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Die MPR E-11 Ball durch Stromleitung abgelenkt ist durch die Spielleitung in Kraft gesetzt worden. Diese wurde gemäß Muster auch auf den Strommasten ausgeweitet.

Nun stellt sich die Frage, ob der Sockel auf oder an dem der Mast steht oder befestigt ist, den Status des Strommasten teilt und der Spieler den Schlag wiederholen muss, wenn er den Sockel des Strommasts trifft?

Ein Strommast samt Betonsockel ist nach den Golfregeln ein unbewegliches Hemmnis (Regel 16.1). Nach den Golfregeln gehört der Betonsockel eines Strommasts grundsätzlich zum Strommast, wenn dieser Sockel fester Bestandteil des Masts ist – also mit ihm fest verbunden ist und nicht separat bewegt oder entfernt werden kann.

Es wird straffreie Erleichterung gewährt, wenn Balllage, Stand oder Schwung durch den Mast oder dessen Sockel beeinträchtigt ist. Ist die Musterplatzregel E-11 in Kraft und der Spieler trifft den Betonsockel, ist der Schlag zu wiederholen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die MPR E-11 Ball du

Ein Spieler spielt seinen Ball vom Abschlag ins tiefe Rough. Er geht nach vorne, findet einen Ball in einer unspielbaren Lage Er hält ihn für seinen Ball (ohne ihn zu identifizieren), erklärt ihn für unspielbar und droppt den Ball regelkonform. Von dort spielt er den Ball aufs Grün.

Dort stellt er fest, dass er einen falschen Ball gespielt hat. Er geht zurück, wo sein ursprünglicher Ball sein könnte, sucht 3 Minuten und findet ihn nicht.

Daraufhin geht er zum Abschlag und spielt mit Schlag und Distanzverlust einen neuen Ball. Sein zweiter Schlag liegt auf dem Grün; es folgt ein Putt ins Loch. Der Spieler will wissen, ob der nach Unspielbarkeitsregel gedroppte Ball ein neu eingesetzter Ball oder die Fortsetzung des Spiels mit dem falschen Ball ist?

Da der Spieler zum Zeitpunkt, als er den gefundenen (oder einen anderen) Ball einsetzte, nicht den Ort wusste, an dem sein ursprünglicher Ball lag, wird er behandelt, als habe er Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust vom falschen Ort (Regel 14.7) in Anspruch genommen.

Im Lochspiel verliert der Spieler das Loch für Spielen vom falschen Ort.

Im Zählspiel zieht sich der Spieler einen Strafschlag zu für die Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust (Regel 18.1) und zwei weitere Strafschläge für Spielen vom falschen Ort. War das Spielen vom falschen Ort ein schwerwiegender Verstoß, muss der Fehler berichtigt werden, bevor ein Schlag auf dem darauffolgenden Loch ausgeführt wird, oder beim letzten Loch der Runde, bevor die Scorekarte eingereicht wird. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ein Spieler spielt s

Der Ball der Spielerin A liegt auf dem Grün und wird von ihr mit einem Tee markiert. Nach dem Markieren schlägt eine Spielerin B ihren Ball ebenfalls auf das Grün. Der Ball von B liegt weiter vom Loch entfernt als der Ball von A. Beim Putt von B würde der Ball voraussichtlich knapp am Ball von A vorbeirollen. Ohne Ermächtigung oder Bitte von B drückt A daraufhin ihr Tee weiter in den Boden hinein. Es wurde nicht herausgezogen. Wie ist die Regelentscheidung?

Das Tee markiert auch nach dem Herunterdrücken die Stelle, an die der Ball zurückzulegen ist. Das Herunterdrücken des Tees in den Boden ist daher nicht als „bewegen“ im Sinne der Regeln anzusehen und dementsprechend straflos. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Der Ball der Spieler

Was passiert eigentlich, wenn in einem Turnier sich ein Mitbewerber plötzlich nicht mehr bücken kann. Darf er dann einen Mitspieler bitten, ihm einen Ball auf dem Abschlag des anstehenden Lochs aufzuteen, damit er abschlagen kann?

Ja, da der Ball ist noch nicht im Spiel und darf nach Regel 6.2 der Ball von einer beliebigen Person aufgeteet werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Was passiert eigentl

Eine Frage erreichte uns: "Nabend, Folge dir auf FB und lese immer fleissig mit und hab diesmal auch eine Frage, und zwar

Heute auf der Golfrunde hab ich meinen Ball aufgeteet und abgeschlagen aber der Ball flog etwas nach rechts aufs Wasserhinderniss zu, flog ins Wasser und sprang dann aber wieder raus aufs Grün.

Strafschlag ja oder nein ?"

Nein, kein Strafschlag. Es geht immer um die Balllage. Liegt er in der Penalty Area kommt man dort nur mit Schlag oder Strafschlag raus. Da der Ball aber nur die Grenze kreuzte und nicht in der Penalty Area blieb, ist das einfach nur ein glücklicher schlechter Schlag gewesen…
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Eine Frage erreichte

Karin Fragte uns zu einem Internetfundbild aus einer anderen Gruppe: "Was macht man hier? Ich würde ja, falls der Ball nur lose eingeklemmt ist, mit dem Finger den Ball an der Stelle halten und den losen Naturstoff entfernen - bin mir nicht sicher ob das erlaubt ist. In der Gruppe gab es abenteuerliche andere Vorschläge."

Wenn man sich das Bild genau anschaut sieht man, dass der Ball im Ast eingeklemmt ist, was zwei Optionen lässt: Den Ball zu spielen wie er hängt, einfach hit and hope.
Oder ihn für unspielbar erklären und nach Regel R19 eine der Optionen mit einem Strafschlag wählen (zurück zum letzten Ort, innerhalb von zwei Schlägerlängen nicht näher zum Loch oder auf der Linie zurück droppen).

Den Ball an der Stelle halten geht schon nicht, weil der Ball den Boden nicht berührt und selbst wenn wäre das ein Verstoß gegen R9.4b und würde einen Strafschlag nach sich ziehen.

Und jetzt die Frage an Euch: Was hättet Ihr gemacht?

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Karin Fragte uns zu

In diesem Fall wurde ein Heidebereich durch die Spielleitung als Boden in Ausbesserung gekennzeichnet. Die grünen Markierungen an den blauen Posten deuten zudem darauf hin, dass es sich um eine Spielverbotszone handelt.

Für den Spieler bedeutet das:
- Liegt der Ball des Spielers innerhalb der Spielverbotszone oder
- Liegt der Ball eines Spielers außerhalb der Spielverbotszone und die Spielverbotszone beeinträchtigt den Bereich des beabsichtigten Stands oder beabsichtigten Schwungs des Spielers
so MUSS der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen.

Da in dieser Situation die nächstgelegene Stelle der vollständigen Erleichterung auf der rechten Seite der Spielverbotszone im angrenzenden Wald gelegen hätte, hat die Spielleitung noch als zusätzliche straflose Erleichterungsoption eine Dropzone in Kraft gesetzt und dieses in den Platzregeln beschrieben. (tk)

#golfrules #golfregeln
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In diesem Fall wurde

Gerrit fragte: "Freitag hatten wir auf einer RPR diese Situation. Der Ball ist ja offenbar in ein Tierloch eingeschlagen, hat sich dann aber aufgrund der horizontalen Energie (war Ergebnis eines Abschlags mit Eisen 4) in den Sand gegraben. Wir haben ihn den Ball so spielen lassen, da er ja nicht im Tierloch lag sondern daneben in seinem eigenen Loch."

Auf dem Foto ist schwer zu erkennen, ob es sich wirklich um ein "Tierloch" handelt - es könnte auch ein durch den Schlag vergrößerter Fußabdruck eines Tiers sein. Tierloch wäre es nur dann, wenn das Loch gegraben worden ist.

Insofern - "Spielen wir der Ball liegt" geht immer und war in dieser Situation nicht verkehrt... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Gerrit fragte: Freit

Maren fragte: "Ich war heute auf dem Platz von Schloss Westerholt und hatte eine fiese Situation. Der Ball hat sich an der Bunkerkante richtig eingegraben. Meine Frage: was sagt da die Regel? Für unspielbar erklären und dann mit einem Strafschlag droppen? Ich freue mich auf eure Einschätzung!"

Einen sich im Gelände befindlichen Ball nach Regel 19.2 unspielbar zu erklären, geht selbstverständlich immer. Dann sind mit Strafschlag die drei Erleichterungsverfahren "mit Schlag und Distanzverlust" (R19.2a), "auf der Linie zurück" (R19.2b) oder "seitlich" (R19.2c) möglich.

Bei näherer Betrachtung des Balls könnte aber auch eine straflose Erleichterungsverfahren angewandt werden - Erleichterung für eingebetteten Ball (Regel 16.3). Der Ball dürfte dann im Erleichterungsbereich (nicht näher zum Loch und im Gelände) gedroppt werden, um dann von dort das Spiel fortzusetzen.

Wieder ein schönes Beispiel, dass Regelkenntnis sehr hilfreich sein kann... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Maren fragte: Ich wa

Andras fragte: "vor ein paar Tagen hat sich folgende Situation ereignet:
(Danke der Nachfrage, ja, ich habe mich wieder beruhigt ¬😊)
3-er Flight, Bahn 2, alle haben abgeschlagen,
Spieler K liegt gut am Fairway rechte Hälfte
Spieler A liegt gut links am Fairwayrand
Spieler H liegt auf gleicher Höhe wie A, aber ca. 1,5 m im First Cut.
H spielt aus Versehen den Ball von A, A spielt aus Versehen den Ball von H.
Nachdem es festgestellt wurde, das 2x der falsche Ball gespielt wurde, ging H zurück, um vom richtigen Ort mit Strafschlag seinen Ball zu spielen. A strich das Loch. Beim Verlassen des Grüns wurde von K, H fröhlich mitgeteilt, dass er gesehen habe, dass H den falschen Ball spielt, aber er wollte sich nicht einmischen.
Nun: Ich kann mich erinnern, dass ich es vor längerer Zeit gelesen habe, dass das nicht nur moralisch die falsche Einstellung ist, sondern auch regeltechnisch. Er hat es besseren Wissens zugelassen, dass ein Regelverstoss passiert. Könnt ihr mir Eure Sicht kurz darlegen."

Zunächst einmal ist jeder Spieler für seinen eigenen Ball verantwortlich und damit das Spiel des jeweils falschen Ball durch A und H regeltechnisch nach Regel 6.3c zu bewerten.

Bzgl. Spieler K, dessen Ball auf der anderen Fairwayseite lag, könnte man erwarten, dass dieser unter "Fair Play"-Gedanken bei den beiden Spielern noch einmal vor dem Schlag nachfragt.

Hätten beide Spieler vereinbart den Sachverhalt "Spielen eines falschen Ball" nicht regelkonform zu lösen und Spieler K hätte diese Situation stillschweigend akzeptiert und nicht eingegriffen, so wäre dieses als "Vereinbarung" zu werten und Regel 1.3b greift. Sprich - Disqualifikation aller Spieler. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Andras fragte: vor e

Marc wollte von uns wissen: "Hallo,
ich hätte auch eine Frage. Mein 13 jähriger Junior hat seinen Ball beim Abschlag halbiert. Wie wird gezählt?"

Das ist dann ein Fall von R4.2b, bricht der Ball eines Spielers nach einem Schlag in Stücke, ist dies straflos und der Schlag zählt nicht. Der Spieler muss einen anderen Ball von der Stelle spielen, an der dieser Schlag gemacht wurde (siehe Regel 14.6).

Hintergrund ist, dass man ja schlecht sagen kann, welches Ballstück weiter zu spielen wäre...

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Marc wollte von uns

Und weil wir die Frage "Wann ein Spieler einen provisorischen Ball spielen darf?" häufiger gestellt bekommen, hier noch mal eine grundsätzliche Anmerkung.

Generell gilt (Regel 18.3), dass wenn ein Ball außerhalb einer Penalty Area verloren oder im Aus sein könnte, der Spieler (um Zeit zu sparen) provisorisch einen anderen Ball mit Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen darf.

Das gilt auch, wenn der ursprüngliche Ball noch nicht gefunden und identifiziert wurde und noch nicht verloren ist, ein Ball in einer Penalty Area oder auch irgendwo anders auf dem Platz verloren sein könnte oder ein Ball in einer Penalty Area, aber auch im Aus verloren sein könnte.

Bei der Entscheidung, ob ein Spieler einen provisorischen Ball spielen darf, werden nur die Informationen berücksichtigt, die dem Spieler zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Beispiele, wann ein provisorischer Ball gespielt werden darf, sind unter anderem:
- Der ursprüngliche Ball kann in einer Penalty Area sein, kann aber auch außerhalb der Penalty Area verloren oder im Aus sein.
- Ein Spieler glaubt, sein ursprünglicher Ball sei im Gelände zur Ruhe gekommen und könnte verloren sein. Wird der Ball später innerhalb der dreiminütigen Suchzeit in einer Penalty Area gefunden, muss der Spieler den provisorischen Ball aufgeben.

Und vielleicht auch noch einmal der Hinweis: beim Spielen eines provisorischen Balls ist es am besten, wenn der Spieler das Wort „provisorisch“ in seiner Ankündigung nutzt. Dann weiß jeder Bescheid und es kommt nicht im Anschluß zu Diskussionen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Und weil wir die Fra

In Verbindung zum gestrigen Beitrag heute noch einmal zu dem Punkt "Ball identifizieren".

Regel 18.2a(1) sieht vor, dass ein Spieler unverzüglich versuchen muss, einen gefundenen Ball zu identifizieren, von dem angenommen wird, dass der gefundene Ball der Ball des Spielers sein könnte. Wenn er dies versucht, wird dem Spieler eine angemessene Zeit zugebilligt, ihn zu identifizieren.

Solange der Ball des Spielers innerhalb der 3-minütigen Suchzeit gefunden und identifiziert ist, darf der Spieler eine beliebige Zeit für die Identifizierung aufwenden. Wenn aber ein Ball am Ende der 3-minütigen Suchzeit gefunden wird, ist es angemessen, dem Spieler bis zu 1 Minute Zeit zuzubilligen, den Ball zu identifizieren.

