage, auf welcher Basis diese wenig hilfreiche Information basiert... (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Monate her

Markus fragte: "Auf einer Golfanlage gibt es den A (1-9), B (10-18) und C Kurs (19-27) Gespielt wird die Kombination C-A netto stableford. Nach dem Spielen der Bahn 25 geht die Gruppe aus Versehen auf die Bahn 8 vom A-Kurs und spielt diese fälschlicherweise, anstatt die Bahn 26, und bemerkt den Fehler nach Beendigung der Bahn. Wie ist in diesem Fall das weiter richtige vorgehen? Zurück auf Bahn 26 und dann in der richtigen Reihenfolge weiterspielen? Bahn 8 dann beim Spielen der „zweiten 9“ (A-Kurs) strichen? Ergebnis der Bahn 8 notieren, Bahn 26 spielen, Ergebnis notieren und 2 Strafschläge wegen „Spielen in falscher Reihenfolge“ notieren?"

Regel 5.1 legt fest, dass eine „Runde“ aus 18 oder weniger Löchern besteht, die in der von der Spielleitung festgelegten Reihenfolge gespielt werden müssen.

Als die Spieler auf dem falschen Loch abgeschlagen haben, spielten diese vom falschen Ort. Der Spieler muss nach Regel 14.7b(1) den Fehler, vom falschen Ort gespielt zu haben, berichtigen, indem er das Loch mit einem Ball zu Ende spielt, der regelgerecht vom richtigen Ort gespielt wurde - in diesem Fall vom richtigen Abschlag.

Insofern wie beschrieben - zurück auf Loch 26 und dort das Spiel unter Hinzurechnung der Grundstrafe fortsetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Markus fragte: Auf einer Golfanlage gibt es den A (1-9), B (10-18) und C Kurs (19-27) Gespielt wird die Kombination C-A netto stableford. Nach dem Spielen der Bahn 25 geht die Gruppe aus Versehen auf die Bahn 8 vom A-Kurs und spielt diese fälschlicherweise, anstatt die Bahn 26, und bemerkt den Fehler nach Beendigung der Bahn. Wie ist in diesem Fall das weiter richtige vorgehen? Zurück auf Bahn 26 und dann in der richtigen Reihenfolge weiterspielen? Bahn 8 dann beim Spielen der „zweiten 9“ (A-Kurs) strichen? Ergebnis der Bahn 8 notieren, Bahn 26 spielen, Ergebnis notieren und 2 Strafschläge wegen „Spielen in falscher Reihenfolge“ notieren?

Regel 5.1 legt fest, dass eine „Runde“ aus 18 oder weniger Löchern besteht, die in der von der Spielleitung festgelegten Reihenfolge gespielt werden müssen.

Als die Spieler auf dem falschen Loch abgeschlagen haben, spielten diese vom falschen Ort. Der Spieler muss nach Regel 14.7b(1) den Fehler, vom falschen Ort gespielt zu haben, berichtigen, indem er das Loch mit einem Ball zu Ende spielt, der regelgerecht vom richtigen Ort gespielt wurde - in diesem Fall vom richtigen Abschlag.

Insofern wie beschrieben - zurück auf Loch 26 und dort das Spiel unter Hinzurechnung der Grundstrafe fortsetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Monate her

Daniel fragte zu dem folgenden Bild: "Anbei ein Bild einer Spielsituation, welche zugegeben er auf Privat Runden vorkommt, da man einen Bewässerungschlauch so nicht hinlegen würde.
1.)Dürfte ich meinen Mitspieler bitten, diesen Schlauch hoch zu halten?
2.)Ist mein Mitspieler dazu verpflichtet, dies zu tun, da ihm der Schlauch eventuell zu schwer ist?
3.)Erleichterung nach 16 1A ist ja hier zulässig, weil der Ball auf dem Grün liegt.
4.)Hier ergänzend die Frage, wie könnte man verfahren, wenn der Ball weiter links neben dem Grün im Gelände liegt, Da ist ja keine Erleichterung für die Spiellinie vorgesehen.? Pech???
5.)Ich würde nach 16 1D sagen, dass ich mir auf der rechten Seite des Schlauchs dem nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung suchen darf und den Ball dort hinlegen und straffrei einlochen."