Zum Beispiel findet ein Spieler einen Ball in einem Baum innerhalb von 2 Minuten und 30 Sekunden nachdem die Suche begann, aber er ist nicht sofort in der Lage, ihn als seinen Ball zu identifizieren. In diesem Fall ist es angemessen dem Spieler 1 Minute zuzubilligen, um zu versuchen, den Ball zu identifizieren. Dies bedeutet, wenn der Spieler in der Lage ist, den Ball innerhalb von 3 Minuten und 30 Sekunden zu identifizieren, nachdem die Suche begann, ist der Ball nicht verloren. Entdeckt der Spieler nach Ablauf der 3-minütigen Suchzeit jedoch, dass der Ball nicht sein Ball ist, ist der Ball nun verloren und der Spieler hat keine weitere Suchzeit.

Gleiches gilt, wenn ein Ball kurz vor dem Ende der 3-minütigen Suchzeit gefunden wird, aber der Spieler ist nicht dort, wo der Ball gefunden wurde. Regel 18.2a(1) erlaubt dem Spieler auch eine angemessene Zeit, um zu dem Ort zu gelangen, wo der Ball ist und sobald er dort ist, ist es angemessen, dem Spieler bis zu 1 Minute Zeit für die Identifizierung zu gewähren. (tk)

#golfrules #golfregeln
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In Verbindung zum ge

Gemeckert wird viel - gelobt viel zu selten. Aus diesem Grund möchte wir den Hinweis von unserem Leser Hans hier gerne ein passendes Forum geben:

"Ich würde mich gerne mal in diesem Forum bei ALLEN bedanken, die sich die Mühe machen und mit viel Engagement den Golferinnen und Golfern die Golfregeln näher bringen. Es sei mal erwähnt, dass die Übersetzung der Golfregeln mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Dafür gilt allen daran Beteiligten ein großer Dank. Erwähnen möchte ich explizit Dr. Horst Freesen und Herrn Böttcher sowie Dietrich von Garn seitens der DGV Geschäftsleitung, nicht zu vergessen der jeweilige Regelausschuss. Herzlichen Dank"

Auch unser Dank an Dich Hans für Deine immerwährende gute Unterstützung und Deine Hilfsbereitschaft... 🥰
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Einem Spieler stehen drei Minuten Zeit zu, seinen Ball zu suchen, bevor dieser verloren ist. Es gibt jedoch Situationen, in denen die „Uhr angehalten“ ist. Diese Zeit zählt nicht zu den drei Minuten Suchzeit, die dem Spieler zur Verfügung stehen.

Beispiel 1:
Im Zählspiel sucht ein Spieler eine Minute nach seinem Ball und findet einen Ball. Der Spieler nimmt an, dies sei sein Ball, benötigt 30 Sekunden, um zu entscheiden wie er den Schlag spielen soll, wählt einen Schläger und spielt diesen Ball. Der Spieler stellt dann fest, dass es ein falscher Ball ist. Wenn der Spieler dorthin zurückkehrt, wo der ursprüngliche Ball wahrscheinlich ist und die Suche wieder aufnimmt, hat er zwei weitere Minuten für seine Suche. Die Suchzeit wurde unterbrochen, als der Spieler den falschen Ball fand und mit der Suche aufhörte.

Beispiel 2:
Ein Spieler findet und identifiziert nach einer Suchzeit von zwei Minuten seinen Ball in hohem Rough. Der Spieler verlässt diesen Bereich, um einen Schläger zu holen. Als er zurückkehrt, kann der Ball nicht gefunden werden. Der Spieler hat eine Minute für die Ballsuche, bevor der Ball verloren ist. Die dreiminütige Suchzeit wurde unterbrochen, als der Ball zum ersten Mal gefunden wurde.

Beispiel 3:
Ein Spieler sucht zwei Minuten nach seinem Ball und geht dann zur Seite, um die folgende Spielergruppe durchspielen zu lassen. Die Suchzeit wird unterbrochen, wenn die Suche zeitweilig eingestellt wird, und der Spieler kann eine weitere Minute suchen.

Ggf. habt Ihr ja noch weitere Beispiele, die Ihr schon mal erlebt habt - her damit... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Einem Spieler stehen

Und Marc schob gleich noch folgende Frage hinterher: "Ein kompletter Viererflight wurde disqualifiziert. Hintergrund laut Aussage: Ein Spieler hat nach dem Abschlag seinen Ball nicht gefunden. Alle vier haben gesucht. Der Spieler sagte dann, er gehe zurück zum Abschlag, um einen neuen Ball zu spielen. Auf dem Rückweg findet er jedoch seinen ursprünglichen Ball – er hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen neuen Ball ins Spiel gebracht. Er spielt den gefundenen Ball weiter und macht sogar ein Birdie. Nach der Runde wurde der gesamte Flight disqualifiziert mit der Begründung, dass der Spieler sich durch die Entscheidung, zurückzugehen, „endgültig entschieden habe, den ursprünglichen Ball aufzugeben“, und dieser daher nicht mehr im Spiel gewesen sei. Ich hätte das anders gesehen: Solange kein neuer Ball ins Spiel gebracht ist und die Suchzeit (3 Minuten) noch nicht abgelaufen war, bleibt der ursprüngliche Ball im Spiel. Wenn die Suchzeit abgelaufen war, wäre der Ball natürlich verloren (§18.2a Golfregeln). Offen bleibt: Ob die Suchzeit tatsächlich schon vorbei war oder nicht. Und warum der gesamte Flight disqualifiziert wurde – denn selbst wenn der Spieler einen Regelverstoß begangen hätte, beträfe das doch höchstens ihn selbst (und ggf. seinen Zähler, falls falsche Scorekarte unterschrieben wurde), aber nicht automatisch alle Mitspieler."

Ohne die Begründung der Spielleitung zu kennen, ist es schwierig zu verstehen, warum diese die gesamte Spielergruppe disqualifiziert hat (aber ggf. kann uns Marc hierzu via Kommentar noch einen Hinweis geben).

Bzgl. des Regelfalls ist die Begründung von Marc stimmig. Der ursprüngliche Ball bleibt so lange im Spiel, bis dieser verloren ist (also bis die drei Minuten Suchzeit überschritten wurden) oder ein neuer Ball ins Spiel gebracht wurde. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine Stoppuhr bei der Ballsuche zu starten, damit man eine objektive Grundlage für die Länge der Suchzeit hat. Im Regelwerk ist nicht vermerkt, dass ein "Zurückgehen" oder "Aufgeben" gleichbedeutend mit "Ball verloren" ist. Insofern hatte der Spieler Glück, wenn er seinen Ball noch innerhalb der Suchzeit gefunden hat - das Birdie hat somit Bestand. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Und Marc schob gleic

Marc hatte folgende Frage: "Auf dem Platz ist zwischen zwei Fairways ein Innenaus mit weißen Pfosten markiert. Ein Spieler schlägt seinen Ball über diese weißen Pfosten hinweg – der Ball fliegt deutlich und ohne Bodenkontakt über die Auslinie, landet anschließend auf dem Fairway der eigenen Bahn und kommt dort ruhig zum Liegen. Ist der Ball im Spiel oder aus (out of bounds)? Gab heute dazu Diskussionen. Meine These: Der Ball ist aus (out of bounds). Sobald der Ball vollständig über die gedachte vertikale Ebene der Ausgrenze (also über die Linie der weißen Pfosten) geflogen ist, gilt er als außerhalb der Platzgrenze – auch dann, wenn er danach wieder auf dem Platz liegt oder dort zur Ruhe kommt."

Gute, dass Marc noch mal nachfragt und wir weiterhelfen können. Letztendlich ist es völlig egal, was der Ball in der Luft macht. Eine passende Golfregel ist immer für den Bereich anzuwenden, in denen der Ball zur Ruhe gekommen ist.

Gemäß der These von Marc würde dieses ja auch bedeuten, dass ein Ball, der über eine Penalty Area oder Boden in Ausbesserung fliegt, auch mit der jeweiligen Golfregeln in Zusammenhang gesehen werden müsste.

Und wo wir gerade dabei sind - eine Platzregel zu erlassen, dass der Ball nicht über eine bestimmte Ausgrenze gespielt werden darf, ist nicht zulässig... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Marc hatte folgende

Georg fragte: "Bei einer Turnierrunde ist mir folgendes passiert. Nach einem schönen Drive spiele ich den Ball in Richtung eines Halbinselgrüns. Die Sicht auf das Vorgrün und einen Roughstreifen ist durch Halbhohes Schilf verdeckt. Wir sehen meinen Ball einmal aufspringen. Als wir hin kommen, finden wir den Ball nicht und wir (mein Zähler und ich) gehen davon aus, dass er vom Vorgrün zurück ins Schilf (Wasserhindernis) gesprungen ist. Also droppe ich einen Ball regelkonform und spiele ihn aufs Grün. Als wir zum Grün gehen, sehe ich den ursprünglichen Ball gut versteckt aber spielbar im rough. Mein Zähler meinte, jetzt wo er da ist, könnte ich ihn ohne Schlagverlust spielen. Und es gelingt mir sogar ein Par. War das korrekt?"

Nein, war es nicht. Da der Ball "bekannt oder so gut wie sicher" in der Penalty Area zu sein schien, war die Fortsetzung des Spiels nach Regel 17.1d "Erleichterungsverfahren für Ball in Penalty Area" regelkonform.

Und jetzt gilt - sobald der Spieler einen anderen Ball ins Spiel gebracht hat, um Erleichterung in Anspruch zu nehmen, ist der ursprüngliche Ball nicht mehr im Spiel und darf nicht gespielt werden. Dies gilt auch, wenn dieser vor dem Ende der Suchzeit von drei Minuten auf dem Platz gefunden wird (siehe Regel 6.3b). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Georg fragte: Bei ei

Günther fragte uns in der Golfstun.de : "Wenn ich wegen eines unspielbaren Balles droppen will und der gesamte Dropp-Bereich (innerhalb 2 Schlägerlängen) allerdings innerhalb eines Bunkers liegt (es befindet sich z.B. direkt neben dem Bunker ein Strauch und der Ball liegt innerhalb des Strauches unspielbar...), muss ich dann im Bunker droppen - mit einem Strafschlag - oder darf ich auch außerhalb des Bunkers droppen (natürlich nicht näher zur Fahne)? Wenn ja, kommen dann zusätzliche Strafschläge dazu oder bleibt es bei einem Strafschlag?"

Hier kommt es auf die Balllage an. Liegt der Ball im Gelände (wofür die Lage unter dem Busch spricht), ist Regel R19.2 anwendbar. Danach bestehen drei Optionen. Die von Günther angesprochene seitliche Erleichterung, innerhalb zweier Schlägerlängen nicht näher zum Loch (die dann zur Lage im Bunker führen kann), die Erleichterung auf der Linie zurück (Linie Loch- Ballage und dann soweit zurück gewünscht und Schlag- und Distanzverlust, sprich, noch einmal vom letzten Ort.

Es muss also nicht im Bunker gedroppt werden. Und zusätzliche Strafschläge fallen dann auch nicht an...

#golfstunde #glfrls #golfrules #golfregeln
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Günther fragte uns

Neben der Platzregel E-3 gibt es noch die "kleine Schwester", E-2, Ball reinigen. Diese erlaubt dem Spieler seinen Ball zu reinigen in dem er markiert, aufgenommen, gereinigt und zurück gelegt wird. Und da ist das Problem, weswegen von E-2 abgeraten wird. Zum einen scheint es recht vielen Spielern schwer zu fallen, den Ball zu markieren, bevor er aufgenommen wird, noch schwerer schein das zurücklegen zu sein, teils aus Unwissenheit, teils aus Gleichgültigkeit. Nur, spielt ein Spieler einen Ball nicht vom selben Ort, fällt die Grundstrafe an und es droht die Disqualifikation. Da das bei E-2 regelmäßig mit dem halben Feld droht, wird empfohlen, wenn die Bedingungen so schlecht sind, dass der Ball gereinigt werden muss, gleich mit Besserlegen zu spielen. Und auch für den Club ist das nur eine Mail an den Landesgolfverband um E-3 zu beantragen... ... MehrWeniger

Neben der Platzregel

In der Zeit vom 01. Oktober bis zum 30. April ist "Besserlegen" wieder ein heißes Thema. Gemeint ist hiermit Musterplatzregel E-3, die außerhalb des oben genannten Zeitraums nur mit Genehmigung des Landesgolfverbandes in Kraft gesetzt werden darf, andernfalls ist ein handicaprelevantes Spiel nicht möglich.

Doch wie genau geht das eigentlich mit dem Besserlegen? Zunächst wird das über eine Platzregel geregelt, MPR E-3 ist hier das Vorbild und sollte in etwa wie folgt aussehen:

"Ein Ball, der in einem Teil des Geländes liegt, dass auf Fairwayhöhe oder kürzer geschnitten ist, darf straflos aufgenommen und gereinigt werden. Der so aufgenommene Ball muss innerhalb einer Schlägerlänge von seiner ursprünglichen Lage, jedoch nicht näher zum Loch und nicht in ein Hindernis oder auf ein Grün, hingelegt werden. Ein Spieler darf seinen Ball nur einmal hinlegen und nachdem der Ball so hingelegt worden war, ist er im Spiel."

Besserlegen sollte nicht in Kraft gesetzt werden für zB Krähenschäden, denn diese sind über R16 und die Definition "Tierloch" geregelt. Auch nicht für alte Divots, diese sollten bei vernünftiger Platzpflege nicht existieren und Besserlegen ist keine Hilfe gegen schlechtes Benehmen der anderen Golfer.

Was aber regelmäßig dazu führt, dass bessergelegt werden darf sind sogenannte "Mud Balls", wenn nach dem Schlag Schlamm am Ball klebt, der sonst nicht entfernt werden dürfte. Im Erleichterungsverfahren ist das Reinigen erlaubt und erleichtert dem Spieler das kontrollierte Spiel aus guten Bereichen (Fairways oder Vorgrün).

Wie läuft das bei Euch? Spielt ihr mit Besserlegen im Winter?
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In der Zeit vom 01.

Man könnte meinen, der Fuchs sei stolz darauf, den Ball gefunden zu haben, so, wie er daneben liegt...

Dieter fragte uns dazu: "Hallo liebes Team von Golf Rules, heute passierte im Golfurlaub etwas ungewöhnliches: An einem Par 3 landete der Abschlag meiner Frau in einem Bunker hinter dem Grün.
Als wir dort ankamen, „bewachte“ ein Fuchs den Ball (siehe Foto). Dieser machte keinerlei Anstalten sich fort zu bewegen. Wir warteten etwas und entschieden uns einen neuen Ball, etwa 15 m entfernt und nicht näher zur Fahne, zu droppen. Ist dies ein Freedrop (wegen Gefahr für die Spieler) oder „unspielbar“ und 1 Strafschlag? Danke für Eure Aufklärung."

Meine, Torbens persönliche Erfahrung sagt dazu, dass ein Fuchs, der keine Anstalten macht, sich fort zu bewegen wenn ein Mensch dazu kommt, entweder an Menschen gewöhnt oder krank ist, zum Beispiel Tollwut hat. Darauf ankommen lassen würde ich es nicht, von daher wäre ich hier aufgrund angemessener Einschätzung des Spielers wohl bei gefährlichem Tier und R16 ohne Strafschläge im Bunker, alternativ mit einem Strafschlag außerhalb auf der Linie zurück. Das kann aber ganz individuell sein. Auf meinem Heimatplatz zum Beispiel leben Füchse, die gut an Menschen gewöhnt sind und "nur spielen" wollen, hier würde ich eher keine straflose Erleichterung in Anspruch nehmen.

Kurz also: Es kommt darauf an. Wie der Fuchs sich verhält, welche Erfahrungen mit ihm schon gemacht wurden und, und, und. Er kann ein gefährliche Tier sein, oder auch nicht, vor diesem Hintergrund wäre ich eher vorsichtig. Ein gutes Foto gibt das allemal...
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Man könnte meinen,

Gefühlt drehte sich in 2025 alles um Tierlöcher und die entsprechende (straflose) Erleichterung davon. Doch was ist eigentlich ein Tierloch?

Hier hilft uns ein Blick in die Definitionen. Danach ist ein Tierloch

"Jedes Loch, das von einem Tier gegraben wurde, außer das Loch wurde von Tieren gegraben, die auch als lose hinderliche Naturstoffe gelten (zum Beispiel Würmer oder Insekten).

Der Begriff Tierloch schließt mit ein:
das von dem Tier aus dem Loch gegrabene lose Material, jegliche niedergetretene Spur oder Laufwege, die in das Loch führen und jeglichen Bereich des Bodens, der durch das unterirdisch grabende Tier hochgedrückt oder verändert wurde.

Einzelne Tierspuren, die nicht Teil einer niedergetretenen Spur oder von Laufwegen sind, die in ein Tierloch führen, sind kein Tierloch."
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Gefühlt drehte sichImage attachment

Hier noch ein Foto aus dem Sommer, wo ich selber Erfahrung mit einer Platz-/Golfregel gemacht habe 😉

Obwohl die Holzpfosten mit den daran befestigten Seilen einfach und schnell als bewegliches Hemmnis hätten beseitigt werden können, gab es in diesem Club eine Platzregel, in der diese "Konstruktion" als unbewegliches Hemmnis definiert wurde. Und es kommt dann ja so, wie es kommen muss - der Chip traf das Seil und der Ball blieb knapp hinter diesem liegen. Das ist dann einfach Pech und ärgerlich.

Denn - Erleichterung nach Regel 16.1 war in diesem Fall nicht möglich, da weder der Ball das Hemmnis berührte oder auf diesem lag noch der beabsichtigte Stand oder den Raum des beabsichtigten Schwungs beeinträchtigt waren. Also galt es denn Ball zu spielen, wie dieser lag - mit dem oben beschriebenen Ergebnis 🙂 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Hier noch ein Foto a

"Da ist mir ein Kunststück gelungen. Unspielbar erklärt und mit einem Strafpunkt noch zum Double Bogey 🤣", kommentierte Jörn seinen Kunstschuss. Zugegeben, seltenes Ereignis, dass ein Ball in einem Geländer oder Zaun stecken bleibt. Aber dann lasst uns einmal gemeinsam schauen, ob das die Lösung war.

Der Ball steckt im Geländer einer Brücke und da sollten die Alarmglocken klingeln. Brücken sind meist zwar auch schon per definitionem unbewegliche Hemmnisse, aber sie sind auch meist in Penalty Areas, was man hier am roten Pfosten im Hintergrund erkennt. Und da ist weder die straflose Erleichterung nach Regel R16 zulässig, noch kann ein Ball für unspielbar gehalten sein - die Lösung ist Regel R17 und Erleichterung von der Penalty Area im Ganzen.

Jetzt wissen wir nicht, wo genau gedroppt wurde aber: Sollte der Erleichterungsbereich zufällig übereingestimmt haben, würde das falsche Verfahren nicht schaden, es bliebe bei Strafschlag für die Erleichterung. Vieles spricht aber dafür, dass der Erleichterungsbereich möglicherweise falsch gewählt wurde, dann hätte Jörn vom falschen Ort gespielt, was die Grundstrafe (2 Strafschläge) und eine mögliche Disqualifikation bei einem schwerwiegenden Verstoß nach sich ziehen würde. Darüber können wir nur spekulieren.

Und sollte die Brücke per (unbekannter Platzregel oder entsprechender Markierung) nicht in der Penalty Area sein ,hätte er aus der Nummer auch mit einem Bogey herauskommen können indem er R16.1 anwendet.

Ihr seht: Regeln zu kennen ist gut fürs Handicap...
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Da ist mir ein Kunst

Obwohl die Spielleitung versuchen sollte, alle Flächen, die als Boden in Ausbesserung markiert sein sollten, vor der Runde zu kennzeichnen, wird es Fälle geben, in denen Flächen erst nach dem Beginn des Spiels bemerkt werden. Es kann auch vorkommen, dass Wetter, Fahrzeuge, Spieler oder Zuschauer dem Platz während des Turniers zusätzlichen Schaden zufügen.

Und da wir schon wiederholt gefragt wurden - in diesen Fällen darf die Spielleitung diese Bereiche als Boden in Ausbesserung auch während des Turnieres kennzeichnen. Die Entscheidung, einen solchen Bereich zu kennzeichnen, sollte unabhängig davon geschehen, ob ein Spieler bereits aus diesem Bereich gespielt hat.

Kommt zum Glück nicht häufig vor - ist aber regeltechnisch möglich... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Obwohl die Spielleit

Eine sorgfältige Platzvorbereitung ist eine der wesentlichen Aufgaben der Spielleitung. Hierzu zählt u.a. auch das Setzen der Abschlagmarkierungen auf den Abschlagbauwerken.

Die Abschlagmarkierungen legen den Abschlag fest, also den Bereich, von dem der Spieler zu Beginn des Lochs spielen muss. Der Abschlag ist ein Rechteck mit zwei Schlägerlängen Tiefe, bei dem die Vordergrenze definiert ist durch die Linie zwischen den vordersten Punkten von zwei durch die Spielleitung gesetzten Abschlagmarkierungen und die Seitengrenzen definiert sind durch die Verlängerung der Linien von den äußersten Punkten der Abschlagmarkierungen nach hinten.

Die Spielleitung sollte immer versuchen, die Abschlagmarkierungen weit genug nach vorne zu setzen, so dass genügend auf Abschlaghöhe geschnittene Grasfläche hinter den Abschlagmarkierungen vorhanden ist, um den Spielern die Nutzung der gesamten zugelassenen zwei Schlägerlängen Tiefe des Abschlags zu ermöglichen.

Es gibt keine Einschränkungen zur Breite des Abschlags, aber es ist üblich, die zwei Abschlagmarkierungen 5-7 Schritte auseinander zu setzen. Stehen diese weiter entfernt, macht es dies für einen Spieler schwieriger, zu bestimmen, ob der Ball innerhalb des Abschlags aufgeteet wurde und kann auf Par 3 Löchern zu einem wesentlich größeren Bereich mit Divotlöchern führen.

Und ganz wichtig - die Abschlagmarkierungen sollten immer sorgfältig und korrekt ausgerichtet werden. Ziel ist es, dass diese in Richtung Landebereich auf das zugehörige Fairway bzw. Grün (auf einem Par 3) zeigen. Falsch ausgerichtete Markierungen können dazu führen, dass Spieler unbewusst rechts oder links des "Weges" abschlagen und dadurch längere Spielzeiten aufgrund notwendiger Ballsuchen entstehen. (tk)

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Eine sorgfältige Pl

Selber Platz - der Ball ist in diesem Fall an einer künstlichen Bunkerwand (Soden aus Kunstrasen) zur Ruhe gekommen. Da diese den Spieler im Schwung behindern, steht ihm straflose Erleichterung nach Regel 16.1c zu.

Aufgrund des Hinweises in der Vorbereitungsrunde setzte die Spielleitung für das Wettspiel folgende Platzregel in Kraft: "Die künstlichen Bunkerkanten an den Bahnen X, Y, und Z gelten als Bestandteil des Platzes. Die straffrei Erleichterung nach Regel 16 ist nicht gestattet."

Unabhängig von dem Rechtschreibfehler ist eine Spielleitung berechtigt, per Platzregel künstliche Gegenstände zum Bestandteil des Platzes zu erklären. In diesem Fall verlieren damit die Soden aus Kunstrasen den Status "Hemmnis" und der Ball ist zu spielen, wie dieser zur Ruhe gekommen ist. (tk)

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Selber Platz - der B

Manchmal spielen wir ja auch selber Golf und erleben u.a. auch solche Situationen im Wettspiel. Zum Glück lag mein (Thomas) Ball nicht im diesem Bunker - aber was wäre wenn?

Zunächst einmal sind Reifenspuren im Gelände kein automatischer Grund, dass der Bereich als Boden in Ausbesserung angesehen werden kann. Ähnlich verhält es sich im Bunker - unzureichende Platzpflege bedeutet nicht automatisch, dass straflose Erleichterung gewähnt würde. Insofern wäre der Ball zu Spielen, wie dieser liegt, wenn er in den "flachen" Spuren zu liegen gekommen wäre.

Anders hätte es sich verhalten, wenn der Ball direkt an der Kante der dicken, tiefen Fahrspur gelegen hätte. In diesem Fall hätte ich ein Foto gemacht und einen "Regelball" gespielt - aufgrund der ungewöhnlichen Platzverhältnisse im Bunker. Nach R16.1c hätte ich am nächstgelegenen Punkt innerhalb des Bunkers einen Ball im Erleichterungsbereich (eine Schlägerlänge und nicht näher zum Loch) gedroppt und vorher erwähnt, dass dieser für die Regelentscheidung der Spielleitung zählen soll. Das Loch hätte ich mit beiden Bällen beendet, die Scores notiert und wäre im Anschluss der Runde bei der Spielleitung vorstellig geworden. Je nach Einschätzung, ob die tiefe Fahrspur Boden in Ausbesserung ist, hätte dann einer der beiden Bälle gezählt.

Aber merke - nicht jede Fahrspur ist automatisch "Boden in Ausbesserung". Ein international erfahrener und sehr anerkannter und geschätzter Referee-Kollege hat mir in meiner Ausbildung mitgegeben, dass er eine Fahrspur als Boden in Ausbesserung nur dann akzeptiert, wenn diese mindestens einen Ballradius tief ist. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Manchmal spielen wir

Den Begriff "Tierloch" haben wir in verschiedenen Beiträgen schon "strapaziert" - ein Umstand, welche dem Spieler wegen ungewöhnlicher Platzverhältnisse straflose Erleichterung nach Regel 16.1 ermöglicht. Und das hier?

Einzelne Tierspuren, die nicht Teil einer niedergetretenen Spur oder von Laufwegen sind, die in ein Tierloch führen, sind kein Tierloch.

Folglich ist der Ball zu spielen, wie dieser liegt... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Den Begriff Tierloch

Lukas und Norbert von 2golf zeigen hier einmal sehr schön, warum ein provisorischer Ball nicht dafür gedacht ist, aus einer unspielbaren Lage herauszukommen, auch wenn Spieler das immer wieder gern hätten...

Seht selbst:
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Iframe Video Thmbnail

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Aufgrund der intensiven Diskussion auf einen Beitrag vor ein paar Tagen, möchten wir heute mal den Blick auf Regel 20.1c(2) "Spieler sollten die anderen Spieler im Teilnehmerfeld schützen" richten.

Dort heißt es:
Um die Interessen aller anderen Spieler im Teilnehmerfeld zu wahren, sollte ein Spieler, der weiß oder glaubt, dass ein anderer Spieler einen Regelverstoß begangen hat oder begangen haben könnte und der andere Spieler dies nicht erkennt oder darüber hinwegsieht, diesen Regelverstoß dem anderen Spieler, dessen Zähler, einem Referee oder der Spielleitung mitteilen. Dies sollte unverzüglich geschehen, nachdem dem Spieler die Tatsachen bekannt werden und spätestens, bevor der andere Spieler seine Scorekarte einreicht, es sei denn, dies ist nicht möglich. Versäumt der Spieler dies, darf die Spielleitung den Spieler nach Regel 1.2a disqualifizieren, wenn sie feststellt, dass ein schwerwiegendes Fehlverhalten gegen den „Spirit of the Game“ vorlag.

Oder anders - ALLE Spieler in einem (Zählspiel-)Turnier sind dazu angehalten, Regelverstöße (oder auch möglichliche) der Spielleitung anzuzeigen. Auch die umgangssprachliche Ausrede "ich bin ja nicht der Zähler" ist hier nicht relevant - das Prinzip gilt für ALLE Spieler der Spielgruppe inklusiv ALLER anderen Mitbewerber in anderen Spielgruppen.

Der Spielleitung obliegt es dann den Sachverhalt zu klären. Selbstverständlich gebietet es der Anstand auch den Spieler, bei dem die Auffälligkeit bemerkt wird, auf den Sachverhalt anzusprechen. Manchmal handelt es sich ja auch um ein Missverständnis oder einer Fehleinschätzung. Und wie immer ist hier eine angemessene Kommunikationsform zu wählen.