Viele Fragen - viele (kurze) Antworten:
1) ja
2) Wenn der Schlauch zu schwer ist, dann wird er dieses nicht können 😉
3) Zunächst einmal handelt es sich um ein bewegliches Hemmnis, welches in der Lage verändert werden dürfte. Falls das nicht geht, dann wäre in diesem Fall auch Regel 16.1d anwendbar. Da der Ball auf dem Grün liegt und Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse/ Hemmnis besteht, darf straflose Erleichterung in Anspruch genommen werden, indem ein Ball an den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung gelegt wird. Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung muss entweder auf dem Grün oder im Gelände sein.
4) Pech - aber insbesondere in einem solchen Fall sollte durch die Spielleitung eine faire Lösung gefunden werden, indem der Schlauch entfernt wird.
5) s.o.

Unabhängig von den Lösungen schreit die bebilderten Situation geradezu danach, dass die Spielleitung gerufen wird, um eine faires Spiel zu gewährleisten. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Daniel fragte zu dem folgenden Bild: Anbei ein Bild einer Spielsituation, welche zugegeben er auf Privat Runden vorkommt, da man einen Bewässerungschlauch so nicht hinlegen würde.
1.)Dürfte ich meinen Mitspieler bitten, diesen Schlauch hoch zu halten?
2.)Ist mein Mitspieler dazu verpflichtet, dies zu tun, da ihm der Schlauch eventuell zu schwer ist?
3.)Erleichterung nach 16 1A ist ja hier zulässig, weil der Ball auf dem Grün liegt.
4.)Hier ergänzend die Frage, wie könnte man verfahren, wenn der Ball weiter links neben dem Grün im Gelände liegt, Da ist ja keine Erleichterung für die Spiellinie vorgesehen.?  Pech???
5.)Ich würde nach 16 1D sagen, dass ich mir auf der rechten Seite des Schlauchs dem nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung suchen darf und den Ball dort hinlegen und straffrei einlochen.

Viele Fragen - viele (kurze) Antworten:
1) ja
2) Wenn der Schlauch zu schwer ist, dann wird er dieses nicht können ;-)
3) Zunächst einmal handelt es sich um ein bewegliches Hemmnis, welches in der Lage verändert werden dürfte. Falls das nicht geht, dann wäre in diesem Fall auch Regel 16.1d anwendbar. Da der Ball auf dem Grün liegt und Beeinträchtigung durch ungewöhnliche Platzverhältnisse/ Hemmnis besteht, darf straflose Erleichterung in Anspruch genommen werden, indem ein Ball an den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung gelegt wird. Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung muss entweder auf dem Grün oder im Gelände sein.
4) Pech - aber insbesondere in einem solchen Fall sollte durch die Spielleitung eine faire Lösung gefunden werden, indem der Schlauch entfernt wird.
5) s.o.

Unabhängig von den Lösungen schreit die bebilderten Situation geradezu danach, dass die Spielleitung gerufen wird, um eine faires Spiel zu gewährleisten. (tk)

#golfrules #golfregeln
3 Monate her

Passend zur gestrigen Frage schickte uns ein Kollege dieses Foto (Danke Torsten).

Lt. Definition "Penalty Area" wird die Grenze der Penalty Area durch die Linie zwischen den äußersten Punkten der Pfähle auf Bodenhöhe definiert und die Pfähle befinden sich innerhalb der Penalty Area, wenn diese durch Pfähle gekennzeichnet ist.

Deswegen ist dieser Ball in der Penalty Area und wäre eigentlich sehr gut spielbar - ja wenn es sich nicht um eine Spielverbotszone handeln würde 🙁 In diesem Fall muss der Spieler eine der nach Regel 17 mögliche Erleichterungsoptionen nutzen und das Spiel mit einem Strafschlag fortsetzen.

Und wieder einmal zeigt sich, dass eine "faire" Platzvorbereitung oder eine "richtige" Installation von Spielverbotszonen (bzw. ob diese überhaupt notwendig sind) überdacht werden sollte. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Passend zur gestrigen Frage schickte uns ein Kollege dieses Foto (Danke Torsten).

Lt. Definition Penalty Area wird die Grenze der Penalty Area durch die Linie zwischen den äußersten Punkten der Pfähle auf Bodenhöhe definiert und die Pfähle befinden sich innerhalb der Penalty Area, wenn diese durch Pfähle gekennzeichnet ist. 

Deswegen ist dieser Ball in der Penalty Area und wäre eigentlich sehr gut spielbar - ja wenn es sich nicht um eine Spielverbotszone handeln würde :-( In diesem Fall muss der Spieler eine der nach Regel 17 mögliche Erleichterungsoptionen nutzen und das Spiel mit einem Strafschlag fortsetzen.

Und wieder einmal zeigt sich, dass eine faire Platzvorbereitung oder eine richtige Installation von Spielverbotszonen (bzw. ob diese überhaupt notwendig sind) überdacht werden sollte. (tk)

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