Spricht man einen möglichen Regelverstoß jedoch NICHT an und sieht über diesen hinweg, dann kann dieses als schwerwiegendes Fehlverhalten zur Disqualifikation führen. Wegschauen ist insofern keine wirkliche Alternative - auch im Sinn der Gleichbehandlung der anderen Teilnehmer in anderen Spielgruppen... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Aufgrund der intensi

Beratung ist jeder mündliche Hinweis und jede Handlung (zum Beispiel das Zeigen, welcher Schläger gerade für einen Schlag verwendet wurde) mit der Absicht, einen Spieler zu beeinflussen bei der Wahl eines Schlägers, der Ausführung eines Schlags oder der Entscheidung, wie während eines Lochs oder der Runde zu spielen ist.

Aber: Öffentlich verfügbare Informationen gelten NICHT als Beratung, zum Beispiel die Lage von Bereichen oder Sachen auf dem Platz, zum Beispiel Loch, Grün, Fairway, Penalty Areas, Bunker oder Ball eines anderen Spielers, die Entfernung von einer Stelle zu einer anderen, die Windrichtung oder die Regeln.

Über die Entfernung zum Grün oder zum Loch darf folglich gesprochen werden - nicht jedoch vor dem Schlag über die Nutzung eines bestimmten (bzw. dem richtigen) Schläger... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Beratung ist jeder m

"Hi Torben eine Frage, wenn ein Spieler seinen Ball auf dem Vögeln markiert und aufnimmt, was bekommt er? Grundstrafe?", wollte Silke wissen.

Vorausgesetzt "Vögeln" meinte Vorgrün, ist es nicht die Grundstrafe sondern ein Fall von R9.4, das Vorgrün ist Gelände, der Spieler hat also seinen Ball in Ruhe bewegt. Dafür fällt ein Strafschlag an und der Ball muss zurückgelegt werden.

By the way: Wenn der Spieler den Fehler schon gemacht hat kann er auch gleich seinen Ball reinigen, "teurer" wird es dadurch nicht...

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Hi Torben eine Frage

"Wo kann ich denn hier droppen?", wollte Petra wissen.

Vorausgesetzt, der Ball lässt sich in der PA nicht spielen, ist das ein Fall von R17.1d. Der Spieler kann einen neuen Ball vom Abschlag (Schlag und Distanzverlust) ins Spiel bringen oder aus den zwei Verfahren "auf der Linie zurück" oder "seitliche Erleichterung" wählen. Bezugspunkt für beide Verfahren ist der geschätzte Punkt, an dem der ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der Penalty Area kreuzte, also auf der Grünseite der Penalty Area.

Von dort "auf der Linie zurück" bedingt, wenn man davon ausgeht, dass der Ball es knapp rüber schaffte und etwas rechts vom Mauszeiger kreuzte, einen Drop zwischen den Bäumen neben dem Bach auf der linken Seite des Bildes.

"Seitliche Erleichterung" wird das Verfahren sein, dass die meisten Spieler wählen, ist doch auf der Grünseite zu droppen, innerhalb zweier Schlägerlängen, nicht näher zum Loch. Das wird im Zweifel ein kleiner "Pizzastreifen" sein, aber, wenn der Ball nach dem droppen nicht zur Ruhe kommt wird der Drop wiederholt und dann ggf. der Ball gelegt, wo er nach dem zweiten Drop die Erde berührte.

Es kann dabei vorkommen, dass nicht alle Erleichterungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, das hängt stark von der Grenzlinie der PA und dem Standort des Lochs ab. Gehen nicht alle Erleichterungsmöglichkeiten, muss der Spieler eine andere wählen.

Ist das vorherzusehen kann die Spielleitung mit einer Platzregel auch eine Dropzone einrichten.

#golfrules #undjetzt? #glfrls
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Wo kann ich denn hie

Ist das ein Hole in one?

Letztes Mal als wir das gefragt wurden zeigte sich großes Interesse dafür unter den Lesern also auch hier gern einmal unsere Sicht:

Eins vorweg: Wie der Ball dahergekommen ist, kann man nicht sehen, aber, vorausgesetzt es war der Schlag vom Abschlag steckt er jetzt mit dem ersten Schlag in der Lochkante ohne den Flaggenstock zu berühren. Man sieht auch deutlich, dass er nicht vollständig unter der Erde ist, ein Stück schaut über die Grünoberfläche hinaus.

Für die Lösung hilft ein Blick in die Definitionen: Nach der Definition "Eingelocht" ist ein Ball eingelocht, wenn er nach einem Schlag im Loch zur Ruhe gekommen ist und sich vollständig unterhalb der Grünoberfläche befindet.

Daneben GILT er als eingelocht, wenn er den Flaggenstock berührt und teilweise unterhalb der Oberfläche des Grüns im Loch liegt, auch wenn der Ball nicht vollständig unterhalb der Grünoberfläche liegt, R13.2c.

Schließlich klärt die Klarstellung Eingelocht /1 auf, dass, wenn ein Ball in der Wand des Lochs eingebettet ist und der Ball nicht vollständig unter der Oberfläche des Grüns, der Ball nicht eingelocht ist, auch, wenn der Ball den Flaggenstock berührt.

Letzteres ist hier der Fall, weswegen der NICHT eingelocht ist. Der Ball darf also markiert, aufgenommen, gereinigt werden, das Loch im Loch (sic!) ausgebessert (Pitchmarke) werden, R13.1c (2) und der Ball dann an den Lochrand zurückgelegt werden um ihn mit dem nächsten Schlag einzulochen.

#keinholeinone #notholedout #glfrls #golfregeln #noholeinone #golfrules
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Der Spieler traf mit seinem Ball einen Weg durch eine Spielverbotszone mit Betretensverbot, der zum einen Gelände und zum anderen ein unbewegliches Hemmnis war.

Straflose Erleichterung nach R16.1 war zulässig und vom Spieler gewünscht, allein, den nächstgelegenen Punkt vollständiger Erleichterung zu finden aus tatsächlichen Gründen etwas aufwändiger. Er musste im Gelände liegen und durfte nicht näher zum Loch sein. Hier war dann tatsächlich einmal zu messen, der Ball lag 20m vom Loch entfernt auf dem Weg. Zum Finden des nPvE war danach ein Kreis mit 20m Radius ums Loch zu ziehen, hier wurde ein Laser von der Spielleitung zu Hilfe genommen, eine Maurerschnur hätte es auch getan. Auf dieser Kreisbahn konnten dann Punkte gefunden werden, die zum Einen vollständige Erleichterung vom Weg baten, zum Anderen im Gelände und nicht in der SpV-Zone lagen. Davon war dann der Punkt zu nehmen, der am dichtesten an der ursprünglichen Lage des Balls lag.

Von da hatte der Spieler einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge und nach dem Drop ein schönes up and down.

#upanddown #nearestnotnicest #glfrls #golfrules #golfregeln
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Der Spieler traf mitImage attachment

Jetzt im Herbst, wenn die Plätze wieder mehr Wasser sehen haben wir auch deutlich mehr Bälle, die im Gelände eingebettet sind. Davon ist straflose Erleichterung nach R16.3 zulässig. Wie das geht, seht ihr hier im Video.

Zunächst wird festgestellt, ob R16.3 anwendbar ist, sprich der Ball in Folge eines Schlags in seinem eigenen Einschlagloch liegt. Dazu darf der Ball vorsichtig markiert, aufgehoben und dann darunter geschaut werden, ob die Erde unter dem Ball (nicht nur das Gras!) verformt ist. Ist das so, ist die Erleichterung zulässig und der Ball darf gereinigt werden um dann innerhalb einer Schlägerlänge, ausgehend vom Punkt direkt hinter dem Eischlagloch, gedroppt zu werden.

#herbst #fall #autumn #golf #golfrules #golfregeln #glfrls
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Jens fragte: "eine Frage zur Sicherheit: Mannschaftswettbewerb, 2 Einzel Matchplays ist einem Flight. Am Loch 14 sagt Spieler 1 zu Spieler 2 aus derselben Mannschaft, um sich über die Eisenwahl an dem Paar 3 zu entscheiden, dass er Eisen 4 nehmen solle. Ich sehe das als unzulässige Beratung und habe auf Lochverlust plädiert. Jetzt die Frage: wenn ja: gilt das für beide Spieler?"

Regel 10.2a ist das sehr unmissverständlich - während einer Runde darf ein Spieler nicht jemanden im Turnier, der auf dem Platz spielt, beraten, oder jemanden, mit Ausnahme seines Caddies, um Beratung bitten. Strafe für Verstoß gegen Regel 10.2a ist die Grundstrafe.

Da die beiden Matchplays unabhängig von einander stattfinden (es sich also nicht um eine Partei handelt), ist sowohl die Frage als auch die Antwort als unzulässige Beratung zu werten. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Jens fragte: eine Fr

Wir sind Euch noch einen Nachtrag schuldig - es gibt aber nichts Neues... ... MehrWeniger

Wir sind Euch noch e

Dani fragte: "iEne Frage die gerade am warten auf die Ergebnisse bei der Damen Seniorenmanschaft aufkam- Spielerin hat vor jedem Abschlag ihren Ball mit Spüli eingesprüht( nicht nur sauber gemacht, sondern ausgiebig benetzt) Es war jetzt unklar ob das erlaubt ist- muss der Ball trocken sein, darf er damit benetzt werden mit dem Hintergrund das er dann besser rollt nach dem Aufkommen. Was ist hier richtig?"

Letztendlich ist es eine Frage, was die Spielerin mit dem Spüli bewirken wollte. In Regel 4.2a(2) heißt es, dass ein Spieler darf keinen Ball schlagen darf, dessen Spieleigenschaften absichtlich verändert wurden, wie durch Abschürfen oder Erwärmen des Balls oder indem ein Fremdstoff aufgetragen wurde (ausgenommen zum Reinigen).

Ist das Spüli für ein besseres "Rollverhalten" genutzt worden, dann würde das Spielen eines Schlags unter Verstoß gegen Regel 4.2a fallen und die Disqualifikation bedeuten. (tk)

#golfrules #golfreglen
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Dani fragte: iEne Fr

Ein spannender Regelfall erreichte uns von einem Ligaspiel. Ein Spieler war verunsichert, ob eine Balllage straflose Erleichterung nach Regel 16.1 wegen einem Tierloch (geglätteter Maulwurfshaufen) ermöglichte. Er beschloss regelkonform einen "Regelball" nach Regel 20.1c(3) zu spielen. Zunächst spielte er den (weißen) Originalball von der ursprünglichen Stelle und kündigte einen zweiten (gelben) Ball, der zählen sollte, an, droppe diesen und spielte diesen ebenfalls. Auf dem Grün angekommen wurden beide Bälle markiert und dann zunächst von der Stelle geputtet, an der der weiße Ball zur Ruhe gekommen war. Anschließend wurde von der zweiten Stelle der "Regelball" geputtet. Das Problem - bei beiden Putts wurde jedes Mal der weiße Ball genutzt. Darauf aufmerksam gemacht wurde der Vorfall im Anschluss der Spielleitung gemeldet, die entschied, dass eine zusätzliche Grundstrafe für Spielen eines falschen Balls hinzuzurechnen wäre.

Hmmm, ein nicht alltäglicher Vorfall, der ein wenig zum Nachdenken anregt, oder?

Zunächst einmal war die Ankündigung und das Vorgehen, einen Regelball zu spielen bis zum Grün korrekt - auch die Beendigung des Lochs mit dem ursprünglichen (weißen) Ball. Das dieser aber dann noch einmal ins Spiel kam, als der "Regelball" gespielt wurde, stellt das eigentliche Problem dar.

Meiner Meinung (Thomas) nach handelt es sich hierbei aber nicht um einen "falschen Ball" (siehe Definition) und Regel 6.3c kommt nicht zu tragen. Stattdessen wurde, während das Loch gespielt wurde, ein anderer Ball eingesetzt, welches nach Regel 6.3b nicht zulässig ist. Führt ein Spieler einen Schlag nach einem regelwidrig neu eingesetzten Ball aus, zieht er sich einen Strafschlag zu und muss das Loch mit dem regelwidrig neu eingesetzten Ball beenden.

Unabhängig davon ist nach der Beendigung des Wettspiels die Entscheidung der Spielleitung nach Regel 20.2b endgültig.

PS: Wieder einmal zeigt sich, dass Regelkenntnis manchmal sehr hilfreich sein kann - sowohl auf der Seite eines Spielers als auch seitens der Spielleitung 😉 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ein spannender Regel

Murat fragte: "habe eine kurze Frage bezüglich einem vorgabewirksamen Turnier und einer vorher gespielten Runde am selben Tag. Vorgabewirksames Sponsoring-Turnier mit Kanonenstart um 13.30Uhr. 2 der Turnier-Teilnehmer habe ich dann mit Abschlag 06.30 im Startzeitenbuchungssystem entdeckt. Da ich im nächsten Jahr Spielleiter machen soll, habe ich das der aktuellen Spielleitung mitgeteilt. Die Spieler durften dann "ausser Konkurenz" spielen. Wurden bei der Siegerehrung mit Preisen nicht berücksichtigt, aber es gab Hanicapverbesserungen bei einem der Spieler. Ich bin der Meinung, dass das gar nicht in die Wertung hätte kommen dürfen, da der Spiler ja unerlaubt den Platz geprüft hatte. Turnierleitung meint, dass es in Ihrem ermessen läge und Sie das so entschieden hätten, da es sich um Anfänger handelt, die das nicht wussten, dass Sie vorher nicht spielen durften. Ist das wirklich so?"

Hier sind auch die lokalen Platzregeln von Interesse, welche das "Üben" auf dem Platz einschränken können. Geht es rein nach den Golfregeln, dann darf im Zählspiel am Tag des Turniers ein Spieler vor der Runde nicht auf dem Platz üben (siehe hierzu und zu den Ausnahmen Regel 5.2b).

Führt ein Spieler einen Schlag unter Verstoß gegen diese Regel aus, zieht er sich die Grundstrafe an seinem ersten Loch zu. Führt er einen weiteren Schlag unter Verstoß gegen diese Regel aus, ist er disqualifiziert.

Bzgl. der handicaprelevanten Wertung der Runde gibt es in den Handicap-Regeln unter 2.1b mehrere Positiv- und Negativ-Beispiele. Generell gilt, dass ein Ergebnis (was sogar die Disqualifikation einschließt) für die Handicapberechnung anerkannt werden sollte, wenn keine erheblichen Vorteile für das Ergebnis erlangt wurden. Die endgültige Entscheidung liegt unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände im Ermessen der Spielleitung.

Vielleicht ist das in diesem Fall eine Lehre für den Spieler, dass er trotz eines guten Ergebnisses von den Preisen ausgeschlossen wurde und hält sich demnächst an die Regelung. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Murat fragte: habe e

Volker fragte: "Habe mal eine Frage wann ich einen provisorischen Balles spielen darf. Untenstehend die zugehörige Beschreibung eines Loches über ein Wasserhindernis. Ich spiele meinen Abschlag ca. 150 Meter über den Teich und er trifft den Baum. Aus meiner Sicht ist nicht erkenntlich, ob der Ball im Wasserhindernis, in der Rough-Kante oder auf dem Fairway gelandet ist. Wann darf ich einen provisorischen Ball spielen???"

In Regel 18.3a heißt es dazu, dass wenn ein Ball außerhalb einer Penalty Area verloren oder im Aus sein könnte, der Spieler, um Zeit zu sparen, provisorisch einen anderen Ball mit Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen darf.

Da der Ball sowohl auf dem Fairway liegen, in die Penalty Area gesprungen oder aber auch in der Rough-Kante verloren sein könnte, wäre ein provisorischer Ball zunächst einmal zulässig und auch sinnvoll. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Volker fragte: Habe

Peter fragte: "Im Training haben wir gelernt dass man sich eine Schlägerhaube unter die rechte Axel klemmen kann und dadurch eine kompakteren Schwung erzielen kann. Das funktioniert auf der Range wunderbar. Auf der Runde heute wollte einfach nichts klappen, da habe ich mich an die Schlägerhaue erinnert und das auf dem Platz einfach mal bei ein paar Schlägen probiert. Ist ja auf einer Privatrunde alles kein Problem. Doch wie ist das bei einem Turnier? Darf ich mir da eine Schlägerhaube einfach unter den Arm klemmen und meinen Ball schlagen? Oder ist das dann ein unerlaubtes Hilfsmittel ? Wir haben das in kleinem Kreis diskutiert, aber eine richtige Lösung konnten wir nicht finden."

Regel 4.3a(6) verbietet die Nutzung von Dehnungsgeräte und Übungs- oder Schwunghilfen. Konkret heißt es dabei, dass jegliche Art von Trainings- oder Schwunghilfe (zum Beispiel Ausrichtungsstäbe oder schwere Schlägerhauben oder „Donut“) oder eines unzulässigen Schlägers auf jede Weise, die einen möglichen Vorteil verschafft, indem der Spieler Hilfe bei der Vorbereitung auf oder für den Schlag erhält (zum Beispiel Hilfe zur Schwungebene, zum Griff, zur Ausrichtung, Ballposition oder Haltung), verboten sind. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Peter fragte: Im Tra

Und da unser Postkorb mit Fragen überläuft, möchten wir in den folgenden Beiträgen auf einige der Fragen eingehen.

Starten wir heute mit Charles: "Situation im Strokeplay: Spieler schlägt ab und landet schön Mitte Fairway. Er schlägt den zweiten Schlag ca. 120m links in ein dichtes Gebüsch und spielt einen provisorischen Ball. Der provisorische Ball landet in etwa auf gleicher Höhe, aber auf dem Fairway. Der Spieler geht ins Gebüsch, findet den Ball und spielt diesen aus dem Gebüsch, ca. 100m weiter, aufs Fairway. Auf dem Weg zum rausgespielten Ball nimmt der Spieler seinen provisorischen Ball auf. Als der Spieler beim Ball ist, bemerkt er, dass das gar nicht sein Ball ist. Er hat also aus dem Gebüsch einen falschen Ball gespielt.

Entschieden wurde
1) für das Spielen des falschen Balls 2 Strafschläge und der Schlag aus dem Gebüsch zählt nicht
2) zurück im Gebüsch hat er seinen ursprünglichen Ball nicht gefunden (+1 Strafschlag)
3) zurück an die Stelle, wo er den 2. Schlag ins Gebüsch gemacht hat, droppen und spielen

Soweit denke ich, hat der Flight das richtig entschieden. Aber es gab dann einen Einwand, dass der Spieler den provisorischen hätte weiterspielen können, wenn dieser nicht aufgenommen worden wäre. In meine Augen falsch - sobald der Spieler den Ball aus dem Gebüsch schlägt, ist der provisorische Ball aufgehoben. Auch wenn der Ball sich dann als falscher entpuppte. Zum Zeitpunkt des Schlages war der Spieler der Ansicht, dass das sein ursprünglicher Ball sei."

Der provisorische Ball des Spielers war zunächst weiterhin im Spiel, da der Spieler EINEN Ball gefunden und gespielt hatte - allerdings nicht SEINEN. Für das Spielen eines falschen Balls zieht sich der Spieler die Grundstrafe nach Regel 6.3f zu, der Schlag zählt nicht und der Fehler ist zu korrigieren.

Der Spieler findet aber anscheinend seinen ursprünglichen Ball (innerhalb der drei Minuten) nicht, damit gilt dieser als verloren. Genau für diesen Fall hatte der Spieler aber vorgesorgt einen provisorischen Ball nach Regel 18.3 gespielt - der provisorische Ball wird mit einer Strafe von Schlag und Distanzverlust also zum Ball "im Spiel". Ärgerlich nur, dass der Spieler diesen Ball aufgenommen hat.

Aber kein Problem - der Spieler muss den (ex-provisorischen) Ball (der zum Ball im Spiel geworden ist) zurücklegen und diesen zu Ende spielen. dabei darf er allerdings nicht vergessen , dass er sich einen zusätzlichen Strafschlag nach Regel 9.4b (Strafe für Aufheben oder Bewegen des Balls) zuzieht. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Und da unser Postkor

Starten wir den Monat Oktober mal mit einem "Gastbeitrag", den uns Leser Jan Barucki über die nicht so übliche Spielform "Par/ Bogey" zugesandt hat:

Regel 21 behandelt Formen des Zählspiels, bei denen die Spielergebnisse auf jeweils unterschiedliche Weise ermittelt werden. Die wohl am meisten gespielte Variante ist Stableford. Das 2019 eingeführte Maximum Score sieht man in deutschen Clubturnieren immer öfter, auch wenn es im Schatten des Stableford steht. Scheinbar vergessen ist die Spielform Par/Bogey, die heutzutage nur selten ausgetragen wird. Ein Blick in Regel 21.3 und die Definitionen ruft uns diese schöne Spielform in Erinnerung:

Par/Bogey ist eine Form des Zählspiels, die die Zählweise des Lochspiels verwendet, wobei
- ein Spieler ein Loch gewinnt oder verliert, wenn dieses mit weniger oder mehr Schlägen als dem von der Spielleitung festgelegten Soll-Ergebnis beendet wird und
- das Turnier von dem Spieler gewonnen wird, der die höhere Anzahl gewonnener Löcher im Vergleich zu den verlorenen Löchern aufweist (das heißt die Summe der gewonnenen Löcher abzüglich der Anzahl der verlorenen Löcher).

Das festgesetzte Zielergebnis ist üblicherweise Par (Spiel gegen Par) oder Bogey (Spiel gegen Bogey). Löcher werden in Bezug auf das festgesetzte Zielergebnis gewonnen oder verloren:
- Ist das Ergebnis des Spielers niedriger als das festgesetzte Ergebnis, gewinnt er das Loch.
- Entspricht das Ergebnis dem festgesetzten Ergebnis, ist das Loch geteilt (auch halbiert genannt).
- Ist das Ergebnis des Spielers höher als das festgesetzte Ergebnis oder erzielt er kein Ergebnis für dieses Loch, verliert er das Loch.

Im Spiel gegen Par wird in einem Netto-Turnier gegen das Netto-Par (Par des Lochs + erhaltene Handicapschläge) gespielt.

Beispiel:
Ein Spieler erhält auf einem Par 5 zwei Handicapschläge (Netto-Par 7). Der Spieler erzielt 5 Schläge. Brutto hat der Spieler das Loch geteilt. Netto hat der Spieler das Loch gewonnen. Auf einem Par 4 erhält der Spieler einen Handicapschlag (Netto-Par 5). Er erzielt 5 Schläge. Brutto: Loch verloren; Netto: Loch geteilt.

Exkurs: Par/Bogey in den Handicap-Regeln
Einzel-Par/Bogey ist eine HCPI-relevante Spielform.
Im Vergleich zur Grundform und den anderen Formen des Zählspiels werden Ergebnisse auf Löchern, die besser als Netto-Birdie oder schlechter als Netto-Bogey lauten, nicht für das "Gewertete Bruttoergebnis" berücksichtigt. Das Ergebnis „3 up“ über 18 Löcher entspricht im Stableford 39 Punkten und einem GBE, das 3 Schläge niedriger als das Course Handicap ist. Das Ergebnis „2 down“ entspricht im Stableford 34 Punkten und einem GBE, das zwei Schläge höher als das Course Handicap ist.

Blick in die Geschichte
Die ursprünglichste Spielform des Golfsports war das Lochspiel. Mit der „Bogey Competition“ wurde eine Spielform entwickelt, bei der die Spieler einzeln gegen einen fiktiven Gegner spielen konnten – den „Bogey Man“ oder „Colonel Bogey“. Dieser Gegner spielte auf jedem Loch den „Bogey Score“ – das Ergebnis, das ein guter Golfer auf einem Loch spielen sollte. Mit der Zeit ersetzte der Begriff „Par“ den „Bogey Score“ und das „Bogey“ änderte seine Bedeutung.

Ganz lieben Dank Jan für die Mühe und "Aufklärung"... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Starten wir den Mona

Selbes Wettspiel - dieses Mal ging es zu einem Referee-Call an Loch 9. Der Ball hatte das Grün auf der rechten Seite verfehlt und kam in einem abgesperrten Bereich (Boden in Ausbesserung) zur Ruhe. Nachdem der Spieler den Ball nach Regel 16.1 am nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung im Erleichterungsbereich gedroppt hatte, folgte aber das nächste Problem - er konnte nicht Schwingen, weil das Pavillon am Start von Tee 1 den Schwung behinderte.

Also galt es ein weiteres Mal den nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung zu finden - diesem Mal vom Pavillon. Gedroppt, gepitch, geputtet - und das Par gerettet.

Wichtig zu merken ist - hat ein Spieler Beeinträchtigung durch andere ungewöhnliche Platzverhältnisse oder ein unbewegliches Hemmnis, nachdem er von ungewöhnlichen Platzverhältnissen vollständige Erleichterung in Anspruch genommen hat, ist die zweite Situation neu und der Spieler darf erneut Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch nehmen. Also bitte immer nacheinander - und nicht beides auf einmal... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Selbes Wettspiel - d

Es gibt Bereiche auf dem Platz, da kann man sich nicht vorstellen, dass sich in einem Wettspiel mal ein Ball dorthin verirrt. Das passiert aber manchmal, so wie hier beim Referee-Call an Loch 1.

Zweifelsfrei war der Ball in einem Teil des Geländes zur Ruhe gekommen, der (auch ohne Markierung) als Boden in Ausbesserung zu bewerten war. Nach Regel 16.1 stand dem Spieler straflose Erleichterung im Erleichterungsbereich am nächstgelegenen Punkt der vollständigen Erleichterung zu. Nach dem Bestimmen entschied sich dann der Spieler jedoch, den Ball lieber von der Stelle zu spielen, an der dieser zur Ruhe gekommen war.

Wichtig zu wissen ist - obwohl die Spielleitung versuchen sollte, alle Flächen, die als Boden in Ausbesserung markiert sein sollten, vor der Runde zu kennzeichnen, wird es Fälle geben, in denen Flächen erst nach dem Beginn des Spiels bemerkt werden. Es kann auch vorkommen, dass Wetter, Fahrzeuge, Spieler oder Zuschauer dem Platz während des Turniers zusätzlichen Schaden zufügen. In diesen Fällen darf die Spielleitung diese Bereiche als Boden in Ausbesserung kennzeichnen. Die Entscheidung, einen solchen Bereich zu kennzeichnen, sollte unabhängig davon geschehen, ob ein Spieler bereits aus diesem Bereich gespielt hat.

Gesagt getan... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Es gibt Bereiche auf

"Referee-Call an Loch 5", hieß es, bevor ich die Stelle erreichte. "Mein Ball liegt hier am Rande des Semirough in einem Tierloch", erklärte der Spieler.

Nach ausgiebiger Untersuchung der Balllage, dem Markieren, dem Betrachten des "Tierlochs" und der Inspektion der umgeklappten Grasnarbe direkt vor dem Ball war dann ziemlich schnell klar, dass es sich hier um ein altes Divot handelte, in dem der Ball zu Ruhe gekommen war.

Unzufrieden über die Platzpflege eines vorher spielenden Mitbewerbers wurde der Ball an die ursprüngliche Stelle zurückgelegt und musste von dort gespielt werden.

Nach einem verzogenen Ball dann auch noch Pech gehabt - manchmal ist Golf schon "hart"... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Referee-Call an Loch

Ein Spieler darf keinen Schlag ausführen während er körperliche Unterstützung von seinem Caddie oder einer anderen Person erhält oder während sein Caddie oder eine Person oder ein Gegenstand absichtlich hingestellt werden, um Ablenkungen zu vermeiden, oder ihn vor Sonne, Regen, Wind oder anderen Wettereinflüssen zu schützen. Vielen ist das bekannt.

Diese Regel verbietet es dem Spieler allerdings nicht, sich selbst während eines Schlags gegen Wettereinflüsse zu schützen, zum Beispiel, indem er Schutzkleidung trägt oder einen Schirm über seinen Kopf hält, oder jede andere Person, die nicht absichtlich vom Spieler positioniert war, zu bitten, dort zu bleiben oder zur Seite zu gehen (zum Beispiel, wenn ein Zuschauer einen Schatten auf den Ball des Spielers wirft).

Also - selber den Schirm halten ist ok. Jemand anderen Bitten sich an eine bestimmte Stelle zu stellen ist nicht ok... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ein Spieler darf kei

Wird ein loser hinderlicher Naturstoff oder ein bewegliches Hemmnis aus einem Bunker entfernt, wird dadurch häufig Sand bewegt. Waren die Handlungen, um den losen hinderlichen Naturstoff oder das bewegliche Hemmnis zu entfernen, angemessen, ist das Bewegen des Sands straflos, auch wenn es die Bedingungen für den Schlag verbessert (Regel 8.1b(2)).

Beispiel: Ein Spieler entfernt einen Tannenzapfen in der Nähe seines Balls und verbessert dabei die Bedingungen, die seinen Schlag beeinflussen, indem er den Tannenzapfen so wegzieht, dass auch ein Sandhaufen aus dem Raum seines beabsichtigten Schwungs entfernt wird.

Der Spieler hätte eine schonendere Vorgehensweise anwenden können, den Tannenzapfen zu entfernen (zum Beispiel den Tannenzapfen direkt aufzuheben, ohne ihn hinter dem Ball vorbei zu ziehen). Da seine Handlungen in dieser Situation nicht angemessen waren, zieht sich der Spieler eine Strafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a (Verbessern der Bedingungen, die den Schlag beeinflussen). (tk)

#golfrules #golfregeln
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Katja fragte für eine Bekannte: "Darf man beim Turnier ein ausgefranstes Loch – vermutlich beschädigt durch den Flaggenstock während des Turniers - ausbessern, bevor man selbst puttet?"

Schäden am Loch werden durch Regel 13.1c als Teil des Schadens auf einem Grün abgedeckt. Der Spieler darf das beschädigte Loch reparieren, es sei denn, der Schaden ist durch natürliche Abnutzung entstanden. Diese Schäden durch natürliche Abnutzung dürfen nach Regel 13.1c nicht repariert werden.

Beispiel: Wird das Loch durch das Entfernen des Flaggenstocks beschädigt, darf es durch den Spieler nach Regel 13.1c repariert werden, selbst wenn der Schaden die Dimensionen des Lochs verändert hat.

Wird ein Loch jedoch beschädigt und der Spieler kann den Schaden nicht beheben (weil zum Beispiel das Loch nicht mehr rund gemacht werden kann) oder aufgrund natürlicher Abnutzung das Loch nicht mehr rund ist, der Spieler diese Schäden aber nicht reparieren darf, sollte der Spieler verlangen, dass die Spielleitung das Loch repariert. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Klemens fragte: "Clubmeisterschaften, Loch 6, Par 4, Grün auf einem Hügel und schneller, denn je, Pinposition sagen wir mal mehr als hinterlistig. Mit dem 2 am Grün, juhuuu! 5 Meterputt um eine Spur zu lang, Ball rollt vom Grün, den Hügel hinunter, 35 Meter zum Loch. Lobshot, Pump and run oder doch den Ball für unspielbar erklären und mit einem Strafschlag einfach noch einmal von der letzten Stelle putten? Erlaubt? Ich denke ja, oder? Sportlich umstritten aber strategisch 1plus? Was sagt ihr?"

Der Spieler ist die einzige Person, die entscheiden darf, seinen Ball für unspielbar zu halten und Erleichterung mit Strafschlag nach Regel 19.2 oder 19.3 in Anspruch zu nehmen.

Eine der zulässigen Erleichterungsoptionen ist die Option "Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust" (Regel 19.2a) - sprich der Spieler darf den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball von der Stelle spielen, von der der vorige Schlag ausgeführt wurde.

Das ist überhaupt nicht unfair bzw. "sportlich umstritten", sondern die exakte Anwendung einer Golfregel. Zudem zeigt dieses auch, dass eine gute Regelausbildung und die zulässige, vorteilhafte Nutzung einer Golfregeln das Golfspiel auch erleichtern kann. Alles richtig gemacht... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Klemens fragte: Club

Heute mal wieder ein kleines Video: Hier war ein Bunker so sehr mit Wasser gefüllt, dass abzusehen war, dass er auch mit abpumpen nicht in einen spielbaren Zustand versetzt werden kann. Der Bunker wurde also als Boden in Ausbesserung / uPV gekennzeichnet und war damit Gelände.

Der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung lag damit aber zu m überwiegenden Teil in einer Bergabschräge, nicht besonders freundlich für Spieler, die straflose Erleichterung suchen. Also haben wir uns dazu entschieden als zusätzliche Möglichkeit eine Dropzone einzurichten.

Natürlich haben die Spieler auch die Möglichkeit den Ball zu spielen wie er liegt, hier sogar mit Probeschwung und Bodenberührung aus dem "Bunker", der Gelände ist.

#ugottknowtherules #golfrules #glfrls #golfregeln
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Und noch ein Nachtrag von den Clubmeisterschaften - Ivo fragte: "Wir hatten bei den Clubmeisterschaften seit längerer Zeit mal wieder große Nebelprobleme. Gibt es eine feste Regel zu minimaler Sichtweite oder ähnliches? Ich gehe davon aus dass die Funktionalität der Lasermessgeräte kein Kriterium ist."

Letztendlich muss eine Spielleitung sicherstellen, dass ein faires und sicheres(!) Wettspiel gewährleistet ist. Sollte Nebel die Bedingungen dermaßen beeinträchtigen, dass ein Sicherheitsrisiko besteht, weil Spielgruppen nicht gesehen werden oder auch, wenn die Spieler nicht in der Lage sind, den Ballflug zu verfolgen, so sollte das Wettspiel unterbrochen werden, bis die Bedingungen dieses wieder ermöglichen. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass sich morgens der Start verzögert oder abends das Wettspiel unterbrochen wird, um dieses am nächsten Tag zu beenden.

Bzgl. der Frage zu den Kriterien: wenn ich (Thomas) in der Spielleitung bin, dann würde ich dieses anhand der "schlechtesten" Stelle auf dem Platz entscheiden. Zumindest vom Abschlag muss die Landezone ersichtlich sein bzw. an einem Par 3 sollte das Loch/ Flagge klar erkannt werden. (tk)

#golfregeln #golfrules
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Und noch ein Nachtra

"Was hatte der Greenkeeper denn im Tee?" War eine der Fragen zu diesem Bild. Erstens: Nicht der Greenkeeper aber Torben. Zweitens Sahne und einen Kluntje, wie immer. Natürlich wurde angespielt auf die Schlangenlinie zur Markierung der Penalty Area. Und warum ist die so? Wenn eine rote Penalty Area dicht am Grün verläuft kann es - abhängig von der Lochposition - dazu kommen, dass ein Spieler aufgrund der Form der Penalty Area keinen Erleichterungsbereich für die seitliche Erleichterung findet und dann eine der anderen Optionen von R17 (Schlag- und Distanzverlust oder auf der Linie zurück) in Anspruch nehmen müsste. Das dauert länger und frustriert - gerade im Zählspiel - den Spieler, wenn er das überwundene Wasser noch einmal überspielen muss.

Abhilfe schaffen dabei entweder eine Dropzone oder eben, dass die Grenze der Penalty Area in leichtem Zickzack gesteckt oder gemalt wird. Dann sind innerhalb der zwei Schlägerlängen immer kleine Bereiche zum droppen nicht näher zum Loch zu finden.

#platzvorbereitung #glfrls #golfrules #WhatShallWeDo
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Was hatte der GreenkImage attachment

"Schönes Regelvideo für R12.2b (1)", sagte Thomas zum Schlag aus dem Bunker und meinte den Abdruck hinter dem Ball, den man im Rückschwung ganz gut sieht. Nach R12.2b (1) darf der Spieler den Sand beim Rückschwung ebensowenig berühren, wie den Schläger vor dem Schlag aufzusetzen. Macht er es trotzdem, fällt die Grundstrafe an, 2 Schläge im Zählspiel oder Lochverlust im Lochspiel.

Wer etwas genauer hinsieht, sieht, dass der "Abdruck" aber schon vor dem Schlag da war, das ist schlicht die Einschlagspur des Balls im sonst gut geharkten Bunker. Und damit straflos. Up & down. Zum Bogey...

#glfrls #golfrules #1shotoutofthesandtrap Golf Club Verden e.V.
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"Und jetzt? Wie kommt man hier weiter?" war die Frage, die uns am Clubmeisterschaftswochenende gleich vier mal erreichte. Was war passiert?

Jens Stahmer aus dem GC Königshof Sittensen hat hier einen Traumschlag gehabt und, als er auf dem Grün ankam war sein Ball weg. Doch nicht im Loch sondern darüber in der Kugel, die anzeigt, wo das Loch auf dem Grün zu finden ist.

Und nein, kein Hole in One, nur ziemlich dicht dran. Denn was ist das jetzt genau? Der Ball befindet sich in oder auf einem beweglichen Hemmnis, hat keine Bodenberührung. Das Hemmnis Flaggenstock darf straflos entfernt und der Ball gereinigt werden. Anschließend ist der Ball nach R15.2a (3) genau unterhalb der Stelle auf das Grün zu legen, an der der Ball im beweglichen Hemmnis zur Ruhe kam. Nicht ins Loch, aber direkt an den Rand und dann: Easy Tap in.

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Und jetzt? Wie kommt

Heute greifen wir einmal einen Beitrag von Christian zu den Clubmeisterschaften auf, der uns sehr verwunderte: "Clubmeisterschaften 2025 - ich bin als Spieler mit Startzeit 13:00 Uhr auf den Platz gegangen um einen Flight, der Startzeit um 9:10 hatte, auf Loch 8 zu begrüssen. Danach habe ich den Platz (ohne darauf zu üben oder die Beschaffenheit zu prüfen), wieder verlassen. Zu meiner Startzeit um 13:00 Uhr hat mich der Starter nicht starten lassen, da ich den Wettspielplatz betreten habe. Damit keine Teilnahme an den CM2025. Ich habe Protest eingelegt und bis jetzt keine Aussage zur Regelentscheidung. Welche Regel kann es dazu geben?"

Ehrlich gesagt, sind wir nach der Frage zur passenden Regel nicht auskunftsfähig. Wird vorher auf dem Platz nicht geübt oder dessen Beschaffenheit geprüft, welches durch Regel 5.2 "Üben auf dem Platz vor der Runde oder zwischen den Runden" im Zählspiel untersagt ist, gibt es keine Einschränken den Platz zu besichtigen, Spazieren zu gehen oder sogar vor der eigenen Runde als Caddie einen anderen Spieler zu begleiten.

Der zweite "komische" Punkt ist, dass ein Starter (sofern er kein Mitglied der Spielleitung ist) zunächst einmal keine Regelverstöße bewerten kann. Auch sollte die "Höchststrafe" der Disqualifikation idR durch die gesamte Spielleitung ausgesprochen werden, um hier den Sachverhalt auch noch einmal besprechen zu können.

Insofern - aus unserer Sicht eine unverständliche und nicht nachvollziehbare Entscheidung. Vielleicht mag uns Christian nach der Veröffentlichung des Beitrags noch einmal in den Kommentaren ein Update geben, wie sich das Thema weiterentwickelt hat. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Heute greifen wir ei

Silke fragte: "Ein dreier Flight spielt ein Par 3 an. Eine Mitspielerin landet mit ihrem Abschlag sicher ca 30 cm neben dem Grün. Die zwei anderen müssen ihre Bälle von etwas weiter weg auf das Grün chippen. Innerhalb dieser Zeit hat Mitspielerin 1 ihren Ball (wie gesagt 30cm außerhalb vom Grün) markiert, aufgenommen und ausgerichtet. Es gibt keine Platzregel besserlegen. Es sind hervorragende Bedingungen für ein normales Spiel. Nun sind die anderen beiden Mitspielerinnen überfragt, wie damit umzugehen ist. Beide sagen: das ist nicht erlaubt und sie bekommt eine Strafe. Aber in welcher Höhe? Ein Strafschlag oder zwei? Oder gar kein Strafschlag, weil alles korrekt? Der Ball wurde gespielt und wir haben einen Strafschlag notiert."

Korrekt gehandelt. Hier greift Regel 9.4 "Ball durch den Spieler aufgenommen oder bewegt", da der Spieler seinen Ball in Ruhe aufnimmt oder verursacht, dass dieser sich bewegt. Der Ball muss an seine ursprüngliche Stelle zurückgelegt werden und der Spieler zieht sich einen Strafschlag zu. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Silke fragte: Ein dr

Karsten fragte uns: "Hej Torben, folgende Regelfrage: Par 3 Ein Ball wird beim Abschlag in den Wald geschlagen, der provisorische liegt auf dem Grün, auf dem Weg zum Grün, erklärt der Spieler den ersten Ball als aufgegeben und markiert auf dem Grün diesen provisorischen Ball. Ein weiterer Spieler hat sein Ball ebenfalls in den Wald geschlagen, sucht seinen Ball und findet dann nachdem Spieler 1 seinen Ball auf dem grün markiert hat,den ersten des anderen, der seinen Ball aber als verloren erklärt hat. Gilt dann der provisorische Ball oder muss der Spieler 1 - den von Spieler 2 gefundenen Ball spielen?"

Man kann einen Ball nicht aufgeben, der provisorische wird zum Ball im Spiel, wenn er nicht innerhalb von drei Minuten gefunden wird oder von einem Ort gespielt wird, der näher zum Loch ist als der verlorene, R18.3c. Wenn der provisorische Ball auf dem Grün liegt hilft nur, den Ball nicht suchen (lassen) oder ihn schnell zu spielen…

Wird der ursprüngliche Ball gefunden muss er auch identifiziert und, wenn er es ist, gespielt werden. Auch aus dem Busch, denn der provisorische ist nur für den Fall, der ursprüngliche ist verloren oder im Aus, nicht für den Fall er liegt schlecht. Das ist eine andere Geschichte und wird ein anderes Mal erzählt.

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Karsten fragte uns:

Fürsorge gegenüber den Spielern ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Spielleitung. In diesem Fall hatten sich Eichenprozessionsspinner in einem Baum eingenistet.

Regel 16.2 erlaubt es jedem Spieler bei Gefährdung durch Tiere straflos Erleichterung in Anspruch nehmen, unabhängig davon, wo sein Ball auf dem Platz liegt. Liegt der Ball außerhalb einer Penalty Area, so darf der Spieler straflose Erleichterung nach Regel 16.1b, c oder d in Anspruch nehmen, jeweils abhängig davon, ob der Ball im Gelände, in einem Bunker oder auf dem Grün liegt.

Um in diesem Beispiel den Sachverhalt jedoch eindeutig und für alle Spieler gleich zu handhaben, hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen den Bereich um den Baum großzügig als Spielverbotszone (mit Betretungsverbot) zu markieren. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Fürsorge gegenüber

Auch hier wurden wir zu einem "außergewöhnlichen" Regelfall gerufen. Der Spieler hatte seinen Ball verzogen und wurde durch eine Bank und Mülleimer in seiner Spiellinie behindert.

Regel 16.1 ist allerdings im Gelände nicht anwendbar, wenn die Spiellinie behindert wird - nur wenn die Balllage oder der beabsichtigten Stand oder der Raum des beabsichtigten Schwungs des Spielers beeinträchtigt ist.

Eine kurze Nachfrage, ob die Bank den beweglich ist, führte dann dazu statt Regel 16.1 auf einmal Regel 15.2 zu tragen kam, da nach Prüfung das bewegliche Hemmnis einfach gemeinsam entfernt werden konnte.

Gut, dass wir noch mal nachgefragt hatten... 🙂 (tk)

#golfrules #golfregel
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Auch hier wurden wir

Eine Frage erreichte uns: "Was passiert eigentlich, wenn Spieler zu einem Abschlag kommen und dort die Abschlagmarkierungen nicht gesetzt wurden?"

Die Position der Abschlagmarkierungen wird von der Spielleitung festgelegt, um jeden Abschlag zu bestimmen und sollte für alle Spieler, die von diesem Abschlag spielen werden, an derselben Stelle bleiben (s. auch Regel 6.2b(4)).

Verbessert der Spieler durch das Versetzen einer Abschlagmarkierung die Bedingungen, die den Schlag beeinflussen, bevor er einen Schlag vom Abschlag ausführt, zieht er sich die Grundstrafe zu wegen Verstoß gegen Regel 8.1a(1).

Stellt der Spieler fest, dass ein oder zwei Abschlagmarkierungen fehlen, sollte er die Spielleitung um Rat fragen. Ist die Spielleitung nicht in angemessener Zeit erreichbar, sollte der Spieler eine angemessene Einschätzung (siehe Regel 1.3b(2)) für die Lage des Abschlags vornehmen. In der Regel könnte hier zum Beispiel der Messpunkt genutzt werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine Frage erreichte

Dieser Spieler fand seinen Ball in einem Bereich wieder, den die Greenkeeper als Sandablage nutzen. Da es sich aber um "normales" Gelände handelte, musste der Spieler den Ball spielen, wie dieser zur Ruhe gekommen war. Auch die Frage nach Erleichterung von Fahrspuren, die in dem Sand sichtbar waren, musste negativ entschieden werden, da diese nicht den Status von "Boden in Ausbesserung" erfüllten.

Anders wäre es gewesen - und auch diesen Regelfall gab es, wenn der Ball direkt in dem Sandhaufen gelegen hätte. Da der Sand Material ist, welches zum späteren Abtransport bestimmt ist, handelt es sich dann um Boden in Ausbesserung und der Spieler hätte dann nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen können. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Dieser Spieler fand

Klock, und da lag der Ball im Cart - so geschehen an einem Loch im Finale der Damen bei der Deutschen Meisterschaft AK offen 🙂

Nach ausgiebigem Gelächter konnte das Spiel nach Anwendung von Regel 15.2a(2) straflos fortgesetzt werden. Der Ball wurde aus dem Cart aufgenommen, das bewegliche Hemmnis entfernt und der Ball im Erleichterungsbereich gedroppt. Als Bezugspunkt wurde hierfür die geschätzte Stelle unmittelbar unterhalb der Stelle genutzt, an der der Ball auf dem Cart (beweglichen Hemmnis) lag. Der Erleichterungsbereich ist dann eine Schlägerlänge groß, muss im selben Bereich des Platzes liegen und darf nicht näher zum Loch als der Bezugspunkt liegen.

Die Spielerin näherte den Ball von dort auf das Grün an, spielte das Par und wurde nach Beendigung der Runde neue Deutsche Meisterin 2025 😉 (tk)

#golfrules #golfregeln
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Klock, und da lag de

Ergänzend zum gestrigen Beitrag zum "unspielbaren Ball" noch ein Nachtrag: um Erleichterung „auf der Linie zurück“ nach Regel 19.2b oder seitliche Erleichterung nach Regel 19.2c in Anspruch zu nehmen, muss der Spieler die Stelle, an der der ursprüngliche Ball liegt, kennen. Ist dieses nicht der Fall, so kann nur Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust nach Regel 19.2a in Anspruch genommen werden.

In diesem Fall sah der Spieler einen Ball in einem Baum - konnte diesen auf die Entfernung allerdings nicht genau als seinen identifizieren. Der Spieler darf nicht annehmen, dass dies sein Ball ist, sondern muss ihn auf eine der in Regel 7.2 vorgesehenen Arten identifizieren.

Wenn der Spieler nicht in der Lage ist, seinen Ball wiederzuerlangen, so kann dieses auch durch die Verwendung eines Fernglases oder Entfernungsmessers geschehen, um eine Markierung zu sehen, die den Ball mit Sicherheit als den Ball des Spielers identifiziert. Alternativ wäre auch die eindeutige Feststellung, dass ein anderer Spieler oder Zuschauer den Ball nach dem Schlag des Spielers an diesem bestimmten Ort zur Ruhe kommen sah, ausreichend.

Gesagt - getan... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Ergänzend zum gestr

Nach intensiver Überlegung entschied sich auch dieser Spieler den Ball, der nach dem Abschlag in der Hecke gefunden wurde, für unspielbar zu erklären.

Bei der Auswahl der beste der drei Erleichterungsoptionen nach Regel 19.2 Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust, Erleichterung „auf der Linie zurück“ bzw. Seitliche Erleichterung entschied sich der Spieler für Option 2.

Der Spieler droppte einen Ball hinter der Stelle des ursprünglichen Balls, auf einer Bezugslinie gerade zurück vom Loch durch die ursprüngliche Lage des Balls. Hierbei gibt es keine Begrenzung, wie weit nach hinten der Ball gedroppt werden darf.

Dabei ist zu beachten, dass die Stelle auf der Linie, an der der Ball zuerst den Boden berührt, wenn er gedroppt wird, einen Erleichterungsbereich von einer Schlägerlänge in jede Richtung von diesem Punkt schafft, für den die folgenden Einschränkungen gelten: der Erleichterungsberiech darf nicht näher zum Loch liegen als die ursprüngliche Lage des Balls, und dieser darf in jedem Bereich des Platzes liegen, und dieser muss im selben Bereichs des Platzes liegen, den der Ball beim Droppen zuerst berührte.

Pitch, Putt, Par - eine gute Lösung durch den Spieler... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Nach intensiver Übe

In der Hoffnung, dass die Clubmeisterschaften bei allen gut überstanden wurden, möchte ich in den nächsten Tagen noch ein paar Regelfälle aus unseren letzten Referee-Einsätzen zeigen. Langweilig wird es nie...

Ein Ball ist im Aus, wenn sich dieser vollständig im Aus befindet. Handelt es sich um einen Auszaun, dann ist die ist die Ausgrenze durch die auf Bodenebene verlaufende Linie entlang der platzseitigen Punkte der Pfähle oder Zaunpfähle definiert.

Da in diesem Fall die Auspfosten etwas voneinander entfernt lagen, konnte mit Hilfe einer Mauerschnur eindeutig festgestellt werden, dass sich dieser Ball nicht im Aus befand, da er noch mit Millimetern das Gelände berührte.

Der Spieler entscheid sich trotzdem den Ball für unspielbar zu erklären und dann das Spiel fortzusetzen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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In der Hoffnung, das

Petra fragte uns: "Hallo Torben,

bei uns im Club haben wir immer wieder mal folgende Diskussion und sind bisher nicht auf einen Nenner gekommen:

Beispiel: ein Par 3, Netto-Doppelbogey ist 5. Der/die Spieler-in hebt nach mehreren Fehlschlägen den Ball auf und möchte eine 5 aufgeschrieben bekommen. Begründung: mit Netto-Doppelbogey bekomme ich ja eh keinen Punkt, also kann ich mir eine 5 aufschreiben.

Meine Argumentation: man darf sich, auch wenn nach Stableford gespielt wird, auf keinen Fall etwas anschreiben, was man nicht gespielt hat, also muss man einen Strich machen, auch wenn das System später für das GBE im Hintergrund eine 5 notieren wird.

Was ist richtig?

Danke vorab für deine Rückmeldung und viele Grüße

Petra"

Petra hätte im nackten Zählspiel sicher recht aber Stableford (und Maximum Score) hat da eigene Regeln. Danach darf tatsächlich entweder kein Ergebnis oder ein Ergebnis das keine Punkte ausweist, eingetragen werden, R21.1b (2). Ob das jetzt so sinnvoll ist, mag entscheiden, wer will, oft wird das von Spielern für Statistikzwecke so gemacht.

Wie seht ihr das und was schreibt ihr auf?

#glfrls #golfrules #golfregeln #darferdas
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Petra fragte uns: Ha

Und nachdem wir gestern schon das Spielpech hatten hier noch einer. Chris (@chris.alex.n)verlinkte Torben in seiner Instastory und fragte: "Wat machen wir denn jetzt?"

Die Balllage lädt natürlich dazu ein ihn zu spielen wie er liegt (oder hängt) aber realistisch betrachtet ist der Ball wohl unspielbar. R19 gibt uns da drei Möglichkeiten mit je einem Strafschlag weiter zu kommen:
- zurück zum letzten Ort
- droppen auf der Linie zurück oder
- zwei Schlägerlängen nicht näher zum Loch und droppen.

Was hättet ihr gemacht?

#undjetzt? #golfrules #golfregeln #glfrls
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Und nachdem wir gest

"Kategorie Spielpech" war die Bildunterschrift, als Jasmin uns die Balllage von Carla zuschickte. Und tatsächlich ist das so. Zwar sind Äpfel nach den Golfregeln lose hinderliche Naturstoffe, wenn sie vom Baum gefallen sind, allerdings ist die straflose Erleichterung nur sehr eingeschränkt möglich. Man darf die Äpfel wegräumen, falls sich der Ball aber dabei bewegt muss er mit einem Strafschlag zurückgelegt werden.

Oder man macht es wie Carla: Apfelmus...
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Kategorie Spielpech

"Ich spiele einen Titleist 3 mit persönlichem Logo!" So oder so ähnlich hört man es tagtäglich auf den Abschlägen, doch: Wo steht das? Muss man das machen? Seinen Ball ansagen?

Kurz: Nirgendwo. Und nein, man muss seinen Ball nicht ansagen. Ebensowenig wie Probeschwünge. Man sollte aber wissen, was man für einen Ball spielt um ihn identifizieren zu können, die wohl wichtigste Regel im Golf, die, richtig angewandt, viel Leid ersparen könnte, R7.2. Und ja, spätestens wenn man seinen Ball sucht und Hilfe der Mitspieler erwartet sollte man ihnen auch sagen wonach man eigentlich sucht...

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Ich spiele einen Tit

Jürg wollte folgendes von uns wissen: "Zwei Fragen zum laufenden Omega Masters in Crans Montana. Wieso darf Lawrence den Ball im Vorgrün markieren und spielt er danach nicht von der falschen Stelle? Erst hinter dem Ball markiert und danach hinter dem T weiter gespielt. Danke schon mal für ein Feedback."

Hier wurde mit E-3, "Besserlegen" gespielt. Dabei darf der Ball markiert, aufgehoben, gereinigt und im Erleichterungsbereich nicht näher zum Loch straflos hingelegt werden. Also: Nicht von der falschen Stelle gespielt...
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Neues in der R&A-Regel-App - vielleicht macht Ihr ja auch mit. Je mehr desto besser... ... MehrWeniger

Neues in der R&A-Reg

Peter fragte uns: "Mein Ball liegt direkt an einer Hütte. Diese steht genau zwischen mir und dem Grün, etwa 100m entfernt davon und behindert so meinen Schlag in die Grün-Richtung. Ich könnte problemlos links oder rechts vorbeichippen und dann Richtung Grün schlagen. Mein Mitspieler behauptet nun, ich könnte aber meinen Schlag Richtung Grün simulieren, somit "in die Hütte schlagen" und dann einen freedrop (unbewegliches Hemmnis) erhalten. Ein Schlag über die Hütte wäre aber auch dann absolut unmöglich. Fällt dieses Vorgehen nicht unter den Titel "Unvernünftiger Schlag",16.1a(3), da ich ja seitwärts spielen könnte?"

Auf Nachfrage gab er noch an, der Raum des beabsichtigten Schwungs sei beeinträchtigt gewesen, bei einem Durchschwung wäre die Hütte mit dem Schläger getroffen worden.

Kurz: Straflose Erleichterung von der Hütte nach R16 ist möglich, da der Raum des beabsichtigten Schwungs betroffen ist.

In der Langform setzen wir uns mit der Frage auseinander, wann ein Schlag unvernünftig ist, wie in R 16.1a (3) gefordert. Der unvernünftige Schlag bezieht sich dabei auf andere Umstände als den, der stört. Sprich, ist das Hemmnis Hütte im Raum des beabsichtigten Schwungs bekommt man davon Erleichterung, wenn, die Hütte weggedacht, der Schlag möglich und nicht unvernünftig ist, weil da zB ein Baum ebenso stört.

Wenn die Spielleitung nicht möchte, dass es straflose Erleichterung vom Hemmnis gibt, kann sie das Hemmnis ja zum Bestandteil des Platzes erklären.

#golfrules #golfregeln #glfrls #symbolbild
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Peter fragte uns: Me

Walter fragte uns: "Im letzten Turnier ergab sich nach dem Abschlag die Situation, dass der Ball in einem großen, frischen Kothaufen (Gänse) auf dem Fairway lag. Nach den Regeln darf man mW nach dem Markieren des Balles den hinderlichen Naturstoff entfernen. Das war, neben ziemlich ekelig zu sein, aufgrund der weichen Konsistenz, so gut wie unmöglich.

Alternativ hätte der Ball (+1 Strafschlag) für unspielbar erklärt werden können.

1. Gibt es noch eine andere Möglichkeit für den Spieler ohne Distanzverlust / Strafschlag „davon zu kommen“?
2. Da sowas bei uns sicher kein Einzelfall ist, könnte man in den Platzregeln für solche Situationen derartige Stelle(n) als Boden in Ausbesserung deklarieren?"

Gänse- und anderer Tierkot ist ein loser hinderlicher Naturstoff. Der darf entfernt werden, aber: Wird dabei der Ball bewegt fällt ein Strafschlag an, R9.4. Richtig ist auch, dass man den Ball für unspielbar halten kann, auch dann zieht man sich einen Strafschlag zu, der Ball darf aber (da Erleichterungsverfahren) gereinigt werden und man hat die Sicherheit ihn nicht wieder in den Kot zurücklegen zu müssen, was bei R9.4 so wäre.

Weil das jetzt gar nicht so selten ist, besteht die Möglichkeit eine Platzregel in. Kraft zu setzen, die dem Spieler nach seiner Wahl den Tierkot als losen hinderlichen Naturstoff oder ungewöhnliche Platzverhältnisse zu behandeln, von denen straflos nach R16 Erleichterung in Anspruch genommen werden darf. Auch hier darf der Ball gereinigt werden. Das wäre MPR F-12. Wenn das häufiger vorkommt sollte diese Platzregel fest in die Platzregeln aufgenommen werden.

#glfrls #golfrules #golfregeln
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Walter fragte uns: I

Nach Regel 5.3a ist der Abschlagsort der Abschlag des Lochs, an dem der Spieler seine Runde, wie von der Spielleitung festgelegt, beginnt. Üblich ist zum Beispiel, dass die Spielleitung einige Gruppen auf dem ersten Abschlag und einige Gruppen auf dem zehnten Abschlag starten lässt. Bei einem „Kanonenstart“ weist die Spielleitung jeder Gruppe ein anderes Loch für den Beginn der Runde zu.

Aber - auch noch nicht bis dato gesehen - die Spielleitung darf auch Richtlinien aufstellen, wann ein Spieler als an seinem Abschlagsort befindlich gilt. Bei diesem Wettspiel zum Beispiel wurde durch die Spielleitung ein bestimmter Bereich als "Abschlagort" markiert. Die Spieler mussten sich innerhalb der Markierung am Abschlag des zu spielenden Lochs befinden, um nach den Regeln am Abschlagsort zu sein. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Nach Regel 5.3a ist

Die Runde eines Spielers beginnt, sobald der Spieler einen Schlag ausführt, um sein
erstes Loch zu beginnen (siehe Regel 6.1a).

Der Spieler muss zu seiner Startzeit (und nicht vorher) beginnen:
- Dies bedeutet, dass der Spieler zu der von der Spielleitung bestimmten Startzeit und am von ihr festgelegten Ort spielbereit sein muss.
- Eine von der Spielleitung bestimmte Startzeit wird als die exakte Zeit behandelt (zum Beispiel: 9 Uhr bedeutet 9:00:00 Uhr und nicht eine Zeit bis 9:01 Uhr).

Verzögert sich die Startzeit aus einem Grund (zum Beispiel wegen des Wetters, langsamen Spiels anderer Spielergruppen oder wegen der Notwendigkeit einer Regelentscheidung eines Referees), liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor, wenn der Spieler anwesend und spielbereit ist, sobald die Gruppe des Spielers starten kann.

Und da wir diesen Fall leider neulich in einem Ligaspiel hatten: die Strafe für Verstoß gegen Regel 5.3a ist die Disqualifikation. Es gibt allerdings drei Ausnahmen in den folgenden Fällen:
- Ausnahme 1 – Der Spieler trifft spielbereit am Ort seines Starts, nicht mehr als fünf Minuten nach seiner Startzeit ein: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 2 – Der Spieler schlägt nicht mehr als fünf Minuten zu früh ab: Die Grundstrafe wird an seinem ersten Loch angerechnet.
- Ausnahme 3 – Die Spielleitung stellt außergewöhnliche Umstände fest, die den Spieler davon abgehalten haben, rechtzeitig abzuspielen: Es liegt kein Verstoß gegen diese Regel vor und ist straflos.

Und da der letzte Punkt häufig zu Diskussionen führt, werden in dem Regelwerk sogar noch in einer Klarstellung die "außergewöhnlichen Umstände" näher beschrieben:
- Der Spieler befand sich an einem Unfallort und musste Erste Hilfe leisten oder eine Zeugenaussage abgeben und hätte sonst pünktlich starten können.
- Es gab einen Feueralarm im Hotel des Spielers und er musste evakuiert werden. Bis der Spieler in sein Zimmer zurückkehren darf, um sich umzuziehen oder seine Ausrüstung zu holen, ist es ihm nicht mehr möglich, seine Startzeit einzuhalten.

Also Verfahren, Stau, Panne, Vollsperrung oder ähnliche Dinge auf dem Weg zum Golfplatz sind einzuplanen und verhindern keine Anwendung von Regel 5.3a. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die Runde eines Spie

Und wo wir gestern doch beim Ausrichten bzw. Lesen der Grünneigung waren - hier mein Lieblingsfoto von der EM der Damen in Frankfurt. "Aim Point in action"...

Während es im Regelwerk früher beim Betreten oder Messen nicht erlaubt war, die Spiellinie auf dem Grün zu berühren, ist dieses schon seit Jahren nicht mehr mit Strafe belegt. Insofern ist bei dieser Methode, das Break eines Grüns zu ermitteln, nicht mehr ganz so große Vorsicht geboten. Aber - all diese Verfahren ändern nichts an der Einhaltung von Regel 5.6b "Zügiges Spiel". Hierzu zählt u.a. auch die Zeit, die benötigt wird um jeden Schlag vorzubereiten und auszuführen - also die Empfehlung der 40 Sekunden für jeden Schlag.

Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein schöner "Schnappschuss"... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Und wo wir gestern d

Was es doch alles zu kaufen gibt...

Und wer nicht gegen Golfregel 4.3a "Zulässige und verbotene Verwendung von Ausrüstung" verstoßen möchte, der lässt lieber die Finger von solchem Schnick-Schnack.

Denn ein solcher Gegenstand ist KEIN Ballmarker, sondern laut Ausrüstungsregeln eine Ausrichtungshilfe, das der Gegenstand Vorrichtungen zum Messen, Schätzen oder Interpretieren der Neigung enthält.

Nutzt ein Spieler eine „Ausrichtungshilfe“ (siehe Definition oben aus den Ausrüstungsregeln), um die Spiellinie anzuzeigen und positioniert den Ball dann auf der Grundlage der Richtung dieser Ausrichtungshilfe, verstößt der Spieler gegen Regel 4.3a.

Strafe für Verstoß gegen Regel 4.3 ist die Grundstrafe, Strafe für zweiten Verstoß die Disqualifikation.. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Was es doch alles zu

Wow, uns fehlen die Worte - fünfstellig. Danke fürs Lesen und "Mitmachen"... ... MehrWeniger

Wow, uns fehlen die

"Nachputten" entwickelt sich zum Golfregel-Thema 2025. Doch was ist das eigentlich?

Zunächst einmal: Ohne ergänzende Platzregel ist es erlaubt und kein "üben" im Sinne von Regel R5.5, die unter anderem Schläge um ein Loch zu beenden, dessen Ergebnis bereits entschieden ist (R5.5a), oder bspw. das Chippen oder Putten auf oder nahe dem letzten Loch oder dem Abschlag des nächsten Lochs (R5.5b) erlaubt.

In der DGV und DGL Hardcard ist das Nachputten verboten und führt zur Grundstrafe.

Nachputten ist dabei, den "Ball nochmal hinlegen und den gleichen oder ähnlichen Putt nochmal machen". Auch das Üben auf einem nahen Grün/Übungsgrün, z.B. während gewartet werden muss, ist während der Runde verboten. Das Beenden des Lochs ist erlaubt, da kein Üben (R5.5a).

Zur Veranschaulichung einige Beispiele:

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch. Noch bevor der Gegner puttet, holt der Spieler seinen Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust an diesem Loch, da das Ergebnis noch nicht feststand

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, da das Ergebnis für dieses Loch schon feststand

- Spieler ist nach der ersten Bahn 1 Auf, puttet seinen Ball auf dem 2. Grün zum Teilen, verfehlt das Loch. Ergebnis AS, Spieler holt den Ball mit dem Putter zurück und puttet nochmals
==> Lochverlust fürs nächste Loch, Weiterspielen auf Bahn 4

- Spieler puttet seinen Ball auf dem Grün, verfehlt das Loch, der Gegner schenkt den nächsten Schlag, der Spieler puttet den Ball, der noch immer an der Originalstelle liegt, ins Loch
==> straflos, da der Spieler das Loch noch beenden darf (nach R. 5.5a kein Üben)

Danke an Caroline für die Beispiele.

#golfrules #golfregeln #nachputten
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Nachputten entwickel

Eine hölzerne Treppe ist sicherlich ein Hemmnis - für die Balllage könnte der Spieler nach Regel 16.1 straflose Erleichterung in Anspruch nehmen. Allerdings ist bei der Balllage zunächst die Frage zu klären, ob sich der Ball innerhalb des Bunker befindet oder im Gelände. Denn Regel 16.1b (Gelände) bzw. R16.1c (Bunker) sehen hier unterschiedliche Bereiche bei der Anwendung des Erleichterungsverfahren vor.

Schwierig wird es insbesondere, wenn sich der Ball im Bunker befindet, Dann müssen nämlich nach Regel 16.1c sowohl der nächstgelegene Punkt vollständiger Erleichterung sowie der Erleichterungsbereich im Bunker liegen. In diesem Fall, wenn sich das Grün/ Loch auf der linken Seite befinden, eine nicht umzusetzende Möglichkeit.

Insofern könnte der Spieler nur den Ball spielen, wie dieser liegt, den Ball (mit Strafschlag) nach Regel 19.2 unspielbar erklären und nach einer der Erleichterungsoptionen verfahren oder (ebenfalls mit einem Strafschlag) nach Regel 16.1c(2) außerhalb des Bunkers (auf der Linie zurück) droppen.

Um diesen Missstand zu beseitigen hat sich in diesem Fall die Spielleitung dazu entschlossen, die Treppenstufen per Platzregel als Teil des Geländes zu definieren. Damit ist es dem Spieler möglich straflos außerhalb des Bunkers den Bezugspunkt zu bestimmen und den Ball im Erleichterungsbereich zu droppen. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Eine hölzerne Trepp

Die Besonderheit bei Mannschaftsturnieren ist, dass hier auch der Kapitän Beratung erteilen darf (s. auch Regel 24.4).

Die Spielleitung darf jeder Mannschaft mit einer von ihr erlassenen Platzregel erlauben, eine Person zu benennen (einen „Berater“), welcher die Spieler der Mannschaft während einer Runde berät und auch anderweitig, wie in Regel 10.2 vorgesehen, unterstützt und von den Spielern der Mannschaft um Beratung gebeten werden darf:
- Der Berater darf der Mannschaftskapitän, ein Trainer der Mannschaft oder eine andere Person sein (einschließlich eines Mannschaftsmitglieds, das am Turnier teilnimmt).
- Der Berater muss der Spielleitung benannt werden, bevor er Beratung erteilen darf.
- Die Spielleitung darf den Wechsel des Beraters einer Mannschaft während einer Runde oder während des Turniers erlauben.

In DGV-Wettspielen ist es durch die Turnierbedingungen so geregelt, dass die Beratung ausschließlich durch den gemeldeten Kapitän erfolgen darf. Es gibt allerdings auch Landesverbände, welche diese Regelung anders handhaben. Deswegen sollte hier zuvor am Besten ein Blick in die jeweils gültigen Turnierbedingungen vorgenommen werden. (tk)

#golfrules #golfregeln
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Die Besonderheit bei

Verhaltensvorschriften gehören zum Regelwerk und dienen dazu, Vorschriften für das Verhalten von Spielern in einer Platzregel festlegen (siehe Regel 1.2b).

Der Zweck solcher Vorschriften ist es, den Standard des Verhaltens darzustellen, den die Spielleitung von den Spielern erwartet, während diese Golf spielen und die möglichen Strafen für einen Verstoß gegen diese Richtlinien darstellen. Aber die Golfregeln legen fest, welche Handlungen ein Spieler beim Golfspielen vornehmen oder nicht vornehmen darf und eine Spielleitung hat nicht die Berechtigung, diese Erlaubnisse und Verbote zu verändern, indem sie Strafen nach einer Verhaltensrichtlinie verhängt.

Aber - weil wir die Frage neulich gestellt bekamen - einen Spieler nach den Verhaltensvorschriften für einen Verstoß durch einen Zuschauer (Familie des Spielers) zu bestrafen, weil ein Familienmitglied in einem Jugendturnier auf dem Fairway ging, ist nicht in der Regel verankert.

Letztendlich sind wir alle froh, wenn möglichst viele Zuschauer einem Wettspiel beiwohnen. Und sollte einmal etwas nicht passen, dann ist zunächst ein freundliches "Wort" an solche Zuschauer die erste Wahl.

Eine Strafe ggü. einem Spieler nach Regel 1.2 auszusprechen, ist allerdings im Regelwerk nicht vorgesehen. Und das insbesondere, wenn in diesem Fall der Spieler noch nicht einmal etwas für das Verhalten seiner Familienmitglieder kann... (tk)

#golfrules #golfregeln
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Verhaltensvorschrift
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